Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

Wenn einige Jahre vergangen sind, ist das etwas Anderes , aber gerade in der Anfangszeit einer Vermisstensuche ist es nicht gerne gesehen, wenn Angehörige ( weg von der Unterstützung polizeilicher Unternehmungen ) eigenständig suchen. Das betrifft durchaus auch Aufrufe in sozialen Netzwerken und ein Zusammentrommeln ziviler Suchmannschaften um nur 2 konkrete Beispiele zu nennen.

Interessant.
Also wenn ich einen Angehörigen vermisst gemeldet hab, verhalte ich mich richtig wenn ich einige Jahre abwarte bevor ich eigenständig auf die Suche gehe?
Nicht das ich jetzt da etwas falsch verstehe.

Das ist so missverständlich weil die Polizei ja selbst in sozialen Medien die Leute auffordert Augen und Ohren offen zu halten.
Das ist so widersprüchlich das ich das nicht verstehe. Und weshalb unterstützt die Polizei private Suchtrupps wenn das doch ein völlig falsches Verhalten ist?

@TatzFatal

Erstens schrieb ich " ab von offiziell durch die Polizei gestartete Suchmassnahmen, die diese unterstützen" und zweitens ist ein Zustimmen privater Mitsucher bei polizeilichen Absuchen auch nichts Eigenständiges.
Wobei auch der Wunsch der Mithilfe bei polizeilichen Suchmassnahmen seitens der Polizei eher die Ausnahme als die Regel ist.
Ich habe auch nicht gesagt, dass es richtig ist jahrelang nicht selbst zu suchen, sondern , dass gerade ältere Menschen mit womöglich einer gewissen Obrigkeitshörigkeit sich dem Wunsch der Polizei sich aus eigenständigen Suchmassnahmen herauszuhalten beugen und das die Polizei , wenn sie jahrelang erfolglos in einer Vermisstensuche war, " entgegenkommender" ist ( Beispiel Privatdetektiv).

Mein Gott Walter,
Was denn hier los?
Ich denke hier gehen einfach die Ansichten und Meinungen weit auseinander.
Wenn ein Todesfall vorliegt könnte ich auch noch, vielleicht, verstehen das man sich einen Partner nimmt.
Aber hier reden wir von einem vermisstenfall, wo die Vermisste doch angeblich noch an einem Bahnhof gesehen wurde.

Da verstehe ich schon die Verwunderung das eine Woche Suchmeldungen geteilt wurden und dann praktisch die Suche eingestellt wurde. Ein paar weitere Wochen später war dann schon eine neue Partnerin da.

Was wäre denn wirklich wenn Frau Strohfus zurück gekommen wäre?

Man darf schon verwundert sein, obwohl es natürlich jedem frei steht was er macht.

@domlau erstmal sorry, ich kann nicht so schön zitieren wie du ;)

...fairerweise sollte an dieser stelle darauf hingewiesen werden, daß die teilnahme an der sendung am 10.10.2015 von BEIDEN, also sowohl vom ehemann, als auch von der tochter, abgesagt wurde.

Ja das stimmt natürlich, sorry, das hätte ich natürlich erwähnen sollen.

ich schrieb:
ich höre auf der einen Seite diese Einladung, die Verzweiflung und die tröstenden Worte und auf der anderen Seite weiß man, dass es eine neue Frau an seiner Seite gibt und er das Leben zu geniessen scheint.

domlau schrieb: tja, die frage ist dann halt, ob dies denn auch die moderatorin wußte- oder ob sie sich unter umständen erst während der sendung danach erkundigt hätte?

Hierzu müsste man sie schon selbst fragen.

@BigMäc .. ich denke wir belassen es dabei, du hast deine Meinung, ich meine.

Ich bin jedenfalls davon überzeugt, dass man Zeugen finden kann, denn unsichtbar wird das Auto Dudweiler kaum verlassen haben und ausgestorben werden die Straßen auch nicht gewesen sein.

Man kann auch heute noch nicht ausschliessen, dass sich jemand an dieses Fahrzeug mit den Hundeaufklebern, oder dem markanten Streifschaden erinnert, wenn z.B. jemand an diesem 2. Weihnachtsfeiertag zu später Stunde, so zwischen 23 und 2 Uhr nachts, Hunger auf einen Bigmäc :) bekommen hatte und er dieses Auto aus der Ausfahrt kommen sah, oder es sogar vor ihm hergefahren ist.

Dann hätte man zumindest eine Uhrzeit und evtl. sogar eine Richtung in die es fuhr.

In anderen Fällen bei Aktenzeichen wird oftmals auch eine google-Karte gezeigt wo Wohnhaus der vermissten Person oder mögliche Routen angegeben sind, damit auch Zuschauer, die ortfremd sind, aber zu dieser Zeit in dieser Gegend auf den Autobahnen unterwegs waren ihre Beobachtungen mitteilen können.
Warum das hier nicht gemacht wurde .. keine Ahnung.

@tenbells, heute um 17:11


guten abend,

tenbells schrieb:Wenn ein Todesfall vorliegt könnte ich auch noch, vielleicht, verstehen das man sich einen Partner nimmt.
Aber hier reden wir von einem vermisstenfall, wo die Vermisste doch angeblich noch an einem Bahnhof gesehen wurde.

Da verstehe ich schon die Verwunderung das eine Woche Suchmeldungen geteilt wurden und dann praktisch die Suche eingestellt wurde. Ein paar weitere Wochen später war dann schon eine neue Partnerin da.

Was wäre denn wirklich wenn Frau Strohfus zurück gekommen wäre?

Man darf schon verwundert sein, obwohl es natürlich jedem frei steht was er macht.

...du darfst an dieser stelle nicht vergessen, zu erwähnen, daß bis vor kurzem noch das bild vermittelt wurde, als ob herr s. von morgens bis abends nichts mehr anderes tut, als auf die rückkehr seiner frau zu warten.

und dieses bild konnte eben hier im thread etwas relativiert werden- ebenso auch der eindruck, den die bisherige berichterstattung über roswitha s. erweckt hatte!

das scheint wohl manchem nun etwas nicht ganz in den kram zu passen, habe ich den eindruck...


mfg: domlau

@talida
Du , da bin ich völlig bei Dir, deshalb fragte ich neulich, ob ihr ( im thread Schreibende) es für sinnvoll erachtet, die Medien nochmal für den Fall zu interessieren.

Ich finde es " lediglich " " unangebracht" Herrn S. eine , wie auch geartete Schuld dafür zuzuschustern, dass er nicht mehr Privatinitiative ergriff als er es tat und ihm zu unterstellen, so sehr könne es da ja nicht mit dem Vermissen her sein .

@domlau
Wer ist den " mancher" Deiner Ansicht nach und warum sollte das diesem oder diesen " manchen " nicht in den Kram passen ?
Viele Angehörige jubeln ihre Vermissten geradezu hoch, andere übertreiben in die umgekehrte Richtung Auffälligkeiten.
Das ist ein völlig natürlicher Selbstschutz um mit "Unfassbaren" zurecht zu kommen , es für sich fassbar zu machen um nicht zwangsläufig daran zu zerbrechen.

Übrigens hat hier niemand, ausser Peugeotfreak auf meine Nachfrage bezüglich Medienpush reagiert.

@BigMäc, heute um 17:05

...na, aber was ist denn heute mit der suche in eigeninitiative- wo es doch nach deiner ansicht angebracht wäre?

ich sehe da leider nur das gras wachsen- aber kein gärtner in sicht...

(außer uns hobbygärtnern hier im thread, natürlich!)

mfg: domlau

@BigMäc ich schreibe Herrn S. keine Schuld zu ..
jeder hat das Recht mit seinen Problemen so umzugehen wie er das für richtig hält ..
aber .... einer vermissten Person, egal warum oder wieso sie verschwunden ist, steht auch ein gewisser Respekt zu.

Es gehört für mich zu einem gesunden zwischenmenschlichen Miteinander, dass man das Schicksal des langjährigen Ehepartners geklärt wissen möchte ..
die Augen zu verschliessen und gut sein lassen ist nicht die beste Methode, in diesem Fall sollte man sich unbedingt therapeutsiche Hilfe nehmen um langfristig damit klar zu kommen.

Die Medien nochmals darauf anzusprechen finde ich übrigens eine gute Idee.

@BigMäc

Aktuell übrigens gerade im Fall der ( vormals ) vermissten Joggerin C.G. bei der die Polizei das Angebot des Sportvereins bei der Suche mitzuhelfen dankend aber deutlich ablehnte.

Das kann man ja nicht vergleichen.

In dem Fall stand das Gebiet fest wo gesucht werden musste ... dann kommen Hundertschaften schon allein zurecht.

Wenn dort Sportvereine oder gar ganze "Touristentruppen" auf Spurensuche gegangen wären, dann hätten sie womöglich so viele Spuren gelegt, dass hinterher keiner mehr mit Spuren auswerten nachgekommen wäre, oder es wären womöglich wertvolle Spuren vertrampelt worden.

Hier in diesem Fall hat man nichts .. keine Uhrzeit, keine Richtung ... mit dem Auto hätte sie am morgen schon in Rom sein können.

@TatzFatal
Du reist meine Antworten aus dem Kontext. Das mit dem " jahrelang" bezog sich auf eigenständiges Suchen und "Privatdetektiveinsätze",
Der Fall T G. ist im Übrigen, was die " Zusammenarbeit" von Polizei und Freunden betrifft in mehrfacher Hinsicht außergewöhnlich , aber das ist o.t. .
Das Absuchen bevorzugter Plätze und Ab telefonieren von Freunden, Verwandten und KH ist doch im Vorfeld vor polizeilichen Suchmassnahmen eine Selbstverständlichkeit und ein Interview stellt keine Suchmassnahme dar .

@talida

Ob und wieweit falls ja, Herr S. die Augen verschließt kann niemand ausser ihm selbst beurteilen , ebensowenig , ob er nicht sogar sehr an der Aufklärung des Verschwindens interessiert ist. Nur weil er nicht das tut, was Andere vielleicht erwarten, heißt das ja nicht, dass er blind und interessenlos ist.
Somit dürfte sich die Empfehlung nach therapeutischer Hilfe auch erübrigen.

@domlau
Ich halte heute eine Suche in Eigeninitiative für angebracht ? Das ist mir wohl entgangen.
Den Angehörigen steht es zu sich so zu verhalten, wie sie damit am besten zurechtkommen.

Und ich fragte lediglich, ob jemand es für sinnvoll erachtet, die Medien nochmal für den Fall zu interessieren.
Weil ich der Meinung bin, wenn man etwas gerne haben möchte und es andere entgegen der eigenen Erwartung nicht machen, man es selbst in Angriff nehmen muss, sofern es grundsätzlich angebracht ist.
Es konnte zB. die Polizei angefragt werden, ob sie grundsätzlich an neuen Presseberichten interessiert ist, falls ja, was unbedingt drinstehen sollte, was auf keinen Fall. Dann könnte man einen entsprechenden Text erstellen und ihn an alle möglichen Medien mit der Bitte um Veröffentlichung schicken.