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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

1.324 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ungeklärt, Ungelöst, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

06.12.2014 um 00:47
Zitat von 1Vogel1Vogel schrieb:Menschen sind halt in der Lage zu verdrängen.
Deckel drauf und gut ist!
NEIN! Das darf nicht sein. AUF KEINEN FALL! Dieser miese Fall muss gelöst werden. Wer auch immer den Jungen angefahren hat, wer auch immer bei ihm war, wer auch immer abgehauen ist und ihn sterbend liegen gelassen hat - das muss geklärt werden. Die Familie findet sonst nie Ruhe. Wer kann überhaupt so herzlos sein? Ihn sterbend allein zu lassen? Einfach abzuhauen.

Ich habe einen seiner beiden Brüder vor einiger Zeit auf fb angeschrieben, ihm von dem Forum hier erzählt. Und dass wir vielleicht nicht viel ausrichten können, aber zumindest den Fall "im Bewusstsein halten können", awareness, ihr versteht... Wir sind über fb jetzt vernetzt und er setzt immer die neuesten Meldungen rein und jedesmal schreibt er, man möge doch bitte bitte teilen, damit dieses furchtbare Geschehen endlich aufgeklärt werden kann.


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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

06.12.2014 um 01:23
Artikel Braunschweiger Zeitung, 5.12.14

Fuhr der 17-Jährige auf einem Schleichweg durch Lehndorf?
Braunschweig Die Polizei hat neue Hinweise erhalten. Sprecher Joachim Grande: „Wir dürfen nicht alles sagen, was wir wissen.“

Von Jörn Stachura

An der Graffiti-Brücke brennen weiterhin Kerzen, die an den Tod des 17-Jährigen am Ringgleis erinnern.
An der Graffiti-Brücke brennen weiterhin Kerzen, die an den Tod des 17-Jährigen am Ringgleis erinnern.
Foto: Florian Kleinschmidt/BestPixels.de

Auf welchem Weg fuhr der 17-Jährige vom Kanzlerfeld zur Graffiti-Brücke? Nach Veröffentlichung seiner wahrscheinlichen Route zur Graffiti-Brücke, wo der Junge so schwer verletzt wurde, dass er später starb, haben sich nun Lehndorfer gemeldet. Sie berichteten der Polizei von einem Schleichweg.

Polizeisprecher Joachim Grande sagt: „Es ist sehr gut möglich, dass der Junge diesen Weg gefahren ist. Denn das Rad hatte keine Beleuchtungsanlage. Lehndorfs Schleichweg mag dem Jungen sicherer vorgekommen sein.“ Der Polizeisprecher bittet darum auch Anlieger von Saarplatz, Sulzbacher Straße, St. Ingbert Straße, In den Rosenäckern, Hannoversche Straße, Große Straße, Wedderskopweg, Triftweg, Brunnenweg und Kälberwiese um Unterstützung. Teile der Strecke sind ruhige Fahrradstraße.

Wer hat am Dienstag, 4. November, einen jungen Radfahrer gesehen, der auf dieser Strecke unterwegs war und ohne Licht fuhr? Der Junge fuhr ein rotes Rennrad. Es geht um die Zeit zwischen 3 und 4 Uhr. Wenig später war der Junge mit so schweren Verletzungen an der Graffiti-Brücke gefunden worden, dass er am Abend starb.

Ganz wichtig in diesem Zusammenhang: War der Junge allein unterwegs oder in Begleitung? Denn weiterhin sucht die Polizei nach Personen, die zwischen 3.20 und 3.45 Uhr unter der Graffiti-Brücke am Gewerbegebiet Büchnerstraße gesehen wurden. Die Polizei sucht sie als wichtige Zeugen. Aufrufe, sich zu melden, blieben bislang ergebnislos.

Grande trat bei dieser Gelegenheit der Meinung entgegen, die Ermittlungen steckten in einer Sackgasse: „Das ist definitiv nicht so – nur dürfen wir nicht alles sagen, was wir wissen“.

Der Polizeisprecher begründete dies so: „Einige Dinge sind nur den Ermittlern, wenigen Zeugen und dem Unfallfahrer bekannt.“ Dieses Wissen werde nicht an die Öffentlichkeit gegeben. „Entweder, weil die Bekanntgabe uns die weitere Ermittlungsarbeit erschweren würde. Was wir natürlich nicht wollen.“

Oder: „Weil die Veröffentlichung von Detailwissen Einfluss auf ein mögliches Gerichtsverfahren hätte. Auch das wollen wir natürlich nicht.“

Grande bedankte sich ausdrücklich bei den Gewerbetreibenden der Büchnerstraße, die die Belohnung zur Aufklärung der Todesumstände um 2500 Euro auf 5500 Euro aufgestockt haben. „Das hat für viele neue Hinweise gesorgt.“ Der Polizeisprecher stellt jedoch klar: „Niemand, der sich anschließend bei uns gemeldet hat, hatte Informationen zurück gehalten. Die Belohnung hatte dafür gesorgt, dass deutlich wurde: Die Polizei benötigt die Unterstützung der Braunschweiger.“

Etwa 20 Hinweise seien in der Folge als „heiße Spur“ eingestuft worden. Darunter Hinweise wie: In einem Ortsteil steht ein Verkaufsfahrzeug mit Beschädigungen am Aufbau. Möglicherweise der Unfallwagen. All dem sei nachgegangen worden. Eine Vielzahl von weiteren Hinweisen konnte noch nicht bearbeitet werden. Grande: „Doch auch das wird noch geschehen. Vielleicht erhalten wir noch ein Puzzlestück, das uns hilft, den Hergang zu klären.“

Neue Ermittlungsansätze erwartet sich die Polizei von Gutachten des Landeskriminalamts (LKA): Dort werden das Fahrrad und die Kleidung des Jungen untersucht. Getan hat sich seit Anfang November noch nichts. Braunschweigs Polizei wartet.

Ist mehr als vier Wochen eine lange Zeit? Eine zu lange Zeit? Der LKA-Sprecher Frank Federau sagt: „Häufig durchlaufen Untersuchungsobjekte unterschiedliche Fachgruppen, in denen auf DNA-Spuren, Mikro- und Faserspuren, Fingerspuren oder auch Lackspuren untersucht werden. Allein diese Tatsache macht deutlich, dass der Untersuchungszeitraum unterschiedlich lang sein kann.“

Außerdem gelte der Grundsatz: „Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit – zumal das Ergebnis im Regelfall als Sachbeweis in einem Gerichtsverwahren eingebracht wird und dem Ergebnis große Bedeutung zukommt.“

Die Suche nach Lackspuren sei zeitraubend. Millimeter für Millimeter müssten Kleidungsstücke abgesucht werden. Je größer das Kleidungsstück, desto länger dauere die Suche. Mitunter seien Nachuntersuchungen nötig.


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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

06.12.2014 um 20:38
Ich denke auch, dass die Polizei fleißig Spuren untersucht. Uns kommt die Zeit zwar lange vor. Den Angehörigen wahscheinlich noch viel länger. Aber früher oder später wird der Täter hoffentlich gefunden.


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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

07.12.2014 um 18:27
Ich lese eigentlich nur still mit, aber dieser Fall berührt mich.
Es muss tragisch sein einen (so jungen) Menschen zu verlieren und nicht zu wissen, was genau geschah.

Ich gehöre selbst nicht zu dieser Szene, aber über das Interesse "Kunst" bekomme ich ein wenig darüber mit.
Mir sticht immer das Wort "Graffiti-Brücke" ins Auge. Zudem wurde darüber diskutiert, warum ein so junger Mensch mitten in der Woche (außerhalb der Ferien) um diese Uhrzeit nicht Zuhause ist und auch die Sache mit dem abgestellten Fahrrad und dem ausgezogenen T-Shirt scheint ungeklärt.

Ich lasse jetzt mal meine ersten Gedanken zu dem Thema frei.

Erstens ist man als Jungendlicher mit dem Fahrrad schneller unterwegs als zu Fuß. Man kommt schneller von A nach B. Und ist somit auch schneller weg, wenn man mal an einem Ort nicht bleiben möchte/kann.
Es ist nichts unnormales, dass eine Fahrradkette abspringt oder kaputt geht, es ist lediglich großes Pech für den Besitzer des Fahrrads, weil es dann heißt "runter von dem Fahrrad".
Ich habe mal ein Bild gesehen, auf dem ein Sprayer sein Shirt um den Kopf gewickelt hatte wegen der Geruchsbelästigung. Außerdem trägt man auf diese Weise keine Maske oder sonst etwas bei sich. Meistens wird diese Art von "Kunst" in der Nacht ausgeübt, weil man wegen der Dunkelheit und der Tatsache, dass die meisten Menschen nachts schlafen, nicht gesehen wird. Fahrräder sind dabei ein gutes Fortbewegungsmittel um ebenfalls nicht aufzufallen und schnell von A nach B zu kommen. Während der Ausübung der "Kunst" werden Fahrräder in der Nähe einfach abgestellt/hingelegt.

Ich möchte noch mal darauf hinweisen, dass es sich hier lediglich um meine Gedanken handelt, die mir beim Lesen in den Sinn gekommen sind.

Die Gründe die bereits genannt wurden, weshalb das Shirt nicht mehr angezogen war, klingen für mich auch realistisch.
Ich finde nur die Vorstellung, dass jemand dabei gewesen soll und sich nicht meldet furchtbar.
Genauso wie die Vorstellung, ein Fahrer könnte den Unfall bemerkt haben und ist dennoch "geflüchtet".
Jedoch werden Menschen in ihrem Handeln von Gefühlen geleitet und Angst gehört meistens zu den unberechenbaren Gefühlen.
Zudem behaupte ich, die Gesellschaft sorgt dafür, dass die Angst vor Konsequenzen und dem Hass von Außen noch viel größer ist als das nagende Gefühl des Gewissens.

Ich weiß nicht ob ich es überlesen habe, aber weiß jemand was das für eine Brücke ist? Also was sich auf ihr befindet? Autobahnbrücke, Bahngleise….?


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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

07.12.2014 um 18:34
@remember
Vielen Dank für Deine Gedanken. Sie sind für mich aufschlussreich und schlüssig.

Dennoch möchte ich erwähnen, dass dort an dem Tag noch Herbstferien waren. Somit musste der Junge am nächsten Tag nicht zur Schule.

Über die Brücke liest Du relativ am Anfang vom Thread etwas. Ich glaube mich zu erinnern, dass auch Fotos hier sind. Leider habe ich gerade nicht die Zeit zu suchen und sie Dir zu schicken. Aber hier wurden auf alle Fälle Bilder und Links rein gestellt.


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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

07.12.2014 um 19:04
@remember
zu deinen Gedanken möchte ich ergänzen:
an der Graffiti- Brücke ist sprayen erlaubt! bei ihm wurden wohl auch keinerlei Sprayutensilien gefunden oder Farbreste.


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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

07.12.2014 um 20:46
@Feelee
Ah... vielen Dank. Ich habe es jetzt auch noch mal nachgelesen.


@lawine
Danke für die Information.

So oder so bleibt das Rätsel was genau passiert ist. Ich habe mir nur versucht zusammenzureimen, wie das ein oder andere Detail zustande gekommen sein könnte.


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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

17.12.2014 um 22:12
Morgen gibt die Polizei eine Pressekonferenz....mal sehen ob sich was Neues ergeben hat.

http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Toter-17-Jaehriger-Polizei-gibt-Pressekonferenz,jugendlicher134.html


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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

17.12.2014 um 22:15
@Lars01


Danke , für den Link .

Na, dann bin ich mal gespannt, ob es Neuigkeiten gibt .


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17.12.2014 um 23:42
Danke @Lars01 !

Bin auch wirklich schon gespannt, vielleicht gibt es ja wirklich Neuigkeiten... Ich hoffe es!


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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

18.12.2014 um 06:01
Danke @Lars01. Da bin ich mal gespannt. Hoffentlich klärt sich das Ganze auf und man weiß, was dem Jungen passiert ist.


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18.12.2014 um 11:53
http://www.unser38.de/braunschweig-innenstadt/menschen/spekulationen-ueber-unfall-d10117.html

Das hab ich gerade im www gefunden


Könnte das möglich sein,daß er aufspringen wollte?


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18.12.2014 um 12:11
Wenn die Obduktion ergeben hat, dass ein Sturz oder Sprung nicht passt, wozu es dann diskutieren?


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18.12.2014 um 12:15
@Rick_Blaine
Weil im Bericht steht,daß die Polizei dieser Theorie nachgeht.

Mal abwarten,was die Pressekonferenz zu berichten hat.


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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

18.12.2014 um 15:00
Tod eines 17- Jährigen: 2000 Personen müssen überprüft werden *** Live-Mitschnitt ***
18. Dezember 2014 • Autor: Robert Braumann • Kategorien: Blaulicht, Podcast, Video, Vor Ort

PK Tod des 17-Jährigen
Die Polizei gab auf einer Pressekonferenz neue Details im Fall des verstorbenen 17-Jährigen bekannt. Die Ermittler Christian Holste, Winfried Kessler und Dirk Bosse (von links) gaben Auskunft. Foto: Robert Braumann / Video: Werner Heise


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Braunschweig. Auf einer Pressekonferenz hat die Polizei Braunschweig neue Details zum Tod des 17-Jährigen bekannt gegeben (BraunschweigHeute.de berichtete). Die wichtigsten Infos: Die Polizei überprüft zur Zeit noch rund 2000 Personen, die sich zur Tatzeit in dem Gebiet rund um die Grafitti-Brücke aufgehalten haben. Diese konnten durch eine Funkzellenauswertung und Aufzeichnungen von Videokameras ermittelt werden. Es wurden rote und grüne Lackspuren sichergestellt, die wohl zu einem größeren Fahrzeug gehören. Einem Fahrzeugtyp lassen sich die Spuren nicht zuordnen.

Weiter gab die Polizei bekannt, dass der Verstorbene mit einem Freund den Abend verbracht hätte, dieser habe aber einen Filmriss und könne sich ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr an die Nacht erinnern. Er sei alkoholisiert gewesen. Eine eigene Ermittlungsgruppe soll sich im kommenden Jahr an die Überprüfung der 2000 Personen machen. Wie viele Einsatzkräfte dazu zur Verfügung stehen, sei aber noch nicht geklärt. Der Jugendliche war bei seinem Auffinden am Oberkörper nicht bekleidet, die Polizei ist sich sicher, dass die Kleidung erst nach dem Unfall ausgezogen wurde. Ob durch den Verstorbenen oder einer weiteren Person sei noch zu klären.

An der Unglücksstelle unter der Graffiti-Brücke führte die Polizei früh morgens Kontrollen der dortigen Verkehrsteilnehmer durch.
An der Unglücksstelle unter der Graffiti-Brücke führte die Polizei früh morgens Kontrollen der dortigen Verkehrsteilnehmer durch.

Kriminalhauptkommissar Dirk Bosse sagte gegenüber BraunschweigHeute.de: “Wir haben uns bewusst für den Gang an die Öffentlichkeit entschieden, das soll auch den Täter unter Druck setzen.” Die Fahndung nach dem Täter sei schwierig, es sei die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Bisher seien rund 50 Fahrzeuge überprüft worden. Dabei wäre die Fahndung bis nach Nordrhein-Westfalen gegangen. Man würde nach den bisherigen Spuren weiterhin von einem Unfall mit einem größeren PKW ausgehen. Ein Sturz von der Brücke sei auch aufgrund der Verletzungen auszuschließen.

Der Zeitpunkt den die Polizei bisher nicht aufgeklärt hat, liegt zwischen 3: 58 Uhr und 4:05 Uhr in der Nacht vom 4. November. Der Verstorbene habe an dem Abend auch Alkohol konsumiert und nach den Erkenntnissen der Polizei über ein Promille Alkohol gehabt. Den Abend hätte der 17-Jährige mit einem Freund verbracht, es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Personen, die unter der Brücke gesehen wurden das spätere Opfer und sein Freund gewesen wären. Allerdings könne sich der mögliche Zeuge ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr an die Nacht erinnern. Ermittlungsleiter Winfried Kessler sagte: “Wir haben auch mit Psychologen gesprochen, dabei kam heraus, dass ein Schock bei einem Zeugen auch dazu führen könnte, dass er sich an nichts mehr erinnert.” Die Polizei geht nach bisherigen Kenntnissen aber eher davon aus, dass es eine andere Person gewesen sei, die weiterhin gesucht werden würde.

Auch die Mutter des verstorbenen 17-Jährigen war bei der Pressekonferenz anwesend.
Auch die Mutter des verstorbenen 17-Jährigen war bei der Pressekonferenz anwesend. Foto: Werner Heise

Auch die Eltern des Verstorbenen waren Anwesend und bedankten sich für die große Anteilnahme der Bevölkerung. Die Mutter sagte: “Es ist eine Tragödie und es ist besonders schwer, weil wir nicht wissen was passiert ist. Die Welt hat sich für uns verändert. Die Welt dreht sich weiter, aber für uns ist das einfach nicht mehr so.



Live-Mitschnitt der Pressekonferenz

An dieser Stelle veröffentlichen wir die vollständige und ungekürzte Audioaufnahme der Pressekonferenz.

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18.12.2014 um 15:01
Hier noch der Link mit Livemittschnitt
http://braunschweigheute.de/tod-eines-17-jaehrigen-2000-personen-muessen-ueberprueft-werden-aktualisiert/ (Archiv-Version vom 01.01.2015)


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18.12.2014 um 15:30
Danke @minu16

Bin gerade sehr überwältigt,daß die Mutter dort gesprochen hat.
Ich hoffe sehr,daß sie bald herausbekommen können,was sich in dieser Nacht dort abgespielt hat.

Das schlimm ist,was passiert ist,ist keine Frage.
Aber als ich die Mutter sprechen hörte,eine Frau,die vor kurzem ihren Sohn verloren hat,geht mir das gerade sehr nahe.
Ist vielleicht etwas anderes,etwas zu lesen oder zu sehen,hören.....

Hoffentlich sehen das Zeugen bzw. der Fahrer auch so ähnlich,und werden sich daraufhin melden.


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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

18.12.2014 um 17:45
„Ich mache das für meinen Sohn“

Wer überfuhr Tom? Rätselhafter Tod eines Jugendlichen


Braunschweig - Was ist passiert? Diese Frage treibt die Frau mit den kurzen, rötlichen Haaren um. Tom, ihr 17-jähriger Sohn, starb Anfang November. Er war unter einer Brücke in Braunschweig angefahren worden. Sein Tod gibt der Polizei Rätsel auf.

Wer ist der Unfallfahrer? Wie spielte sich das Unglück genau ab? Und warum lag der Junge mit nacktem Oberkörper auf der Straße, obwohl er bekleidet war, als der Unfall passierte.

„Die Unsicherheit, nicht zu wissen, was in seinen letzten Minuten passiert ist, ist halt total grausam“, sagt die Mutter des verstorbenen Tom am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Sie hofft auf hilfreiche Hinweise von Zeugen.

Wann ihren Jungen ein Auto erfasste, lässt sich hingegen recht genau sagen. „Unser Zeitfenster sind zur Zeit sieben Minuten“, sagt Dirk Bosse von der Braunschweiger Polizei. Zeugen waren kurz vor oder nach dem Unfall unter der Brücke durchgefahren. Nur das Unglück selbst, das sich gegen vier Uhr morgens ereignete, sah offenbar niemand.

Der Junge sei von einem größeren Fahrzeug, beispielsweise einem Liefer- oder Lastwagen angefahren worden, sagt Bosse. Das hätten rechtsmedizinische Untersuchungen ergeben. Es gebe aber keine Hinweise, dass Tom absichtlich getötet wurde. Auch einen Selbstmord schließen die Ermittler aus.

In der Nacht war Tom mit einem Klassenkameraden durch die Stadt gezogen. Der kann sich nach eigenen Angaben an das Ende des Abends aber nicht mehr richtig erinnern: Zu viel Alkohol.

Die Polizei hat in den vergangenen Wochen eine Menge Erkenntnisse gesammelt, bis zu 20 Beamte ermittelten gleichzeitig. Doch der Fall bleibt rätselhaft, eine heiße Spur zum Unfallfahrer gibt es nach Angaben der Polizei bislang nicht. Nun wollen die Beamten nachlegen: Sie weiten ihre Ermittlungen auf rund 2000 Menschen aus, die in der Nähe des Unglücksortes gewesen sein sollen. „Was uns dann sicher die nächsten Monate beschäftigen wird“, sagt Bosse.

Toms Mutter folgt den Ausführungen des Kommissars mit versteinerter Miene. Warum sie sich das antut? „Ich mache das für meinen Sohn“. Zwei bis drei Mal täglich gehe sie an den Unfallort. Der war bislang hauptsächlich für seine Graffiti bekannt. Nun waren wieder Sprayer da: „Ruhe in Frieden,Tom.“

http://www.kreiszeitung.de/lokales/niedersachsen/raetselhafte-eines-jungen-beschaeftigt-braunschweig-4548367.html

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„Die Unsicherheit, nicht zu wissen, was in seinen letzten Minuten passiert ist, ist halt total grausam“, sagt die Mutter des verstorbenen Tom am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Sie hofft auf hilfreiche Hinweise von Zeugen.
Es zerreißt mir das Herz . Ich hoffe sehr, dass die Polizei aufklären kann , was genau passiert ist.
Sonst kommen die Eltern nie wirklich zur Ruhe .

Ich wünsche Ihnen aller Kraft der Welt .


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Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

18.12.2014 um 18:16
Könnte man den Jungen nicht bitten an einer Hypnose teilzunehmen? Klar man darf ihn nicht dazu zwingen, interessant wäre mir da eher seine Reaktion... wird er alles tun, um den tragischen Tod seines Freundes mit aufzuklären oder eben alles, um nichts dazu zu sagen.


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