Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

@Lionel.twain


guten abend,

in der "xy"-sendung sagte die anwesende kriminaloberkommissarin vom lka saarland, daß roswitha strohfus seit dem 27.12.2014 spurlos verschwunden sei.

rudi cerne benannte in dieser unterhaltung den zeitraum "zwischen 22:00uhr (26.12.14) und 02:00 uhr (27.12.14)".

die schnittmenge dieser beiden aussagen würde einen verschwinde-zeitpunkt "zwischen 00:00uhr und 02:00 uhr, am morgen des 27. dezember 2014" ergeben.

wobei natürlich die frage ist, wie (und ob überhaupt!) die kripo die angaben des ehemannes hierzu überprüfen, und auch verifizieren konnte?

zum wetter:

ich erinnere mich noch sehr gut an diese nacht, weil ich dienst hatte, und somit dieses naturschauspiel "live" miterleben durfte...

noch um 03:00 uhr dachte ich damals "mal schauen, ob das diesmal klappt mit dem angekündigten schnee"- gegen 04:00 uhr fing es dann tatsächlich auch an, zu schneien.

doch, was dann geschah, das war wirklich schon außergewöhnlich- das war nämlich ein richtiger blizzard, ein schneesturm vom feinsten.

innerhalb einer viertelstunde war alles weiß, und man sah keine 10 meter weit.

um 06:00 uhr, als ich dann nach hause fuhr, war alles zu, selbst die autobahn- und es schneite immer noch wolkenbruchartig.

ein erstes polizeiauto kämpfte sich auf der überholspur, auf der sonst kein einziges auto fuhr, mühsam mit blaulicht vorbei, auf dem weg zu einem der ersten unfälle.

ich war schließlich froh, zuhause zu sein, und diesem inferno mit einer runde schlaf erstmal aus dem weg gehen zu können.

(nachmittags dann das erwachen in einer anderen welt, und die ausmaße waren nun erst richtig erkennbar...)


also: ab 04:00 fuhr garantiert kein ungeübter mehr auto, jedenfalls nicht sehr weit...


mfg: domlau

domlau schrieb:also: ab 04:00 fuhr garantiert kein ungeübter mehr auto, jedenfalls nicht sehr weit...

Dann müsste sie um 4.00 Uhr - falls sie selbst gefahren war - an ihrem Ziel angekommen gewesen sein. Aber eventuell befand sich dieses dort, wo gar keine solchen schlechten Wetterverhältnisse waren.

Robin76 schrieb:Dann müsste sie um 4.00 Uhr - falls sie selbst gefahren war - an ihrem Ziel angekommen gewesen sein. Aber eventuell befand sich dieses dort, wo gar keine solchen schlechten Wetterverhältnisse waren.

guten abend,

in dem fall müßte dann der weg das ziel gewesen sein...

nach südfrankreich, oder mittelitalien, hätte sie es von der zeit her wohl nicht geschafft- vogesen, massif central, oder sogar die alpen hätten ein weiterkommen unmöglich gemacht.

aber, mal unter uns: an weihnachten will jeder zu hause sein, alles ist träge und schlaff vom konsumieren.

selbst auf dem autobahnrastplatz stehen über weihnachten statt 70 lkw´s nur 3 bis 5 (arme schweine...).

die weihnachtsnächte sind die ruhigsten überhaupt, selbst ganoven lassen es sich gutgehen (der eigentliche sinn ihres faulenzerlebens!).


mfg: domlau

Robin76 schrieb:Aber auch zum Zwischenlagern benötigt man einen Ort, wo man sicher gehen kann, dass die Leiche bis zur "Umbettung" nicht gefunden wird. Das ist eine sehr gefährliche Sache, vor allem wenn Leichenspürhunde eingesetzt werden. Der Ort dürfte also mit dem Täter überhaupt nicht in Verbindung gebracht werden können.

Garagen scheinen sich besonders gut dafür zu eignen, und ich gehe von zwei Tätern aus.
Ein zweiter Täter der niemals mit RS in Verbindung gebracht werden könnte. So jemand kann auch mehrere Garagen besitzen aus diversen Gründen.


Das müsste ein Gewässer sein das auch dafür geeignet ist. Man muss hinein fahren können. Die Saar kannste vergessen, im Losheimer Stausee wird Sommers getaucht, im Bostalsee ebenfalls. Manchmal werden sie auch mal abgelassen. Es gibt zwar weitere Weiher, aber da wird's wieder schwierig. Das Ufer muss befahrbar sein, auch bei Schneechaos. Zu diesen Weihern führen meist so ne Art Feldwirtschaftswege, wie weit kommt man bei Schneechaos auf solchen Wegen? Ich glaub gar nicht. Wenn man noch von einer psychischen Ausnahmesituation ausgeht, die Konzentration und der Nerv fehlt, ist das doch eher zum Scheitern verurteilt.

Robin76 schrieb: Ich schließe deshalb immer noch nicht aus, dass Rosi S. nicht doch in einem See liegt, möglicherweise auch mit Wagen. Unterschätzt bitte auch einen kleineren See nicht.

TatzFatal schrieb:Garagen scheinen sich besonders gut dafür zu eignen, und ich gehe von zwei Tätern aus.
Ein zweiter Täter der niemals mit RS in Verbindung gebracht werden könnte.

Das war von Anfang an mein Gedanke...u.wer mit einer verschwundenen Person nicht in Verbindung gebracht wird, der wird auch nicht überprüft.Von daher eine relativ sichere Sache.

TatzFatal schrieb:Ein zweiter Täter der niemals mit RS in Verbindung gebracht werden könnte.

"niemals"?

...sag niemals "nie"!


mfg: domlau

domlau schrieb:"niemals"?

...sag niemals "nie"!

Das stimmt natürlich auch wieder...aber zumindest kam dieser zweite Täter (soweit es ihn gibt) bis jetzt nicht in den Fokus der Ermittlungen, was sich aber noch ändern kann...man weiß ja nie.

Dreamcatcher66 schrieb:Das stimmt natürlich auch wieder...aber zumindest kam dieser zweite Täter (soweit es ihn gibt) bis jetzt nicht in den Fokus der Ermittlungen, was sich aber noch ändern kann...man weiß ja nie.

...tja, und da wären wir wieder bei der ausgangslage- und wie war die?

eine demente, schwer kranke, depressive ältere frau entfernt sich eigenmächtig aus dem häuslichen umfeld, von ihren geliebten hunden, und ihrem noch mehr geliebten ehegatten...

wer käme da schon auf die idee, daß ihr dabei jemand geholfen hat, der niemals mit ihr in verbindung gebracht werden könnte?

noch nicht mal das lka saarland kam auf diese idee- entsprechend wurde in diese richtung gar nicht ermittelt, jedenfalls anfangs.


mfg: domlau

Dreamcatcher66 schrieb:Das war von Anfang an mein Gedanke...u.wer mit einer verschwundenen Person nicht in Verbindung gebracht wird, der wird auch nicht überprüft.Von daher eine relativ sichere Sache.

Zum Zeitpunkt des verschwindens von RS auf jeden Fall.
Aber die Zeit wird hier helfen.

domlau schrieb:"niemals"?

...sag niemals "nie"!

Damals schon...

domlau schrieb:noch nicht mal das lka saarland kam auf diese idee- entsprechend wurde in diese richtung gar nicht ermittelt, jedenfalls anfangs.

Eben...nicht am Anfang, u.vielleicht auch bis jetzt nicht. Da läßt man wohl die Zeit für sich arbeiten...

TatzFatal schrieb:Zum Zeitpunkt des verschwindens von RS auf jeden Fall.
Aber die Zeit wird hier helfen.

Das bleibt zu hoffen, denn wenn 2 Personen von einer Tat wissen, dann ist das schon einer zuviel.

domlau schrieb:wer käme da schon auf die idee, daß ihr dabei jemand geholfen hat, der niemals mit ihr in verbindung gebracht werden könnte?

noch nicht mal das lka saarland kam auf diese idee- entsprechend wurde in diese richtung gar nicht ermittelt, jedenfalls anfangs.

Vielleicht doch, aber wo kein Ansatz da kein Hebel.

Dreamcatcher66 schrieb:Das bleibt zu hoffen, denn wenn 2 Personen von einer Tat wissen, dann ist das schon einer zuviel.

Zuviele Köche verderben den Brei, das war schon immer so.

TatzFatal schrieb:Zuviele Köche verderben den Brei, das war schon immer so.

So meinte ich das auch...u.irgendwann bekommt einer kalte Füße.

Guten Abend allerseits, ich bin hier u.a. (still) von Anfang an dabei. Jetzt muss ich einfach mal etwas zur Gewässerlage im Saarland schreiben.
Ich selbst wohne in IGB und angele seit fast 40 Jahren im Saarland (na ja...nicht nur). Je nach Umtriebigkeit, lernt man da unzählige Gewässer kennen. Stille und Fliesgewässer. Viele kann man tatsächlich, in diesem Fall ausschließen...zu flach, nicht bis zum Ufer befahrbar...usw. Es gibt aber abseits der üblichen Verdächtigen, wie Bosi und Losi, noch eine ganze Menge anderer Weiher und Teiche. Teilweise mitten in der Lohei...nur kennt der Durschnittssaarländer diese nicht. Kannte sie Frau Strohfuss, keine Ahnung...kannte diese ein Verbringer, vielleicht? Eine ganz andere Frage ist, hätte Frau Strohfuss diese, in dieser Nacht, finden können. Da habe ich meine Zweifel. Was einen eventuellen Verbringer betrifft, muss dieser ja auch wieder zurückkommen.
Die Saar, ist an unzähligen Stellen, mit dem PKW erreichbar. Auch gibt es an dieser recht tiefe Löcher, welche bei vielen Anglern bekannt sind, aber oft eben nur bei diesen. Meist werden diese Hotspots auch recht konspirativ gehandelt (Geheimwissen bei Anglern).
Des weiteren sieht es in Frankreich recht ähnlich aus. Doch auch hier die Frage, wie kommt ein potentieller Verbringer wieder heim?
Eine andere Geschichte stellt sich folgendermaßen dar: Es gibt in Frankreich einige Schrotthändler, die wenig Fragen stellen, wenn denn der Preis stimmt (rein auf den PKW bezogen). Selbst in IGB gibt es PKW-Händler, die wenig fragen und alles, was vier Räder hat, nach Afrika exportieren.
Von eventuellen Verdächtigungen möchte ich mich hier ganz klar distanzieren, man weiß halt nix.
Eins dann doch noch, meine Frau ist Ärztin und meint: Achtung! Bei einer Vermisstenlage und vermutlicher Suizidgefahr, kann die ärztliche Schweigepflicht aufgehoben werden. Beispiel: Patient sagt dem Arzt, ich bringe mich jetzt um und rennt aus der Praxis. Der Arzt informiert natürlich die Polizei...logisch oder...? Was ich damit sagen möchte: Die ärztlichr Schweigepflicht hat ihre Grenzen. Ob das, in diesem Fall greift, ich weiß es nicht?!
Das soll es von mir gewesen sein.

Allen einen schönen und geruhsamen Feiertag!
I

Aber hallo...das waren gute Verse, auf die sich wohl jeder seinen Reim machen kann...
Zumindest die Gewässer-Theorie dürfte damit wieder ein Stück weiter von der Wahrscheinlichkeit entfernt sein, auch wenn mit Sicherheit wieder Gegenargumente kommen werden.

Dreamcatcher66 schrieb:auch wenn mit Sicherheit wieder Gegenargumente kommen werden.

ja, zum beispiel, daß die rosi ja auch eine gute anglerin (gewesen?) ist: schließlich angelte sie sich ja auch einen tollen hecht als mann...


@Boxkicker73

guten abend, und willkommen im thread!

...guter einstand deinerseits- beim thema "eventuelle autoverbringung" sollte allerdings nicht vergessen werden, daß es nacht, winter, und auch feiertag war.


mfg: domlau

@domlau
Ja klar. Es weiss aber auch keiner, ob der PKW "zwischengelagert" wurde! Oder gleich in einem Transporter verschwand. Zumindest ich weiss das nicht.

Boxkicker73 schrieb:heute um 21:04
@domlau
Ja klar. Es weiss aber auch keiner, ob der PKW "zwischengelagert" wurde! Oder gleich in einem Transporter verschwand. Zumindest ich weiss das nicht.

...da hast du natürlich recht!

mfg: domlau

domlau schrieb:ja, zum beispiel, daß die rosi ja auch eine gute anglerin (gewesen?) ist: schließlich angelte sie sich ja auch einen tollen hecht als mann...

Dem gibt es nichts entgegenzusetzen...hast den Nagel mal wieder auf den Kopf getroffen! ;)

Der Fall hatte nun nicht die Öffentlichkeit, kann mir gut vorstellen, wenn gut eingefädelt, dass das Auto schnell den Weg ins Ausland gefunden hat. Der "Helfer" muss davon noch nicht mal was ahnen, oder selbst eine Person sein, die es ungern mit der Polizei zu tun hat. Die Übergabe kann auch an einem Verkehrsknotenpunkt stattgefunden haben - das muss nicht nachts passiert sein, in einer dunklen Ecke.