Der Fall Elfriede Heinemann - ein einziges Mysterium
24.02.2015 um 19:59
Welche Relevanz für den Fall haben eigentlich Eure im Laufe der letzten Stunde geäußerten Zweifel an der Höhe des mitgeführten Bargeldbestands und dem Lebensmittelvorrat? Meint Ihr, dass überhaupt keine drei- bis vierwöchige Urlaubsreise geplant war?
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Der Fall Elfriede Heinemann - ein einziges Mysterium
24.02.2015 um 20:13
fakt ist aber, dass eine menge nicht zusammenpasst.
es wurde schon sehr gut irgendwo hier auf den vorhergehenden seiten zusammengefasst.
der punkt ist, dass man keine leiche gefunden hat - denn dass die frau noch lebt, kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen.
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Der Fall Elfriede Heinemann - ein einziges Mysterium
24.02.2015 um 20:17
Ich kann mich an den Fall gar nicht mehr genau erinnern, weil ich zur Zeit der Entführung 05/2000 nicht hier gelebt habe und erst später, als ich wieder hier war, in der Zeitung darüber gelesen habe.
Das waren dann aber Nachberichterstattungen, die z.T. erst nach einigen Jahren erschienen sind und den Fall zusammengefasst haben.
Ich kann mich auch noch an einen Artikel erinnern, aufgrund dessen ich den Ehemann für unschuldig hielt, das ist aber auch schon wieder etliche Jahre her.
Was mir noch schleierhaft ist: um wieviel Uhr war nun die tatsächliche Abfahrtszeit? 19 Uhr oder 21 Uhr? Dazu gibt es ja unterschiedliche Infos.
Der 26.5.2000 war ein Freitag und plausibler ist für mich 21 Uhr Abfahrtszeit, weil dann die Zeit bis 22:30 bei gemütlicher Fahrt (bis zum Tatort) ungefähr hinkommen würde.
19 Uhr und dann (als Ortskundiger) 3,5 Stunden auf der A7/A4 stecken - glaube ich nicht, kann aber nur von mir ausgehen. Unter normalen Umständen ist man in der Zeit von hier oben schon in Würzburg, hat HEF lange hinter sich gelassen und jeder A7-Ansässige weiß, daß diese BAB einfach nur fürchterlich ist, zumal man über Land die Staus wunderbar umfahren kann - ohne große Umwege und auch abends landschaftlich viel reizvoller.
Und: bei einem solchen Stau sind die Park- und Rastplätze an der A7 eigentlich dicht, weil jeder auf die Idee kommt, Pause zu machen.
Von hier nach Dresden (als Anhaltspunkt) fährt man (heute) ungefähr +/- 4/4,5 Std. über die A7 -> A4 - wie die Baustellenlage/Straßenverhältnisse in 2000 auf der A4 waren, weiß ich leider nicht.
Sie wollten doch nach Dresden und/bzw. Erzgebirge, oder hab ich das falsch in Erinnerung?
Momentan tue ich mich sehr schwer mit der Vorstellung, daß sich ein Ortskundiger auf die volle A7 begibt, obwohl man beinahe parallel zur Autobahn genauso gut fahren konnte/kann.
Von daher bin ich mir wirklich unsicher, ob es bei der Abfahrtzeit nicht zu Fehlinformationen gekommen ist - 9 und 19 Uhr evtl. verwechselt?
Trotzdem ist diese Zeit irgendwie krude, es sei denn, man wollte nachts irgendwo anhalten, übernachten und später über Tag dann irgendwelche Ziele ansteuern.
Aber selbst das ergibt für mich bei dieser (relativ kurzen) Strecke keinen Sinn, weil ich denke, daß man dann eher frühs aufbrechen würde oder irgendwann nach Mitternacht - diesbzgl. kann ich allerdings auch nur von unseren familiären und freundschaftlichen Verhältnissen ausgehen. Ich kann nicht für alle sprechen.
Das Wohnmobil selbst war ja ein recht einfaches, wenn ich mich richtig erinnere.
Ich kann mir daher also schon vorstellen, daß es nach "leichter" bzw. "schneller Beute" aussah, aber auch nach Urlaub (ganz klar).
Was ich nicht ungewöhnlich finde, ist, daß das Urlaubsgeld damals in bar mitgeführt wurde, da - soweit ich mich erinnere - die Gebühren für Abhebungen/Zahlung damals bei nicht verpartnerten/zusammegschlossenen Kassen recht teuer war und Kreditkarten hatte noch nicht jedermann.
Alles in allem: ich weiß nicht, was ich davon halten soll und bin unsicher, was die Berichterstattung anbelangt.
Der Bericht im Kriminalreport ließ ja nun eingige Zweifel an der Unschuld des Gatten aufkommen, auch der letzte Regionalbericht in der hna, den ich finden konnte.
Andererseits halte ich es nicht für unmöglich, daß es ein solches Szenario damals gegeben haben könnte. Aber auf offener BAB? Auf dem Standstreifen? Letztlich ist nichts unmöglich.
Ich werde mich Morgen mal schlau machen, zu welchen Zeiten unser Zeitungsarchiv geöffnet ist, da mich aufgrund der wieder aufgekommenen Diskussion die ersten Artikel über den Fall interessieren würden. Die gedruckten Ausgaben beinhalten oft mehr Informationen als die online-Artikel.
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