Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

Hallo Niedersachsen

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ndr_aktuell/Tod-eines-17-Jaehrigen-Spurensuche-geht-weiter,ndraktuell24478.html

Psychologen hin oder her, ich sehe das eher wie @KonradTönz

Tragisch bei der Sache ist eigentlich, dass es gut sein kann, dass wenn er und sein Freund nicht so betrunken gewesen wären, er gar nicht verunfallt wäre. Das sollte schon zu denken geben, ob es richtig ist, dass die Gesellschaft besoffene Jugendliche inzwischen als ganz normal ansieht.

Leider verunglücken immer wieder betrunkene Jugendliche. Sie gehen betrunken von einer Party nach Hause und fallen in einen See, Teich oder anderes Gewässer und ertrinken. Dies haben wir ja leider immer wieder hier bei Allmy.

Sehr schlimm. Ich glaube auch, dass der Freund seines Lebens nicht mehr froh wird. Er wird sich Vorwürfe ohne Ende machen. Die wird auch ein Psychologe ihm nicht nehmen können.

@KonradTönz
nichts davon klang in der PK an!
der Junge hat (s)einen Freund verloren, auf tragische und bislang ungeklärte Weise. Das ist schrecklich. auch für ihn!
Man sollte sich sehr in Acht nehmen, ihm schuldhaftes Verhalten vorzuwerfen, für das es KEINERLEI Hinweise gibt.

Die Situation ist doch ganz anders:
es wird nach einem Fahrzeugführer gesucht, der den Unfallort verlassen hat. Ob der Zusammenprall schuldhaft verursacht war oder nicht, bemerkt wurde oder nicht - der Fahrer sollte sich stellen. Er wird wissen, dass er zu der fraglichen Zeit vor Ort war!!

In irgendeinem Bericht gestern hieß es,daß u.a. auch durch Schock ein Filmriß verursacht werden kann.

Das ist sicher für den Freund sehr schwierig,egal,ob er weiß,was geschah oder nicht.
Er hat seinen Freund verloren.
Und ich hoffe,daß auch er alle Hilfen bekommt,um damit klar zu kommen.
Man weiß,daß es ein größeres Fahrzeug war und es gibt rote und grüne Lackspuren.
Wenn ich das richtig verstehe,muß das Auto demnach zweifarbig sein,bzw.einen Druck in diesen Farben haben.

Hoffentlich findet man den Fahrer.

Zitat von @lawine

lawine schrieb:@KonradTönz
nichts davon klang in der PK an!
der Junge hat (s)einen Freund verloren, auf tragische und bislang ungeklärte Weise. Das ist schrecklich. auch für ihn!
Man sollte sich sehr in Acht nehmen, ihm schuldhaftes Verhalten vorzuwerfen, für das es KEINERLEI Hinweise gibt.

Die Situation ist doch ganz anders:
es wird nach einem Fahrzeugführer gesucht, der den Unfallort verlassen hat. Ob der Zusammenprall schuldhaft verursacht war oder nicht, bemerkt wurde oder nicht - der Fahrer sollte sich stellen. Er wird wissen, dass er zu der fraglichen Zeit vor Ort war!!

Meine volle Zustimmung!
Man kann echt nur hoffen das der Junge hier nicht mit liest und noch
weiter runtergeboxt wird, als er wohl eh schon ist!

Hier das Interview mit der Mutter
http://braunschweigheute.de/tod-eines-17-jaehrigen-mutter-appelliert-an-die-oeffentlichkeit/ (Archiv-Version vom 30.12.2014)

http://www.braunschweiger-zeitung.de/lokales/Braunschweig/wie-starb-der-17-jaehrige-belohnung-auf-6500-euro-erhoeht-id1709176.html

Wie starb der 17-Jährige? Belohnung auf 6500 Euro erhöht
Braunschweig Der Bäcker Karl Milkau setzt weitere 1000 Euro aus. Die Polizei bildet eine neue Ermittlungsgruppe.

Braunschweig. Nach dem Tod des 17-Jährigen unter der Grafitti-Brücke, hat die Polizei Braunschweig eine Funkzellenauswertung vorgenommen. So konnten 2000 Personen ermittelt werden, die sich zum Tatzeitpunkt im fraglichen Gebiet aufgehalten haben könnten (BraunschweigHeute.de berichtete). Doch wie funktioniert so eine Funkzellenauswertung überhaupt? BraunschweigHeute.de hat bei Vodafone nachgefragt.

Dirk Ellenbeck (Pressesprecher, Vodafone Deutschland) erklärt: “Um solch eine Funkzellenauswertung überhaupt bei einem Telefonanbieter anfragen zu können, bedarf es einer richterlichen Verfügung. Nur dann ist ein Unternehmen zur Auskunft verpflichtet.” Ist diese Verfügung eingegangen, kann der Anbieter schauen, wer sich zum angefragten Zeitpunkt mit seinem Smartphone in die Basisstation in der besagten Region eingewählt hat. Diese Basisstation seien über das ganze Land verteilt, je nach Gebiet und Nachfrage mal näher und mal weiter voneinander entfernt. Die Funkzellenauswertung könne für den Bereich zwischen zwei Basisstationen vorgenommen werden. Je weiter sie voneinander entfernt liegen, desto mehr Personen werden auch angezeigt.

Große Anzahl an Personen völlig normal

“Die hohe Zahl von 2000 Personen, die in Braunschweig überprüft werden müssen, lässt sich auch damit erklären, dass sich natürlich auch alle Smartphones in die Basisstationen einwählen, die bei jemandem Zuhause liegen.”, erklärt Ellenbeck. Die Daten aus den Basisstationen müssten von den Telefonanbietern eine gewisse Zeit vorgehalten werden. Es hängt dann von der jeweilige Anfrage ab, ob sie noch herausgegeben werden müssen. Die große Aufgabe für die neue Ermittlungsgruppe, die Anfang des Jahres ihre Arbeit aufnehmen wird ist es nun, die Vielzahl an Personen zu überprüfen.

http://braunschweigheute.de/funkzellenauswertung-was-ist-das-ueberhaupt/

minu16 schrieb am 18.12.2014:Funkzellenauswertung

Ich finde dieses Vorgehen einen Datenschutzskandal.

@1Vogel
Ich nicht, immerhin geht es um den Tod eines Kindes . Der flüchtige Fahrer muß gefunden werden!
Hast du eine bessere Idee, wie man vorgehen sollte? Es wurde schon alles andere versucht, den Fahrer zu finden. Stell dir vor, es handelt sich um deinen Sohn.

@1Vogel

Um ein Verbrechen aufzuklären aber gerechtfertigt, meiner Meinung nach zumindest.

@1Vogel
ich finde es sehr gut, wenn man nichts zu verbergen hat und sogar noch
zur Aufklärung mit beiträgt ist es doch klasse...

Pinklollypopp schrieb:zur Aufklärung mit beiträgt ist es doch klasse...

Es trägt genau 0 zur Aufklärung bei. Wird man schon sehen.

2000 völlig unbescholtene Bürger landen namentlich nun in irgendeiner Akte. Unfassbar.

@1Vogel
Ich bin mir ehrlich gesagt noch nicht sicher, wie ich die Funkzellenauswertung in diesem Fall finden soll. Irgendwie hab ich auch ein komisches Gefühl.

Interessant, ich habe ja schon lange darauf gewartet. So oft wird in diesen threads hier von Handy-Auswertung gesprochen. Irgendwann musste ja mal die Überwachungs-Paranoia aufwachen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, war um die Zeit des Unfalles kaum was los. Warum dann jetzt auf einmal 2000 Leute überprüft werden müssen erschließt sich mir noch nicht. Das Gros werden ja Anwohner sein.

Rick_Blaine schrieb:Interessant, ich habe ja schon lange darauf gewartet. So oft wird in diesen threads hier von Handy-Auswertung gesprochen. Irgendwann musste ja mal die Überwachungs-Paranoia aufwachen.

Paranoia? Da scheint jemand total desensibilisiert. Irgendwann akzeptiert man auch eine 360° Kamera im Schlafzimmer.

Irgendwann ist Schluss. Ob ein Mord dadurch aufgeklärt wird oder nicht, interessiert mich nicht. Die Privatsphäre von 2000 Menschen wiegt schwerer.