Tötungsdelikt: Frauenleiche in Adlershof

@darkunicorn

darkunicorn schrieb:Das interessiert aber im Ernstfall nicht. Da ist Blut dicker als Wasser.

Ich weiss nicht aus welchem Blickwinkel Du diese Verallgemeinerung betrachtest , kann Dir aber versichern, dass es eine ist .

Richtig Salome :)

@stupormundi

stupormundi schrieb: @kunigunde

Natürlich kann die Mutter darauf verzichten, sie muss ja nicht zum Jugendamt gehen,
wer sagt den sowas?

Auf den Kindsunterhalt kann sie , gesetzlich geregelt, nicht verzichten. Auf ihren eigenen natürlich schon.

@stupormundi
In Berlin haben die Behörden davon Kenntnis,zumal unter 21j. Heranwachsende auch noch in den Bereich des Jugendamtes fallen.Ferner ist die Frage wovon die Kindsmutter lebte ,sie war wohl noch in Ausbildung und wohl kaum in der Lage auf Unterhalt zu verzichten.

@stupormundi

stupormundi schrieb:Natürlich kann die Mutter darauf verzichten, sie muss ja nicht zum Jugendamt gehen,
wer sagt den sowas?

Sie kann in der Tat nicht darauf verzichten. Wenn aber Vater und Mutter
beide auf dem Jugendamt aufkreuzen, und dort alles gesittet vor sich geht,
wird man von denen in der Regel in Ruhe gelassen, und nur alle paar Jahre
gibt es einen Brief mit einer evtl. Anpassung des Unterhalts. Den unterschreibt
der Vater und gut ist's.

Seltsam für mich ist, daß hier das Jugendamt angeblich schon vor der Geburt
aktiv geworden sein soll. Woher soll das Jugendamt denn von der Schwangerschaft
erfahren haben. Und wie gesagt, die Routine, so wie ich sie kenne, ist, daß
das Jugendamt nach der Geburt erst informiert wird. Über das Standesamt, daß die
Geburtsurkunde ausstellt, soweit ich weiß.

Wie gesagt, es gibt andere Fälle, wo das Jugendamt das auch schon vorher weiß,
dann aber handelt es sich in der Regel um minderjährige Mütter. Und das war
Maria P. ja nun nicht.

Und auf ihren eigenen Unterhalt kann sie dann verzichten , wenn dieser nicht von der Allgemeinheit, sprich dem Sozialamt aufgebracht oder aufgestockt werden muss. Dann muss sie ihn wieder in Anspruch nehmen , es zumindest versuchen.

@stupormundi

stupormundi schrieb:Natürlich kann die Mutter darauf verzichten, sie muss ja nicht zum Jugendamt gehen,
wer sagt den sowas?

Nein sie kann nicht darauf verzichten, das ist lt. Gesetz sittenwidrig udn nicht möglich. Sie kann auf ihren Unterhalt verzichten, aber nicht auf den des Kindes.

@darkunicorn

darkunicorn schrieb:Nein sie kann nicht darauf verzichten, das ist lt. Gesetz sittenwidrig udn nicht möglich. Sie kann auf ihren Unterhalt verzichten, aber nicht auf den des Kindes.

Das stimmt. Allerdings ist das ja bei allen unverheirateten Paaren so,
auch wenn die zusammen leben. War bei mir damals so.

Da habe ich dann auch den Brief vom Jugendamt brav unterschrieben,
daß er immer Unterhalt zahlt, auch wenn das de facto nicht geschehen
ist, da man ja zusammen in einem Haushalt lebt.

Leben die Eltern nicht zusammen, und kann der Vater nicht zahlen,
wird der Unterhalt vom Jugendamt (Unterhaltsvorschuss) gezahlt,
daß sich dann einen späteren Regress beim Vater vorbehält.

@BigMäc

BigMäc schrieb:Ich weiss nicht aus welchem Blickwinkel Du diese Verallgemeinerung betrachtest , kann Dir aber versichern, dass es eine ist .

Das sind keine Verallgemeinerungen, sondern reale Erfahrungen.

Woher nimmst du deine "Sicherheit"? Weil nicht sein darf, was nicht sein kann?

@darkunicorn

darkunicorn schrieb:Das sind keine Verallgemeinerungen, sondern reale Erfahrungen.

Woher nimmst du deine "Sicherheit"? Weil nicht sein darf, was nicht sein kann?

Aus meinem persönlichen familIären Umfeld und dem damit verbundenen Einblick in die Realität. Und ein kleines bisschen auch aus gesundem Menschenverstand , der sagt, dass nie und nirgendwo auf der Welt alle Menschen gleich sind und selbst "die Meisten" lediglich eine Art statistischer Wert sind, wenn jemand "die Meisten" aus seinem direkten Wohnumfeld und oder Medienberichten beurteilt, ;-)

@inci2

inci2 schrieb:Da habe ich dann auch den Brief vom Jugendamt brav unterschrieben,
daß er immer Unterhalt zahlt, auch wenn das de facto nicht geschehen
ist, da man ja zusammen in einem Haushalt lebt.

Ja, aber das war bei den Beiden ja nicht so. Die haben getrennt gelebt. Und selbst, wenn sie Unterhaltskostenvorschuß benatragen will, dann muß sie den Vater des Kindes preisgeben.
Denn das Jungendamt will ja das Geld wieder vom Kindesvater, es ist ja ein "Vorschuß" und besagt nicht, dass das Amt anstelle des Vaters zahlt.

@BigMäc

BigMäc schrieb:Aus meinem persönlichen familIären Umfeld und dem damit verbundenen Einblick in die Realität.

Dann haben wir unterschiedliche Realitäten.

@darkunicorn

Das ist wohl so , wenn Du behauptest es wäre Realität, dass " Im Ernstfall" da Blut dicker als Wasser ist. Was ist für Dich überhaupt "der Ernstfall" ?

Der Ernstfall ist, dass die türkischen innerfamiliären Wünsche immer Priorität haben.
Daran ändert auch keine schwangere Deutsche, auch wenn sie mit dem Islam kokettiert,
etwas dran.

IMMER ?

@darkunicorn
@inci2
@BigMäc

Wenn staatliche Leistungen (UVG, Sozialhilfe, Hartz IV) bezogen werden, ist natürlich Unterhalt zu fordern.
Und man auf Kindesunterhalt auch nicht für die Zukunft verzichten.

Aber ansonsten, wer zwingt eine volljährige Frau mit eigenem Einkommen denn überhaupt zum Jugendamt zu gehen.

In der Realität mag es oft unumgänglich sein, aber eben kein MUSS.

@darkunicorn

darkunicorn schrieb:Der Ernstfall ist, dass die türkischen innerfamiliären Wünsche immer Priorität haben.

Also ich kenne mich ein wenig aus, und kann sagen, daß das eben nicht
immer der Fall ist.

@stupormundi

Den Anspruch auf Unterhalt durch den Kindsvater hat das Kind und nicht die Mutter und diese kann, gesetzlich geregelt , nicht stellvertretend für ihr Kind auf dessen Unterhaltsanspruch verzichten.

Bei einer ledigen Mutter schaltet sich das Jugendamt in Berlin automatisch ein.Zumal man erst mit 21 j, "richtig volljährig ist.Auch die Säuglingsführsorge hat Kenntnis.Das ist schon deshalb so um andere bedauerliche Zustände in denen Kinder leben müssen bzw. hineingeboren werden zu vermeiden oder zeitnah zu helfen.Bei einer heranwachsenden Halbwaisen,noch in Ausbildung,die Mutter wird,ist das der Fall.

@BigMäc

Da widerspreche ich Dir ja nicht, aber wer soll denn verhindern, dass
die Mutter das Recht nicht wahrnimmt (sofern keine staatlichen Leistungen bezogen werden).

@kunigunde

Auch bei Volljährigen? das wäre mir neu, aber vielleicht ist das in Berlin so.