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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

126 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Baby, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

30.11.2022 um 05:52
Hier der Podcast "Licht ins Dunkel" mit der neuen Folge "Das nasse Dreieck", hier Teil 2, u.a. mit den Fällen Kielmann und Streckenbach, beide Cuxhaven. (Teil 1 behandelt den Fall Beggers, Midlum)
Licht ins Dunkel - Cold Cases und ungeklärte Verbrechen https://open.spotify.com/episode/7KN3gmubCpynDHGWxV7TUq



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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

03.12.2022 um 14:26
Danke an @Shiloh für den Link zum Podcast. Interessant war für mich die Information, dass Andrea Martens in Sellstedt wohnte. Die Idee, nachts von Garlstedt nach Sellstedt zu trampen, ist ziemlich schräg. Zwischen Garlstedt und Sellstedt gibt es keine direkte Verbindung. Andrea hoffte wohl darauf, in Garlstedt eine Mitfahrgelegenheit nach Bremerhaven zu finden und sich dann dort an die Ausfallstraße nach Schiffdorf zu begeben, um dort eine Gelegenheit nach Sellstedt zu finden. Gut, auch nach Fertigstellung der A 27 fahren wohl viele Autos auch nachts aus Richtung Bremen über Garlstedt nach Bremerhaven und andere Autos dann nach Schiffdorf, aber weiter Richtung Sellstedt wirds mau, denn ab Schiffdorf beginnt die Pampa. Und zwei Fehler bemerkte ich noch. Zunächst lagen in Cuxhaven "Zur Börse" und "Container" nicht nebeneinander, sondern hintereinander. Durch den Gastraum der "Börse" gings durch einen Durchgang nach hinten eine halbe Treppe runter in den "Container" und später durch einen Seiteneingang direkt in den "Container". Das ist ein Gebäude, heute vorne ein Geschäft und hinten wird gewohnt. Und die später verstorbene ältere Schwester von Angelika hiess nicht Karin. Die beste Freundin der älteren Kielmann hiess allerdings Karen mit "e". Die ältere Kielmann und Karen habe ich sehr oft zusammen im "Container" gesehen, Angelika viel seltener.


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

03.12.2022 um 22:33
Ja, von Garlstedt nach Sellstedt trampen zu wollen fand ich auch sehr ambitioniert. Habe ich irgendwie noch nie geglaubt. Und dass das nun schon jahrzehntelang als Tatsache in den Raum gestellt wird … warum eigentlich? Weil ihr Freund das gesagt hat?


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

04.12.2022 um 08:01
Von Garlstedt nach Sellstedt stelle ich mir so vor: B6 Richtung Bremerhaven bis kurz hinter Stotel, dann rechts ab (Lindenstr.) durch Nesse und dann immer geradeaus über Loxstedt, Bexhövede, Donnern bis direkt Ortsmitte Sellstedt. Im Grunde ist das ab Verlassen der B6 auf Höhe Stotel/Nesse seit Jahrzehnten bis heute eine gängige und bekannte Verbindungsstraße.


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

04.12.2022 um 15:28
Ja, so würde ich auch selbst (!) fahren. Aber Andrea wollte trampen und da musst Du zufällig nachts jemand anhalten, der von Stotel nach Sellstedt will.


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

04.12.2022 um 18:09
Es gibt viele mögliche Wege von Garlstedt nach Sellstedt, da muss man beim Trampen flexibel sein und diverse Etappen in Kauf nehmen, die Wahrscheinlichkeit dass da jemand hält der ausgerechnet nach Sellstedt will geht gegen Null. Vielleicht wollte sie ja auch gar nicht nach Hause sondern einen Zug durch Bremen machen und morgens mit der ersten Bahn Richtung Bremerhaven. Oder zu irgendeiner Disco von der sie wusste es wird jemand dort sein der sie mit nach Hause nehmen kann, z.B. PamPam in Hagen. Konnte/wollte/durfte sie nicht über Nacht bei ihrem Freund bleiben? Ich frage mich warum die Tatsache dass sie trampen wollte als so gesichert vorausgesetzt wird. Hat sich jemand gemeldet der sie am Strassenrand hat stehen sehen?
Aber eigentlich gehört das sowieso in den Elbe Weser Thread und nicht hier rein.


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

04.12.2022 um 19:51
Zitat von SchrulliSchrulli schrieb:Vielleicht wollte sie ja auch gar nicht nach Hause sondern einen Zug durch Bremen machen und morgens mit der ersten Bahn Richtung Bremerhaven. Oder zu irgendeiner Disco von der sie wusste es wird jemand dort sein der sie mit nach Hause nehmen kann, z.B. PamPam in Hagen.
Kann ich mir nicht vorstellen.
Der 30.11.1980 war ein Sonntag.


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

07.12.2022 um 23:50
Für Anja Beggers war`s bestimmt auch ein Problem, vom "Moustache" nach Midlum zu trampen. Midlum liegt zwar an der L 135, damals B 6, aber von der Sonnenstraße (Moustache) muss man erstmal über Hafenstraße und Melchior-Schwoon-Straße zur Stresemannstraße, die dann Richtung Norden über Langen in die L 135 übergeht, hinkommen. Damals gabs noch keine Autobahn und damit nicht den Autobahnzubringer Mitte, die Grimsbystraße und keine Brücke über die Geeste. Von daher scheint es seltsam, dass eine 16-jährige junge Frau quer durch Bremerhaven läuft, um nach Hause zu trampen. Wahrscheinlich kannte sie sich nicht so gut aus. Ich war damals ein paar mal in Bremerhaven, aber als Mitfahrer und merkte mir nicht, wie man in Bremerhaven wo hinkommt. Es scheint mir daher durchaus denkbar, dass sie nicht beim Trampen verschwand.


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

08.12.2022 um 14:55
Je nachdem ob sie vielleicht in Bremerhaven zur Schule ging könnte sie sich schon etwas ausgekannt haben. Ich habe keine Ahnung wo die Leute aus dem nördlichen Landkreis damals zum Gymnasium gegangen sind, zum Kreisgy nach Bremerhaven? Das ist allerdings weit weg vom Moustache, deshalb kennt man sich dort in der Umgebung also noch lange nicht aus. Sofern Anja denn auf dem Gym war, was ich ja auch nicht weiß.

Damals gab es noch den Bahnhof Cappel-Midlum. Vielleicht wollte sie sich auf den Weg zum Bahnhof machen nachdem die Jungs sie alleine im Moustache hatten sitzen lassen und sie hatte vielleicht Angst dass die gar nicht wiederkommen. Sie könnte auch jemanden nach dem Weg zum Bahnhof gefragt haben und der hat gesagt da muss ich auch hin, lass uns zusammen gehen … oder sie hat jemanden getroffen den sie kannte und den man noch gar nicht auf dem Zettel hat weil keiner weiß dass der überhaupt da war, und der gab vor sie nach Hause bringen zu wollen.


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

19.12.2022 um 10:53
Leider hat auch die Sendung Aktenzeichen xy nicht weiter geführt, ein harter Schlag für die Angehörigen
"Cold Case" Ermittlungen bei der PI Cuxhaven werden zum Ende des Jahres beendet - Vermisstenfälle bleiben trotz intensiver Ermittlungen weiter ungeklärt - Spuren für die Ewigkeit gesichert
Cuxhaven (ots)

Cuxhaven. Mord verjährt nie. Vor diesem Hintergrund hat die Polizeiinspektion Cuxhaven im Juli 2022 die Ermittlungsgruppe (EG) "Cold Case" erneut ins Leben gerufen. Unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Rainer Brenner arbeitete die EG "Cold Case" insgesamt sechs Vermisstenfälle aus dem Elbe-Weser-Dreieck, dem sogenannten "Nassen Dreieck" auf.

Das Schicksal der zwischen 1977 und 1986 spurlos verschwundenen jungen Frauen ist bis heute ungeklärt. "Wir sind es den Angehörigen dieser vermissten jungen Frauen schuldig, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um deren Schicksal aufzuklären", erläutert Inspektionsleiter Arne Schmidt die Beweggründe für die erneute Wiederaufnahme dieser Fälle. "Wir sind fest davon überzeugt, dass alle Frauen einem Verbrechen zum Opfer gefallen sind", macht Schmidt deutlich. "Dass es sich bei den sechs Vermisstenfällen aber um eine zusammenhängende Tatserie handelt, ist bei Weitem nicht sicher, da gibt es auch andere Möglichkeiten", so der Kriminaldirektor.

Am 12. Oktober 2022 wurden die Vermisstenfälle im Rahmen der Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" als sogenannter Filmbeitrag sowie in den örtlichen Medien noch einmal aufgegriffen. Durch die Öffentlichkeitsfahndung erhofften sich die Ermittlerinnen und Ermittler der EG "Cold Case" neue Hinweise und Spuren zu erlangen, die für die Aufklärung der Vermisstenfälle hilfreich sein können. "Die Veröffentlichung der Fälle war im Vorfeld mit den Angehörigen abgesprochen", so Stephan Hertz, Pressesprecher der Polizeiinspektion Cuxhaven.

Über 160 Hinweise erreichten das fünfköpfige Ermittlungsteam. Hierbei handelte sich um allgemeine Hinweise zu den Verhältnissen der damaligen Zeit, vereinzelt gab es auch Hinweise auf mögliche Kontaktpersonen der Vermissten oder potentielle Zeugen. Es gehen noch heute Hinweise ein, allerdings nur noch selten. "Jeder Hinweis ist überprüft worden, die ersehnte "heiße Spur" befand sich nicht darunter. Neue Hinweise werden im Rahmen der normalen Polizeistrukturen überprüft, auch wenn die Cold-Case Ermittlungen in dieser Sache zum Ende des Jahres eingestellt werden", erläutert Pressesprecher Hertz.

Neben zahlreichen Vernehmungen von Hinweisgebenden, Zeugen und Auskunftspersonen hielten die Mitglieder der EG auch immer Kontakt zu den Angehörigen der vermissten Frauen und informierten sie über den Sachstand.

Viel Hoffnungen legte die EG in den bundesweiten Abgleich von Spuren, darunter auch bislang nicht zugeordnete weibliche DNA-Profile aus den Ermittlungen um den so genannten "Göhrde-Mörder" Kurt-Werner W. Zu diesem Zweck wurden DNA-Profile der Vermissten aus den genetischen Abstrichen ihrer Angehörigen im Landeskriminalamt Niedersachen aufbereitet und mit den bislang nicht verifizierten DNA-Spuren aus der EG Göhrde verglichen. Die DNA-Profile aus den Vermisstenfällen und die Spuren aus der EG Göhrde weisen aber keine Übereinstimmungen auf, so dass auch diese Spur nicht zur Aufhellung des Schicksals der vermissten Frauen beitragen konnte.

Doch Kriminaldirektor Schmidt verdeutlicht, dass die Ermittlungsergebnisse dennoch dazu führen können, dass der oder die Täter eines Tages überführt werden. "Nun sind die retrograd erstellten DNA-Profile der vermissten Frauen in der bundesweiten DNA-Spurendatei gespeichert und können bei Verdachtsfällen automatisiert abgeglichen werden", erklärt Schmidt.

Alle alten Ermittlungsunterlagen wurden digitalisiert, Asservate konserviert, so dass sie auch in den kommenden Jahren vollumfänglich zur Verfügung stehen werden. Mit der Speicherung der Opfer-DNA-Profile in der bundesweiten DNA-Datenbank besteht nach wie vor die Chance, im Verlauf der polizeilichen Ermittlungen gegebenenfalls mit Hilfe von "Kommissar Zufall" in dem einen oder anderen Fall eine Klärung herbeizuführen. Mord verjährt nie.

Neben den sechs Vermisstenfällen aus dem sog. "Nassen Dreieck" arbeitete die EG Cold Case auch das Tötungsdelikt z. N. der 2009 verschwundene Nancy K. auf. Aber auch hier konnten die Ermittlerinnen und Ermittler keine weiteren Hinweise auf den Ablauf der Tat oder den Ablageort des Leichnams erlangen.

"Am Ende der EG Cold Case blicken wir alle ein wenig enttäuscht auf das Ergebnis, nicht unseretwegen, sondern weil alle den Angehörigen bei der Aufklärung der einzelnen Schicksale sehr gerne neue Hinweise und Ergebnisse zur Verfügung gestellt hätten. Leider ist dies nicht der Fall, die tragische Geschichte von jeder der verschwundenen Frauen bleibt weiter ungeklärt. Dies muss insbesondere für die Angehörigen sehr quälend sein, aber zurzeit sehen wir keinen weiteren Ansatz, um auf die vielen offenen Fragen brauchbare Antworten zu bekommen", resümiert Inspektionsleiter Schmidt das Ermittlungsergebnis.

Schmidt äußert: "Trotzdem bin ich meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das Engagement dankbar. Wir waren uns immer der Tatsache bewusst, dass nach so vielen Jahren auch dieses Ergebnis am Ende herauskommen kann, aber wir haben zumindest alles rechtlich Machbare und Mögliche versucht. Hinweise nehmen wir auch weiterhin gern entgegen. Rund um die Uhr, versprochen."
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68437/5397663


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

19.12.2022 um 12:56
@seli
Danke!
Das ist wirklich schade.
Ob der Filmfall zu sehr in die eine Richtung Beziehungstat deutete?
Oder ob das zeigt, dass die Alibis und Aussagen der Zeugen bzw insbesondere der vier jungen Männer bestätigt wurden?
Zitat von seliseli schrieb:Viel Hoffnungen legte die EG in den bundesweiten Abgleich von Spuren, darunter auch bislang nicht zugeordnete weibliche DNA-Profile aus den Ermittlungen um den so genannten "Göhrde-Mörder" Kurt-Werner W. Zu diesem Zweck wurden DNA-Profile der Vermissten aus den genetischen Abstrichen ihrer Angehörigen im Landeskriminalamt Niedersachen aufbereitet und mit den bislang nicht verifizierten DNA-Spuren aus der EG Göhrde verglichen. Die DNA-Profile aus den Vermisstenfällen und die Spuren aus der EG Göhrde weisen aber keine Übereinstimmungen auf, so dass auch diese Spur nicht zur Aufhellung des Schicksals der vermissten Frauen beitragen konnte.
Das wundert mich gar nicht so sehr. Zumindest nicht bei verschwundenen Gegenständen der ersten/älteren Fälle. Denn da hat KWW ja noch gar nicht im Streitmoor gewohnt (seine Eltern auch nicht, meine ich). Und als er dort wohnte, lebten seine Eltern noch, ob er dort frei schalten und walten konnte, wissen wir nicht. Im November 1984 erbte er das Haus. Aber gut, dass die Zusammenhänge zu den bekannten Spuren geklärt sind!

Dass die DNA der Opfer nun endlich auch in den Datenbanken verfügbar ist, ist super.

Ich finde ja, sie hätten den anderen Fällen noch etwas mehr Öffentlichkeit widmen sollen, vor allem dem Fall Warnken. Vielleicht wäre dann mehr gekommen?


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

22.12.2022 um 12:59
Zitat von SchrulliSchrulli schrieb am 08.12.2022:Sofern Anja denn auf dem Gym war, was ich ja auch nicht weiß.
Soweit ich mich erinnere, wurde in mehreren Artikeln (und auch bei „Aktenzeichen XY ungelöst“?) erwähnt, dass Anja Beggers eine Realschule besuchte.
Natürlich kann die Realschule, die Anja besuchte, sich theoretisch in Bremerhaven befunden haben, aber das wäre wohl von Midlum aus ein relativ umständlicher / langer Schulweg gewesen, oder?
Wie waren damals die Verbindungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, fuhr dort evtl ein Schulbus?
Gehe allerdings davon aus (ohne aus der Gegend zu kommen), dass es auch Realschulen gab, die näher an Midlum lagen bzw einfacher & komfortabler zu erreichen waren, auch in den 1970er Jahren schon?!
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb am 19.12.2022:Ob der Filmfall zu sehr in die eine Richtung Beziehungstat deutete?
Das habe ich zumindest so empfunden…


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

22.12.2022 um 22:57
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Natürlich kann die Realschule, die Anja besuchte, sich theoretisch in Bremerhaven befunden haben
Eher nicht, ist ja ein anderes Bundesland. Nur das Gymnasium für den Landkreis war in Bremerhaven so wie auch sämtliche Behörden. Aber wie gesagt weiß ich nicht ob da auch Schüler aus dem nördlichen Landkreis hingingen oder ob es da oben noch ein weiteres gab.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Wie waren damals die Verbindungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Es gab in den 70ern noch den Bahnhof Cappel-Midlum an der Strecke Bremerhaven-Cuxhaven. Wenn ich mich richtig erinnere fuhren die Züge aber nur bis Bremerhaven-Lehe, bin aber nicht sicher. Trotzdem durchaus möglich dass Anja sich vom Moustache auf den Weg zum Bahnhof gemacht hat. Um dann womöglich festzustellen dass um die Zeit gar kein Zug mehr fuhr.


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

22.12.2022 um 23:12
Zitat von SchrulliSchrulli schrieb:Eher nicht, ist ja ein anderes Bundesland. Nur das Gymnasium für den Landkreis war in Bremerhaven so wie auch sämtliche Behörden. Aber wie gesagt weiß ich nicht ob da auch Schüler aus dem nördlichen Landkreis hingingen oder ob es da oben noch ein weiteres gab.
Was für den Fall Anja Beggers auch irrelevant sein dürfte, da sie wohl nicht das Gymnasium besuchte, sondern eine Realschule, bin mir ziemlich sicher, dass dies in dem ein oder anderen Artikel/Podcast erwähnt wurde, müsste nochmal suchen, wo genau.
Zitat von SchrulliSchrulli schrieb:Trotzdem durchaus möglich dass Anja sich vom Moustache auf den Weg zum Bahnhof gemacht hat. Um dann womöglich festzustellen dass um die Zeit gar kein Zug mehr fuhr.
Und nachdem Anja dann bemerkte, dass der letzte Zug schon weg war, ist sie dann alternativ per Anhalter nach Hause gefahren bzw hat dies zumindest versucht und ist dabei „an den Falschen geraten“?
M. E. durchaus denk-/vorstellbar.
Besser wäre natürlich gewesen, sie hätte in einer derartigen Situation die nächste Telefonzelle genutzt, um z B ihre Eltern anzurufen und sie zu bitten, sie dort (am Bahnhof?) abzuholen, auch wenn dies damals noch längst nicht so üblich war wie heutzutage, dass die Eltern die Kinder immer und überall abholen.


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

23.12.2022 um 11:53
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Besser wäre natürlich gewesen, sie hätte in einer derartigen Situation die nächste Telefonzelle genutzt, um z B ihre Eltern anzurufen und sie zu bitten, sie dort (am Bahnhof?) abzuholen,
Ganz genau. Nur was hielt sie davon ab, das zu tun? Ich schätze die Eltern so ein, dass sie sofort los gefahren wären.
Entweder sie hatte eben doch jemanden getroffen, den sie kannte bzw vertraute oder sie wollte nicht, dass der Nachbarsjunge Ärger bekommt.


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

23.12.2022 um 23:01
Nun ja, bevor ich Auto fahren konnte bin ich fast immer los ohne sicher zu wissen wie ich nach Hause kommen werde. Und ich habe NIE meine Eltern angerufen! Eher wäre ich gelaufen, egal wie weit. Sonst hätte es ab da geheißen: Nix da, Du bleibst zuhause! Bevor Du uns wieder aus dem Bett bimmelst und wir Dich von sonstwo abholen müssen.

Allerdings war eigentlich immer mindestens eine Freundin dabei, Anja war ja leider von ihrem männlichen Begleiter abhängig. Grundsätzlich habe ich den Eindruck dass bei Vermisstenfällen von jungen Frauen oder Mädchen deren Freundinnen zu wenig Gehör finden, oder täuscht das? Ich hoffe doch dass der Polizei bewusst ist dass die beste Freundin eine extrem wichtige Quelle ist. Was wissen denn schon die Eltern? Meistens gar nix. Während die Freundin viel darüber weiß in wen man verknallt ist, wer hinter einem her ist, wer eifersüchtig auf einen ist, mit wem man Streit hat, etc. pp.


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

25.12.2022 um 02:58
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Nur was hielt sie davon ab, das zu tun? Ich schätze die Eltern so ein, dass sie sofort los gefahren wären.
Entweder sie hatte eben doch jemanden getroffen, den sie kannte bzw vertraute oder sie wollte nicht, dass der Nachbarsjunge Ärger bekommt.
Ich denke auch, dass die Eltern sie höchstwahrscheinlich abgeholt hätten.

Eine dritte Variante, die mir noch in den Sinn gekommen ist:
Evtl hatte sie mehr Alkohol getrunken, als sie vertragen hat und war angetrunken und wollte nicht, dass ihre Eltern dies mitbekommen bzw hoffte vll darauf, zu Hause unauffällig in‘s Bett schleichen zu können, ohne dass den Eltern etwas auffällt.
Möchte Anja nichts unterstellen, kenne derartige Situationen allerdings durchaus aus meiner eigenen Jugend und hätte nach etwas übermäßigen Alkoholgenuss auf gar keinen Fall meine Eltern angerufen, da dies zu ordentlich Ärger geführt hätte - das evtl noch vor Freunden*innen, das wäre wohl den meisten Teens enorm peinlich.
Zitat von SchrulliSchrulli schrieb:Grundsätzlich habe ich den Eindruck dass bei Vermisstenfällen von jungen Frauen oder Mädchen deren Freundinnen zu wenig Gehör finden, oder täuscht das? Ich hoffe doch dass der Polizei bewusst ist dass die beste Freundin eine extrem wichtige Quelle ist. Was wissen denn schon die Eltern? Meistens gar nix. Während die Freundin viel darüber weiß in wen man verknallt ist, wer hinter einem her ist, wer eifersüchtig auf einen ist, mit wem man Streit hat, etc. pp.
Da stimme ich Dir zu.
In Anjas Fall ist allerdings nie eine beste Freundin erwähnt worden bzw wurde auch in beide (?) Verfilmungen für „Aktenzeichen XY ungelöst“ keine (beste) Freundin „eingebaut“.
Hätte es eine solche gegeben, wäre diese dann nicht evtl auch mit in‘s Moustache gefahren?!


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

25.12.2022 um 05:39
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Hätte es eine solche gegeben, wäre diese dann nicht evtl auch mit in‘s Moustache gefahren?!
Es hat sich ja ziemlich kurzfristig ergeben. Vielleicht konnte, wollte oder durfte sie nicht. Und Telefon hatte damals auch noch nicht jeder.


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

25.12.2022 um 09:27
Ich finde die Ausgangssituation des damaligen Diskoausfluges von Anja Beggers ohnehin nach wie vor ziemlich ungewöhnlich. Eine 16-jährige, die sich nicht wie üblich mit ihren Freundinnen, sondern mit dem älteren Nachbarjungen (mit dem sie ja anscheinend auch nicht liiert war) spontan zum allerersten Diskobesuch verabredet und abholen lässt, zumal am nächsten Tag auch noch Schule war.


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Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979)

25.12.2022 um 09:34
Zitat von ShilohShiloh schrieb:zumal am nächsten Tag auch noch Schule war.
War das so? Sie ist in der Nacht von Freitag, dem 07.10, auf Samstag, dem 08.10, verschwunden, eigentlich sollte dann keine Schule gewesen sein


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