@FF FF schrieb:@zweiter
Es gab seitens der ersten Ermittler überhaupt keine Zweifel an der Zeugenaussage, also warum sollte man eventuelle Spuren vom Schubs (von denen wir nicht wissen, ob und welche es gab) mit der Böschung des Straßengrabens (den es offensichtlich gab, sonst wäre die Aussage nicht glaubwürdig gewesen) abgleichen?
Dass man, wenn jemand einem eine Waffe vor die Nase gehalten hat und man in einem Graben geschubst wurde, benommen ist, halte ich für ziemlich normal. Ich wurde auch mal auf die Straße geschubst, und brauchte ein paar Momente, um 1. zu erfassen was passiert war, 2. ob ich verletzt bin, 3. festzustellen, dass die Bedrohung vorüber ist und 4. mich aufzurappeln.
Auch, dass man dann nicht total logisch reagiert und sofort zum Handy greift: Viele ältere Leute sind mit dem Handy nicht so verwachsen wie die Jüngeren. Um 2000 hatte ich gerade mein erstes, und das funktionierte in vielen Gegenden wegen schlechter Funkverbindung nicht.
Und wen will man auf die Schnelle über CB-Funk erreichen? Gibt es da auch einen direkten Notruf?
Jedenfalls winkt er erst nach Hilfe, und jemand anderes geht zur Notrufsäule (also auch jemand ohne Handy, denn sooo üblich war es noch nicht, eines zu haben).
Merke: Zeugen sind keine Profis. Sie wissen nicht, worauf sie achten müssen, sie erleben eine Situation das erste mal, sind normalerweise überfordert und wissen nicht, was für einen Kriminalisten oder interessierten Foristen später mal wichtig wird.
Jedoch: Einem erfahrenen Kriminalisten, der den Zeugen 5 Stunden lang befragt und ihn absolut glaubwürdig findet, dem würde ich durchaus glauben.
da stimme ich dir in allen punkten zu ,bis auf das mit dem handy
denn er hatte ja ein telefon benutzt ,nur nicht seines.
also nachdem er klar denken konnte ,jemanden angehalten hatte,die situation erklärt hatte und mit dem angehaltenden geredet hatte ,sind sicherlich beide darauf gekommen,mal die polizei anzurufen.
warum er dann aber nicht sein handy benutzte,oder welches er überhaupt benutzte ,ist eine offene frage die anscheinend nie geklärt wurde.
da er handwerker ist, hat er sicherlich oft mit kunden und anrufen zu tun.kann ich mir vorstellen,somit müßte die benutzung schon normal sein.
eine interessante frage ist auch immer, das verhalten danach.
ich sehe seines da als normal ,öfters krank ,in behandlung usw
das wäre aber auch in jedem falle so gelaufen,ob entführung, oder unfall usw.
in so einen fall hätte ich mich auf den weg gemacht sie zu suchen ,auch alle mal abtelefoniert.sie könnte ja irgendwo aufgetaucht sein.
@KonradTönz
das sie alles so inszeniert hat wäre auch eine überlegung ,aber was genau würde das bringen,außer das sie wieder single ist und die entführer etwas geld bekommen haben.
wäre natürlich die frage ,wie waren ihre kontakte vorher ?