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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

126 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Baby, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

19.06.2018 um 16:11
Zitat von bärlappbärlapp schrieb am 01.12.2014:Ich gehe davon aus, dass Anja verschleppt wurde und irgendo in Heimarbeit mithelfen musste, Handtücher zu verpacken. Anders konnte diese Nachricht nicht in das Handtuch im Automaten gekommen sein.
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb am 01.12.2014:Die Nachricht kann also eigentlich nur in der Herstellerfirma geschrieben worden sein
Es bestünde noch die Möglichkeit, daß Anja selbst bei einem Zwischenstop einige Papiertücher herausgenommen, eines beschriftet und den Stapel wieder in den Spender gelegt hat. Das hätte dann schnell gehen müssen, da der Entführer sonst Verdacht geschöpft hätte, deshalb nur der Vorname. Schade, eigentlich eine gute Idee.


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

19.06.2018 um 19:53
Hab noch diesen Link gefunden, man vermutet wohl einen Serienmörder der mit Anja anfing und insgesammt 7 Frauen/Mädchen auf dem Gewissen hat

https://www.bild.de/regional/bremen/vermisste-personen/wurde-die-vermisste-uta-opfers-eines-serienkillers-44279048.bild.html


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

19.06.2018 um 20:26
@Spinelli

Interessant, danke; leider kann ich den Artikel nicht öffnen. Könntest du bitte etwas daraus zitieren?


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

19.06.2018 um 20:34
@tobak

Wurde die vermisste Uta Opfer eines Serienkillers?

Von: HOLGER BLOEHTE

24.01.2016 - 13:12 Uhr

Osterholz-Scharmbeck – „Ihre Eltern sind durch die Hölle gegangen. Lassen sie uns wissen, wo wir Uta Flemming finden!" Dramatischer Appell der Verdener Staatsanwältin Dr. Annette Marquardt in der TV-Sendung Aktenzeichen XY-ungelöst.

Am Nachmittag des 3. Juli 1985 wollte Uta (17) zu einer Freundin radeln. Sie kam dort nie.

Wurde die schüchterne Gymnasiastin das Opfer eines Serientäters?

Mit Uta verschwanden zwischen Bremen und Cuxhaven in der Zeit von 1977 bis 1987 sieben Mädchen.

SUCHAKTION

„AKTENZEICHEN XY...“Bitte geben Sie uns Uta zurück!

Helge Cassens (40), Sprecher der Polizei Verden: „Wir ermitteln zur Zeit ausschließlich im Fall Flemming."

Für den pensionierten Kriminaldirektor Eckhard Neupert (73) waren es die schlimmsten Fälle seines Lebens. Bis heute denkt er täglich an die verschwundenen Mädchen. Doch Flemming war bisher nicht in seinem Fokus. Der Kripo-Mann: „Ich kann mir vorstellen, dass auch sie Opfer unseres Täter wurde."

Der pensionierte Kriminaldirektor Eckhard Neupert (72) jagt immer noch den Mörder der verschwundenen und vergessenen Mädchen



► Die unheimliche Vermissten-Serie begann am 7. Oktober 1977. Anja Beggers (16) wird nach dem Besuch der Bremerhavener Disco „Moustache" nie wieder gesehen.

► Am 7. Juni 1978 verschwindet Angelika Kielmann nach einem Kneipenbummel in Cuxhaven.


► Am 30. November 1980 taucht Andrea Martens (19) nach einem Besuch bei ihrem Freund in Garlstedt nie wieder auf. Neupert: „Wir hatten keine Zeugen, keine Leichen, und keine Hinweise."

► Am 14. August 1982 verschwindet Christina Bohle (15) nach deinem Discobesuch in Heerstedt.

Nächstes Opfer ist vermutlich Uta Flemming.

► Am 13.Juli 1986 verschwindet die Tramperin Jutta Schneefuß (23) in der Nähe von Stotel.


► Am 24. August 1986 war die Abiturientin Irene Warnke (19) zu Fuß auf einem einsamen Feldweg unterwegs zur Diskothek „Momo" in Bad Bederkesa. Der Täter schlug sie von hinten mit einem Knüppel nieder. Doch er wurde wohl gestört, stieß das bewusstlose Mädchen in einen Graben. Sie ertrank im Schlamm unter Entengrütze.

Danach riss die Serie ab.

Über 30 Hinweise gingen nach der der XY-Sendung bei der Polizei ein. Führen sie zu den anderen Opfern? „Neupert: Es wäre eine Erlösung. Dann hat das Leiden für uns alle endlich ein Ende."


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

19.06.2018 um 21:04
Vielen Dank, Spinelli.

Hab ich das richtig verstanden, daß Irene Warnke die einzige war, die man gefunden hat und auch die letzte? Das würde stark darauf hindeuten, daß es dem (Serien?)Täter durch diesen "Unfall" zu heikel wurde und er aus Furcht vor Entdeckung aufgehört hat.

Anhand des Hilferufes von Anja B. könnte man mal ein Szenario entwerfen, wie der Täter vorgegangen sein mag. Es wundert mich, daß er Anja nochmal aussteigen ließ, um auf die Toilette zu gehen, nachdem er sie bereits in seiner Gewalt gehabt haben muß. Damit ging er ein gewisses Risiko ein.

Vielleicht hatte er Spaß daran, die Angst seiner Opfer auszukosten.

Ich vermute, daß er die Mädchen (zunächst freiwillig) im Auto mitnahm, von oder zur jeweiligen Lokalität.
Vielleicht konnte Irene Warnke noch einmal entkommen, nachdem sie seine Absicht realisiert hatte, und er hat sie eingeholt und niedergeschlagen?

Bei dem Papierhandtuch glaube ich nicht an einen Scherz, das finde ich zu abwegig.
Schade, daß man es nicht auf DNA-Spuren untersuchen konnte.


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

19.06.2018 um 21:58
Entweder er nahm sie mit (liegt ja alles entlang der Autobahn) und tötetet sie an einem unbekannten Ort/verkaufte sie vielleicht an Menschenhändler (es wurden ja, ausser bei Irene) nie Leichen gefunden, oder er quälte sie vielleicht in irgend einem Keller über Monate hinweg zu tode (großer Abstand zwischen den Fällen)...Irene war die letzte die ins Muster passt, ja! Ich denke auch es ist ihm da "zu heiss" geworden, weil was schief ging, oder vielleicht hat ihn ja auch jemand beobachtet (irgendwer hat ihn ja anscheinend gestört) der ihn danach erpresst hat, und deshalb hat er lieber die Füße still gehalten, um dem anderen nicht noch mehr Angriffsfläche zu bieten...


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

19.06.2018 um 21:59
@tobak
Schau mal was ich grade gefunden habe...
Hier hat man zwar Leichen gefunden, aber die verschwanden alle such in den 70/80ern, vorzugsweise nach Discobesuchen...! 🤔

https://www.abendblatt.de/hamburg/article108028257/Mordserie-nach-27-Jahren-geklaert.html (Archiv-Version vom 20.06.2018)


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

19.06.2018 um 22:24
https://historische-serienmoerder.de/gerd-frank-hans-juergen-schroeder-ein-deutscher-serienmoerder/

Ich kann mir nicht vorstellen das der von 72-84 nichts "gemacht" hat...und genau in diesen Zeitraum passen "unsere" Fälle hier...vielleicht ist er nur vorsichtiger geworden, hat die Leichen versteckt, als das mit Irene dann "schief ging" hat ers dann vielleicht wirklich gelassen, aus Angst das er zu weit gegangen ist... 🤷‍♀️


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

19.06.2018 um 23:52
Toll das über die Vermissten Mädchen aus Bremerhaven/Cuxhaven wieder diskutiert wird!
Im Fall von Anja Beggers steht ja dieser ominöse Hilferuf auf dem Papierhandtuch groß im Fokus.
Leider kann ich dafür jetzt keine Quelle nennen, aber Jemand aus dieser Gegend hat mal auf ? Youtube ? geschrieben, dass eine Fabrikantin sich einen schlechten Scherz erlaubt hat und die Sache mit dem Handtuch vom Tisch sei.
Er wirkte sehr seriös, aber leider finde ich diesen Kommentar nicht mehr.

Zurzeit wird auch hier im Forum spekuliert, ob der sogenannte ''Göhrde-Mörder'' alias Kurt Werner Wichmann für diese Vermisstenfälle zum Großteil verantwortlich sein könnte.
Er steht im Verdacht 29 Menschen getötet zu haben und auch vermutet man das er für die sogenannte Heidelberger/Neckarland Anhaltermorde verantwortlich ist, da er eine zeitlang in Karlsruhe gelebt hat und diese Morde große Paralellen zu anderen von ihm begangenen Straftaten aufzeigen.
Dabei handelt es sich konkret um die Morde an Monika Sorn, Maria Else Scholte, Monika Pfeifer und Maria Theresia Majer.
Diese Anhaltermorde geschahen von September 1975 - April 1977.
Aufällig ist, das immer 6 Monate Abstand zwischen den Taten lagen und der Fall Anja Beggers ( Oktober 1977 ) würde zu diesen 6 Monaten Abstand wieder ins Bild passen.

Im April 2018 hat man sein ehemaliges Grundstück umgegraben, da man Leichen auf diesem vermutete.
Im Raum Lüneberg sind mir keine Vermisstenfälle bekannt, möglicherweise hat man diese Grabungen im Zusammenhang mit den Verschwundenen Mädchen aus dem Großraum Bremen gemacht.
Leichen hat man nicht gefunden, aber dafür einige Blutspuren ( die man vermutlich mit Luminol sichtbar gemacht hat ) und insgesamt 400 Gegenstände, wo von 200 als definitiv relevant eingestuft wurden.
Die gefundenen Spuren werden aktuell ausgewertet und vielleicht hat man auch Gegenstände von den Vermissten Mädchen aus dem Todesdreieck gefunden.

Auch muss man noch erwähnen, dass einige Mädchen aus dem Todesdreieck vom Aussehen her, große Ähnlichkeiten mit den Mädchen von den Anhaltermorden aus Heidelberg haben.
Kurt Werner Wichmann war im Besitz von mehreren Autos und diese haben auffälig hohe Kilometeranzahlen aufgewiesen.
Auch hat man in diesen mehrere Landkarten vorgefunden, möglicherweise auch welche vom Gebiet Bremerhaven/Cuxhaven, was zumindest vage Indizien wären.

Bin gespannt was dabei noch rauskommen wird und man sagt ja immer ''eher ein Ende mit Schrecken, als ein Ende ohne Schrecken''.


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

20.06.2018 um 00:06
Zitat von SpinelliSpinelli schrieb:Entweder er nahm sie mit (liegt ja alles entlang der Autobahn) und tötetet sie an einem unbekannten Ort/verkaufte sie vielleicht an Menschenhändler (es wurden ja, ausser bei Irene) nie Leichen gefunden, oder er quälte sie vielleicht in irgend einem Keller über Monate hinweg zu tode (großer Abstand zwischen den Fällen)...Irene war die letzte die ins Muster passt, ja! Ich denke auch es ist ihm da "zu heiss" geworden, weil was schief ging, oder vielleicht hat ihn ja auch jemand beobachtet (irgendwer hat ihn ja anscheinend gestört) der ihn danach erpresst hat, und deshalb hat er lieber die Füße still gehalten, um dem anderen nicht noch mehr Angriffsfläche zu bieten...
Das die Mädchen in irgendwelchen Kellern gefangen halten wurden, halte ich für eher unwahrscheinlich.
Ich vermute die Mädchen sind am Tag ihres Verschwindens ums Leben gekommen.
Es ist verständlich, dass die Frage nach den Leichen der Verschwundenen Mädchen aufkommt, aber ich denke dafür wird es eine einfache Erklärung geben.
Ich denke diese Antwort wird in den Mooren und Gewässern von Bremerhaven/Cuxhaven zu finden sein.
Denn nirgendwo in Deutschland ist es einfacher Leichen verschwinden zu lassen als dort.
Diese Gegend hat so viel schwimmende Landschaft und Moorgebiete, wo ich die Leichen der Anhalterinnen zum Großteil vermute.
Der Täter hätte nur die Leichen aus dem Auto ausladen, ins Moor werfen und wieder verschwinden müssen und schon hätte er die Leiche für immer bzw. für lange Zeit unauffindbar gemacht.
Denn im Moor treibt keine Leiche mehr auf, die bleibt dort. Leider :(

Zu den Vermisstenfälle Andrea Martens (1980) und Jutta Schneefuß (1986) muss ich sagen, dass bei diesen eine Beziehungstat im Raum steht.
Im Fall Jutta Schneefuß mehr als bei Andrea Martens.
Denn bei Jutta stand der Lebensgefährte im Fokus der Ermittlungen, es nicht sicher ob sie überhaupt zum Trampen aufgebrochen ist.
Andrea Martens hat ihren Freund in der US-Kaserne in Garlstedt besucht und dieser wurde zuerst auch verdächtigt, konnte aber laut Polizei ein Alibi aufweisen.

Es gibt übrigens einen Ganzen Thread zum Todesdreick, der aktuell 27 Seiten hat und viele interessante Informationen besitzt.

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

20.06.2018 um 00:11
@theforeigner
Oh gott, warum kommen die Freaks und Mörder immer hier aus der Gegend, da hab ich ja glück gehabt als Teenie...! 😅

Ja, KWW würde auch passen, aber ich finde es bei HJS schon komisch das er behauptet 12 Jahre nicht getötet zu haben, und es dann, aus dem Nichts heraus, es doch wieder tut...
Die vermissten würden genau in die Zeit und in sein Beuteschema passen, sie wurden halt nur besser versteckt als die anderen... bei KWW endete die Serie ja 1977 (vermutlich), oder? Es könnte also sein das er wirklich "ruhe gab", aber bei HJS kann man das ja klar wiederlegen...! 🤷‍♀️


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

20.06.2018 um 00:15
@theforeigner
Naja, das mit dem Keller war so eine Idee wegen dem Hilferuf auf der Serviette... 🤷‍♀️
Den thread kenne ich, aber er ist so riesig, und unübersichtlich, und breitete sich mit der Zeit auch irgendwie über das Dreieck hinweg aus...ich meine da irgendwas von nem Mord im Osten gelesen zu haben (kann da jetzt aber auch was durcheinander bringen...), da wurde es mir dann zuviel! 😅🙈


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

27.12.2018 um 14:33
Hallo, bin neu dabei und ich bin Cuxhavener und Zeitzeuge. Also, Anja verschwand nach dem Besuch des Bremerhavener "Moustache", Angelika und Anke nach dem Besuch des "Container". Ich kannte beide Kneipen und würde sie eher als Kneipen mit Tanzgelegenheit bezeichnen. Beide hatten ähnliches Publikum, nämlich jünger bis etwa 30, Rockmusik-Fans und wer Drogen kaufen wollte, fand sie dort. Die Mehrzahl der Gäste wollte aber nur, wie ich, Bier trinken.
Im "Container", eigentlich nur "Der Laden" genannt, war ich fast von Beginn an Stammgast. Unter der Woche gabs fast nur Stammgäste, freitags und samstags füllte sich der Laden, u.a. mit vielen wehrpflichtigen Soldaten aus den Cuxhavener Kasernen, auch aus Nordholz und Bremerhaven. Die kauften gerne Drogen. Von denen kamen viele mit dem Auto und ich vermutete damals den oder die Täter auch unter ihnen, weil Soldaten entlassen oder versetzt werden und die Serie plötzlich endete.
An der Feuerwache in Cuxhaven standen immer junge Leute als Tramper, die nach Altenwalde wollten.
Nachdem die mir auch persönlich bekannte Angelika verschwand, kam das Gerücht auf, dass sie beim Trampen ins falsche Auto gestiegen ist. Die Anzahl der Tramper halbierte sich. Nachdem auch Anke verschwand, trampte niemand mehr. Angelika war aber eher ruhig und schüchtern. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie zu Unbekannten ins Auto stieg.
Richtig ist, dass der oder die Täter im "nassen" Dreieck zwischen Elbe und Weser, dünn besiedelt, viel Moore und noch mehr Gewässer, problemlos Leichen verschwinden lassen konnten. Falsch ist, dass die Autobahn A 27 dazu befahren werden konnte. Damals lag der Bau der A 27 lag zwischen Bremerhaven und Cuxhaven im Endstadium. Ich halte auch eine Autobahnbaustelle für einen sehr sicheren Ort zum Ablegen einer Leiche, sicherer als Moor oder Gewässer.


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

30.12.2018 um 18:52
Hallo @FXDLR ,

freut mich sehr, dass Du Dich als Zeitzeuge hier meldest.
Gerade war die Diskussion etwas eingeschlafen - also gut dass Du vielleicht wieder etwas neuen Schwung hineinbringst.
Es ist doch schon merkwürdig, dass die beiden Discos Moustache und Container ein teils identisches Publikum hatten.
Dass also unter allen trampenden "Landeiern" ausgerechnet (und ausschließlich) die Mädchen aus diesen Happy-Kiffer-Discos verschwanden.
Die Polizei aber hatte den Täter (zumindest öffentlich, in XY etc) in Reihen der übergriffigen Autofahrer gesucht.
Wie hoch bzw. gering ist dann aber wohl die Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher Täter nicht auch mal ein Mädchen verschwinden ließ, dass aus einer der anderen Discos kam, oder aus irgendeinem anderen Anlass durch die Gegend trampte??
Es ist doch wirklich ein Zusammenhang zu der damaligen Kiffer-Disco-Szene zu vermuten.
Weißt Du, ob die Polizei versucht hat, alle Anwesenden der damaligen Disco-Abende zu ermitteln?
Kannst Du einschätzen, ob Container damals DER ORT war, um sich in Cuxhaven und umzu mit Drogen zu versorgen?
Mir war bisher nicht bekannt, dass dort auch ein Soldaten-Teffpunkt war. Moustache in Bremerhaven war (wie man nachlesen kann) auch ein beliebter Treffpunkt amerikanischer Soldaten. Bis Cuxhaven werden sie sich wohl eher nicht verirrt haben, oder?
Deine Idee: Autobahn-Baustelle als Ablageort höre ich auch zum ersten mal. Gruselig........aber sicher nicht undenkbar.
Was ich mir weniger vorstellen kann, ist ein auswärtiger Soldat, der es schafft Leichen im Moor für immer verschwinden zu lassen. Diese Art Moor in Norddeutschland besteht ja nicht aus blubbernden Schlammlöchern, sondern ist meist bewachsen - mit Gräben drumrum. Die Gräben wiederum werden gelegentlich ausgebaggert. Es mag auch noch ein paar naturbelassene Stelllen gegeben haben - aber ob ein Ortsfremder die nachts mit seinem Auto anfahren kann??


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

30.12.2018 um 21:43
Also, ich sehe das etwas anders.
Die Frauen, sei es denn ein Täter , werden meiner Meinung nach alle das selbe Schicksal erlitten haben. Ich vermute weiterhin einen einsam Bauernhof, abgelegen und kaum bekannt. So viele Frauen, einfach weg. Das muss man planen, ansonsten macht man Fehler.


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

31.12.2018 um 00:42
Hab mich gerade ein bisschen eingelesen :)
Zitat von duwiduwi schrieb:So viele Frauen, einfach weg. Das muss man planen, ansonsten macht man Fehler.
Wenn es denn tatsächlich ein einzelner Täter war.


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

04.01.2019 um 15:36
Hallo, zu den Fragen von GonzoX musste ich zu meiner Erinnerung ein wenig recherchieren. Die 15-jährige Christina Bohle aus Bremerhaven verschwand 1982 nach dem Besuch der mir seit den 90ern bekannten, 2016 geschlossenen "Kasba" in Heerstedt. Ich hatte das damals nicht mitbekommen, da ich 1979 von Cuxhaven wegzog und erst 1989 wieder in den Landkreis Cuxhaven zurückkehrte. Ich hatte dann eine Wohnung bei Bremerhaven. Die "Kasba" besuchte ich dann ein paar Mal mit dem Motorrad. Zunächst ist die Ortsangabe Heerstedt etwas irreführend. Die Disco, größer als "Container" und "Moustache", liegt zwar im Gemeindegebiet Heerstedt, aber mitten in der Pampa an der Bundestraße zwischen Bremerhaven und Beverstedt. Da kommt man nur mit dem Auto, Motorrad oder Taxi hin. Da fahren nachts keine Busse. Das Publikum war wohl genauso wie schon in den 70ern, nämlich langhaarige "Bombenleger" mit Faible für harten Rock, Bier aus Flaschen und gegentlich einem Joint, wie man sie eben auch im "Container" und "Moustache" antraf. Einen anderen Laden, das 2014 geschlossene "Magic" in Kuhstedt kannte ich schon aus den 70ern. Kuhstedt liegt auch mitten in der Pampa zwischen Bremen und Hamburg. Das Publikum war wie schon oben beschrieben. Aus dem "Magic" ist aber, soweit ich weiß, nie jemand verschwunden.
In allen Läden gab es, außer bei eintrittspflichtigen Veranstaltungen, keine Einlaßkontrolle. Heute gibt es, soweit ich weiß, hier oben für das spezielle Publikum noch zwei Discos, und zwar der mir schon aus den 70ern bekannte "Grünspan" in Hamburg und das mir aus den 90ern bekannte, 1977 eröffnete "Aladin" in Bremen. Auch hier ist mir nicht bekannt, das jemand nach dem Besuch verschwand. Beide liegen in Großstädten mit sehr gutem öffentlichen Personennahverkehr. Dort musste damals niemand trampen.
Trampen war damals normal und dabei sind wahrscheinlich auch andere Verbrechen geschehen.
Die Polizei in Cuxhaven hat damals einige Stammgäste des "Container", keine Erinnerung ob nach Angelika`s der Anke`s Verschwinden, vernommen, darunter auch einen meiner damaligen Kumpels. Ich weiß nicht, ob die Polizei versucht hat, alle Gäste zu ermitteln. Ich vermute, dass eher die "üblichen Verdächtigen", also die polizeibekannten Gäste vernommen wurden. Ich lernte damals einige schräge Vögel mit kriminellem Hintergrund kennen, aber da war nichts mit Gewaltkriminalität, sonder nur Diebstahl, Betrug, Steuerhinterziehung, Rauschgiftkleinhandel und Sex mit Minderjährigen. Letzteres wurde in dieser Zeit nicht angezeigt oder verfolgt und hing manchmal mit dem Rauschgiftkleinhandel zusammen, denn manche junge Frau, auch minderjährig, war bereit, einen Joint mit Sex zu bezahlen. Wer sich schon mal fragte, was die 17jährige Anja Beggers oder die 15jährige Christina Bohle in einer Kneipe oder Disco verloren hatte, dem sei gesagt, dass das Jugendschutzgesetz damals hier oben in den kleineren Läden nicht beachtet wurde. Keine Ahnung, ob der "Container" der Drogentreffpunkt war, aber wer sich nicht auskannte, seinen Dealer abends zuhause nicht antraf oder spontan was kaufen wollte, ging eben dahin.
Im "Container" waren gegentlich auch GI`s, und zwar Weiße. Die Schwarzen hingegen hatten ihren eigenen Discoclub in Bremerhaven mit schwarzer Besitzerin. GI´s hatten Autos, Geld und am Wochenende Langeweile, so wie auch deutsche Soldaten. Speziell letztere traf man auch in "normalen" Discos, aber da verschwand niemand, soweit mir bekannt.
In dem Zusammenhang erinnere ich an die 1980 nach dem Besuch in der damaligen US- Kaserne Garlstedt verschwundene Andrea Martens.
Natürlich ist ein Moor oder Gewässer ein guter Ablegeort, aber man muss sich auskennen. In 2004 hat der Mörder der kleinen Levke aus Cuxhaven- Altenwalde und des kleinen Felix aus Neu- Ebersdorf Levke auf einem Parkplatz abelegt. Aufgrund der Spuren wurde er ermittelt. Felix hingegen versenkte er in der Geeste, einem Nebenfluß der Weser, unterhalb einer Straßenbrücke. Hätte der Mörder in Untersuchungshaft gegenüber einem anderen Kriminellen nicht geplaudert, wäre Felix wohl nicht so schnell gefunden worden.
Der Mörder kannte sich hier oben sehr gut aus, denn er fuhr aus Langeweile oft durch die Gegend.
Aber fast alle Gewässer werden, weil kaum Gefälle, gar nicht so selten für den Wasserabfluß ausgebaggert und Moore zwecks Torfgewinnung entwässert und dann abgebaut. Da kommt dann manchmal was Gruseliges zum Vorschein.
Auf die Dauer kein sicherer Ablageplatz.


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

04.01.2019 um 16:42
Hallo @FXDLR
Find ich toll, dass du hier mitschreibst, weil über die ganzen Fälle ist viel zu wenig bekannt.
Es freut mich immer wenn "Zeitzeugen" hier mitschreiben.

Kennst du eigentlich den Fall Jutta Schneefuß? Sie soll am 13.06.1986 beim Trampen von Loxstedt nach Bremerhaven verschwunden sein.
Wo anders schrieb aber jemand, dass ihr damaliger Lebensgefährte verdächtigt wurde.
Wäre klasse, wenn du etwas zu diesem Fall sagen könntest, wenn du ihn kennst.
Das ist der einzige Fall aus der "Serie", über den so gut wie gar nichts bekannt ist.

Du hast ja auch geschrieben, du kanntest Angelika und Anke. Hast du einmal mit ihnen gesprochen oder sogar irgendwas unternommen?
Man kennt irgendwie immer nur diese schwarz-weiß Bilder von den vermissten Mädchen, aber nie wie diese getickt haben :)

Gibt es irgendwelche Situationen oder Momente mit den beiden, die sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt haben?
Ich denke es würde mir und auch anderen hier helfen, ein klareres Bild über die Verschwundenen zu zeichnen.


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

04.01.2019 um 18:49
@FXDLR


vielen dank für dein post!

ich kann wenig beitragen, außer das ich im Aladin in Bremen Stammkundin war...mit 15.

niemand kontrollierte, oder interessierte sich, aber ich mußte nicht trampen um dort hin zu gelangen...wohnte in Hemelingen, da war das Aladin fußläufig zu erreichen.

ich hoffe sehr, dass sich hier noch etwas ergibt...keines der Opfer sollte vergessen sein!


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

04.01.2019 um 20:21
Ja, sowohl Marc H. Als auch Ronny R. Waren sogenannte Cruiser. Stundenlanges fahren ohne Ziel, immer in der Hoffnung ein Opfer im richtigen Moment zu finden. Selbst Thomas R. Scheint diese Eigenschaften gehabt zu haben. Ihn sehe ich persönlich als Favoriten unter den bekannten Tätern.


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