Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

MissMary schrieb:Der Fall hatte nun nicht die Öffentlichkeit, kann mir gut vorstellen, wenn gut eingefädelt, dass das Auto schnell den Weg ins Ausland gefunden hat. Der "Helfer" muss davon noch nicht mal was ahnen, oder selbst eine Person sein, die es ungern mit der Polizei zu tun hat. Die Übergabe kann auch an einem Verkehrsknotenpunkt stattgefunden haben - das muss nicht nachts passiert sein, in einer dunklen Ecke.

Das Auto kam mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht aus dem Saarland raus!

Boxkicker73 schrieb:Des weiteren sieht es in Frankreich recht ähnlich aus. Doch auch hier die Frage, wie kommt ein potentieller Verbringer wieder heim?

Ein Mittäter ist für mich zwar wahrscheinlicher, aber wie wäre es mit einem profanen Taxi?
RS wurde ja nicht direkt vermisst gemeldet, und zuerst galt nur eine demente, kranke ältere Dame als abgängig. Da wurden bestimmt keine Taxifahrer befragt, weder in Frankreich, noch im Saarland. Wozu auch? Sie war ja mit ihrem Auto weg...

Boxkicker73 schrieb:Beispiel: Patient sagt dem Arzt, ich bringe mich jetzt um und rennt aus der Praxis. Der Arzt informiert natürlich die Polizei...logisch oder...? Was ich damit sagen möchte: Die ärztlichr Schweigepflicht hat ihre Grenzen. Ob das, in diesem Fall greift, ich weiß es nicht?!

Bei diesem Beispiel ist natürlich klar das die Ankündigung von Suizid (Eigengefährdung), eine Information an die Polizei nach sich zieht. Aber der Arzt darf auch in diesem Fall keine Diagnose einer Erkrankung der Polizei mitteilen. Diese fällt unter die Schweigepflicht.
Hier hat eine Frau nachts mit ihrem PKW ihr Zuhause verlassen -aus ungeklärten Gründen. Das dürfte den Arzt nicht zum Brechen der Schweigepflicht veranlassen über gestellte Diagnosen.

Deinen Beitrag fand ich äußerst informativ. :) Ich wusste nix von einer Anglerszene im Saarland, und Gewässer in unserer Walachhei :D

TatzFatal schrieb: Ich wusste nix von einer Anglerszene im Saarland, und Gewässer in unserer Walachhei :D

Das war unter Anglern schon immer so...aber mit der Schweigepflicht stimme ich dir zu,
zumal ja auch kein Grund vorlag, diese zu brechen.

Ich habe mir meine Gedanken gemacht.

Finde es gut, dass der Thread wieder geöffnet wurde - erwarte allerdings seine baldige Schließung. Nicht aus Bosheit der User, sondern weil man sich irgendwie immer im Kreis dreht bei diesem Fall - und man dann zwangsläufig gegen Forenregeln verstoßen würde.

Ich halte mich deshalb erstmal hier zurück, denn die bekannten Fakten führen letztlich immer wieder in eine Sackgasse. Falls es jedoch wirklich Neuigkeiten gibt, bin ich natürlich sofort wieder dabei...

Ich hoffe, man wird den Täter oder die Täter noch finden. Auch - und vor allem - im Namen von Roswitha Strohfus. Denn allein um sie und ihr Schicksal geht es ja hier.

Wir alle denken an dich, Rosi -.-

Hier ein Lied für alle VERMISSTEN auf dieser Welt ........... :/ ....

Soul Asylum - Runaway Train (Official HD Video)

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Fakt ist, dass Rosi anscheinend auf Medikamente angewiesen ist. Auf welche, habe ich jetzt noch nirgends entnehmen können. Ich gehe mal davon aus, dass es sich um verschreibungspflichtige Medikamente handelt, denn ansonsten müsste man über dieses Thema nicht erst reden. Die Frage ist, ob diese für Roswitha S. lebensnotwendig sind und ob sie an diese auch anderweitig kommen könnte. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass sie nach ihren Schlaganfällen Blutverdünner nehmen musste. Macumar ist natürlich verschreibungspflichtig und es muss regelmässig das Blut untersucht werden, um die Dosis anzupassen. ASS 100 dagegen kann sie sich in jeder Apotheke besorgen und erfüllt ggf. ebenfalls den Zweck.

Ich glaube, die Option "freiwillig verschwunden und untergetaucht" kann man fast 100% ausschließen. Dann hätte sie einfach Dinge mitgenommen, die sie in täglichen Leben braucht. Es macht keinen Sinn, ohne Brille, Medikamente etc. zu gehen und damit ggf. innerhalb kürzester Zeit auch das eigene Leben zu gefährden.

In dem Fall wäre es doch sehr viel einfacher gewesen, einen wesentlich günstigeren Moment (auch witterungsmäßig und tageszeitmäßig) abzuwarten und dann zumindest den Kofferraum vollzuhauen. Da sie ja auch noch Vermögenswerte (Haus) etc. besitzt, würde es auch keinen Sinn machen, diese nicht mehr einzufordern.

Zudem hat man ja auch ein vertrautes soziales Umfeld, in dem Fall sogar Kinder ... da ist kein Leidensdruck zu erkennen, der das so dringend macht, um so überstürzt und unvorbereitet zu verschwinden.

MissMary schrieb:Zudem hat man ja auch ein vertrautes soziales Umfeld, in dem Fall sogar Kinder ... da ist kein Leidensdruck zu erkennen, der das so dringend macht, um so überstürzt und unvorbereitet zu verschwinden.

Vor allem hätte sie sich im verwirrten Zustand nicht mehr umgezogen. Sie wäre einfach mit dem Nachthemd losgefahren oder hätte sich nur etwas drübergezogen. Aber wenn sie sich sogar noch umgezogen hat, dann schließe ich einen verwirrten Zustand fast aus. Es fragt sich aber dann, weshalb sie ihre Papiere und ihre Geldbörse nicht mitgenommen hat? Wollte sie nur kurz etwas erledigen? Mitten in der Nacht oder verließ sie das Haus doch schon kurz nachdem ihr Mann eingeschlafen war? Wo wäre z.B. der nächste Zigarettenautomat gewesen? (Rauchte sie überhaupt?). Hätte sie diesen auch zu Fuß erreichen können? Könnte es eine Person gegeben haben, mit der sie sich kurz treffen wollte?

Robin76 schrieb: Wo wäre z.B. der nächste Zigarettenautomat gewesen? (Rauchte sie überhaupt?). Hätte sie diesen auch zu Fuß erreichen können?

Als Raucher kauft man sich seine Zigaretten doch nicht mitten in der Nacht...u.als Gelegenheitsraucher schon gar nicht!

Dreamcatcher66 schrieb:Als Raucher kauft man sich seine Zigaretten doch nicht mitten in der Nacht...u.als Gelegenheitsraucher schon gar nicht!

Wenn man keine mehr im Haus hat und absolut gierig auf eine Zigarette ist, schon. :) :) :)

Robin76 schrieb:Wenn man keine mehr im Haus hat und absolut gierig auf eine Zigarette ist, schon. :) :) :)

Eben,das meinte ich ja...als Raucher hat man sssseine Zigaretten. Und als Gelegenheitsraucher kann man auch mal ein paar Stunden drauf verzichten.
Außerdem, wie soll man ohne Geld Zigaretten kaufen?

@Dreamcatcher66
Aus eigener Erfahrung, man kauft Zigaretten immer dann wenn man Lust auf eine hat, egal wie spät es ist.

Es ist doch auch nur eine, wie schon öfters hier angemerkt, Annahme das sie keine Brille hatte. Es lag eine Brille, oder nur das Etui?, draußen. Jeder erwachsene Brillenträger hat nicht nur eine, zwar meist eine Lieblingsbrille, aber durchaus eine Ersatzbrille. Eine davon liegt meistens auch im Auto. Man kann Bargeld auch ohne Portemonnaie transportieren, geht ganz einfach, ein paar Scheine falten, in die Hosentasche, oder bei Damen auch im BH wenn sie einen tragen.

Ich weiß auch nicht ob es so war, aber die beiden Indizien Brille, Portemonnaie sind höchstens Verdachtsmomente, keinesfalls Fakten. Die Tabletten schon eher. Aber niemand weiß ob sie nur für kurz oder für immer verschwinden wollte. Genau wie die anndere Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden kann.

neugierchen schrieb:Aus eigener Erfahrung, man kauft Zigaretten immer dann wenn man Lust auf eine hat, egal wie spät es ist.

Beim Zigaretten kaufen spurlos verschwunden...obwohl: So einen Fall gab es wirklich mal...Anfang der 50er Jahre, in Saarbrücken-Gersweiler. Aber ob das heute noch jemand weiß?

@Dreamcatcher66
Eher unwahrscheinlich, aber die beiden Annahmen stammen auch von ihm. Man kann nicht eine Aussage von ihm als in Stein gemeißelt annehmen und andere wieder gar nicht. Auf Plausibilität kann man natürlich achten.

neugierchen schrieb:Eher unwahrscheinlich, aber die beiden Annahmen stammen auch von ihm. Man kann nicht eine Aussage von im als in Stein gemeißelt annehmen und andere wieder gar nicht.

Womit wir wieder ganz am Anfang wären...aber wenn man nicht weiter kommt, soll man sich ja bekanntlich wieder zum Anfang begeben.

neugierchen schrieb:Aus eigener Erfahrung, man kauft Zigaretten immer dann wenn man Lust auf eine hat, egal wie spät es ist.

Wer ist "man" ? ich z.B. nicht. Als Süchtige, achte ich schon darauf, dass ich nicht nächtens aus dem Haus muss, falls ich nicht schlafen kann.

neugierchen schrieb: Man kann Bargeld auch ohne Portemonnaie transportieren, geht ganz einfach, ein paar Scheine falten, in die Hosentasche, oder bei Damen auch im BH wenn sie einen tragen.

Auch das ist mir noch nicht eingefallen, mir das Kleingeld in den BH zu stopfen, wenn ich Zigaretten holen will..

Möglich ist ja vieles, nur wie wahrscheinlich ist es? Wenn man in diesem Fall, wenig Wahrscheinliches ausschließt, kommt man an die Grenzen der Forenregeln.
Ich sehe das wie @Quastenflosser und bin auch raus, bis es Neues gibt.

@Frau.N.Zimmer
Okay .... ich schrieb von Scheinen die man ja schon länger auch in Zigarettenautomaten verwenden kann, aber ohne Ausweis eher unmöglich .... dann schon eher ein 24 Stunden Shop oder eine Tankstelle
Man sind viele, die vielleicht weil die Nacht aufregend war viel mehr geraucht haben als üblich. Da muss man noch nicht mal süchtig sein, genießen wollen reicht.

neugierchen schrieb:Man sind viele, die vielleicht weil die Nacht aufregend war viel mehr geraucht haben als üblich. Da muss man noch nicht mal süchtig sein, genießen wollen reicht.

Na ja, nach Einnahme einer Schlaftablette dürften wohl die wenigsten Nächte aufregend sein... bin dann auch erst mal weg.

Dreamcatcher66 schrieb:Na ja, nach Einnahme einer Schlaftablette dürften wohl die wenigsten Nächte aufregend sein... bin dann auch erst mal weg.

Ich frage mich aber immer wieder, ob sie überhaupt eine Schlaftablette genommen hat? Vielleicht tat sie nur so als ob und wartete ab bis ihr Mann schlief. Wenn sie also nach 22.00 Uhr nicht gerade zum Automaten ist, könnte sie irgendetwas vorgehabt haben, was ihr Mann nicht wissen sollte. Eventuell wollte sie bald zurück sein.

Zu der Suizidtheorie, ich hab mit Suizidenten andere Erfahrungen gemacht.
Eine hatte ein Nahziel, war glücklich und verbreitete eine positive Stimmung zwei Tage vor ihrem Suizid.
Einer war bis morgens auf einem Fest, besprach mit Kumpels das er nächstes Wochenende die Garage aufräumen will, und die nächsten Pläne für den Verein. Morgens hat er sein Kind zur Kita gebracht, fuhr noch zur Bank Geld am Automaten ziehen, wieder nachhause um direkt die Abgase von seinem Auto ins Innere zu leiten.
Ein anderer hat vor vielen Jahren beschlossen das er geht wann er genug gelebt hat. Weder depressiv, noch krank oder sonstige Probleme, dafür an einem glücklichen Punkt in seinem Leben.

Was ich damit sagen will ist, hätte RS einen Suizid vorgehabt, wäre das sehr wahrscheinlich anders abgelaufen.
Mit solchen Eckdaten ist mir bis dato kein Suizid bekannt.

Einen Unfall aus Verwirrtheit ist für mich noch unwahrscheinlicher als ein Suizid.
Sie wäre nicht weit gekommen.
Wir hatten letztes Jahr viel mit Überflutung und Hochwasser zu tun. Da kam einiges ins schwimmen was sonst unentdeckt geblieben wäre.
Blieben noch große Schluchten, von denen haben wir weit und breit keine.
Bleibt ein Auto mehrere Jahre unentdeckt im Wald? Unwahrscheinlich.

Was bleibt ist das ein Verbrechen die höchste Wahrscheinlichkeit hat. Davon wird auch das LKA ausgehen, sonst hätte man den Fall nicht bei Aktenzeichen vorgestellt.
Noch wahrscheinlicher als ein Täter sind für mich zwei Täter, und Garagen, oder Scheunen gibt's ja reichlich, ebenso Bauprojekte.