Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

@ramisha
Über die Grenze??? Ist das nicht zu gefährlich für den Täter?

Die Grenze ist offen. Wenn nicht gerade eine Drogenrazzia ist, könnte man auch Leichen nach Holland fahren.

minu16 schrieb:Das kann ich mir nicht vorstellen,das die den persönlich kannte,denn er weiß ja nicht,was Dagmar E.ihrer besten Freundin alles erzählt hat unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit.....dann wäre er doch geliefert gewesen.Freundinnen vertrauen sich vielan,auch wenn der Mann das nicht will.

Nun, dieses Risiko hat er auch, wenn sie sich das erste Mal treffen, dann weiß er auch nicht, wem sie evtl. von dem Date vorher erzählt hat und zur Sicherheit vielleicht seine Daten weitergegeben hat. Unser Täter hat es aber geschafft, die Frau/en aus dem Haus zu locken und bei ihm ins Auto zu steigen, ohne vorher irgendwem zu sagen, wo sie hinwollen und DASS sie noch irgendwo hinwollen. Das geht m.E. nur wenn man bereits vertrauter miteinander ist und das Vertrauen dieser Personen voll genießt schon.

Natürlich kann er nicht 100% sicher sein, dass sie nicht doch jemandem was erzählt, aber das Risiko muss er eingehen. Dafür lässt er es ja bei der Tat selbst auf keine Zufälle ankommen, die Frauen verschwinden spurlos, ohne Leiche lässt sich keine Tatzeit eingrenzen, d.h, er braucht kein Alibi, und selbst WENN man dann irgendwann auf ihn käme, könnte er relativ entspannt bleiben, weil man ihm ja gar nichts nachweisen kann und es nicht verboten ist, Frauen zu daten.

Vielleicht sucht er sich sogar GEZIELT solche Frauen aus, die besonders aktiv in den Internetforen sind, weil die auch entsprechend viele Kontakte haben und er davon ausgehen kann, dass er dann nicht der Einzige ist, der da in den Kontakten mehrfach auftaucht. Vielleicht zieht er es aber auch immer unter anderem Namen ab und verschleiert so schon von vornherein seine wahre Identität.

@minu16
Ich kenne die Grenzkontrollen nicht; muss aber auch nicht grenzüberschreitend gewesen sein.

Aber was ich mir lebhaft vorstellen könnte:
Dagmar E. hat über das Internet eine Freundschaft zu einem Holländer aufgebaut
und DER steht abends um 22 Uhr vor ihrer Tür und behauptet, eine Havarie zu haben.
In einem anderen Land, möglicher Weise ohne Geld - ich könnte mir vorstellen, dass
gerade in dem Fall Zweifel über Bord geworfen werden und der Wille zu helfen siegt.

@ramisha
Ich bin nur mit Handy hier. Wenn ich mal am Rechner bin, guck ich mal, wie die niederländischen Frauen aussehen und ob sie Zwischenzeitlich gefunden wurden.

@Feelee
Nett von dir - im voraus danke! :-)

@ramisha
Genau,sie hat den aber zuvor noch nie gesehen.Bin ich fest von überzeugt,das sie ihn nicht persönlich kannte.Ich hab auch Erfahrungen mit Internetbekanntschaften.Wenn man mal telefoniert hat,kann man schon Vertrauen aufbauen,wenn er nett ist.Man denkt ja nicht gleich an Mord und Totschlag(wir hier schon).Aber wer sich nicht damit befasst,ist da argloser!

Und man kann im normalen Alltag noch so vorsichtig sein. Wird man an der Haustür überrumpelt und mit einem verzweifelten Notruf konfrontiert, denkt man evtl nicht mehr unbedingt nach, sondern handelt automatisch.

@minu16
Du glaubst also, Dagmar E. hat einem wildfremden Mann, den sie nie getroffen hat vorher, ihre Adresse gegeben, damit der sie bei ihr zu Hause abholt, und ist dann spontan mit dem weggefahren, ohne Geld und Handy? Das halte ich ehrlich gesagt für absolut ausgeschlossen. Gerade wenn sie viele Internetbekanntschaften hatte, wird sie ihre (unangenehmen) Erfahrungen gemacht haben und nicht jedem Typen gleich ihre ganzen Daten gegeben haben, für so dumm halte ich sie ehrlich gesagt nicht, sowas machen doch eher junge / unerfahrene Dinger, die noch nicht viele Onlinedating-Erfahrungen haben. Ich bin davon überzeugt, sie kannte den Mann. Oder wie erklärst du dir ihren Online-Status "frisch verliebt"? Glaubst du, sie war so naiv in ihrem Alter, sich in einen Unbekannten am Telefon zu verlieben und das dann auch noch bei Facebook zu posten?

Ich bitte, die nachstehende Hypothese zur Kenntnis zu nehmen und dabei im Auge zu behalten,
dass ich keinen verdächtige, dass mir nur Verschiedenes seltsam vorkommt:

Ein Mann erklärt, eine Vermisste ist nur für unbestimmte Zeit abgetaucht, was bedeutet:
Sorgt euch nicht! Die kommt schon wieder! Und auch er verschwindet kurzzeitig, warum und
wohin, weiß man nicht.

Da kommt vielleicht die Vermutung auf, dass beide Kontakt hatten, wobei síe auf
Nimmerwiedersehen verschwand. Nun erhebt sich die Frage, warum auch er kurzzeitig
verschwunden war ... Kann es sein, dass ein Entführungsopfer sich mal erfolgreich gewehrt
hat, dass man offensichtliche Male erst mal abklingen lassen musste, weil sich sonst Fragen
aufgetan hätten?

Andererseits, ein irgendwo "deponiertes" Opfer, das noch "gebrauchsfähig" ist, will und
kann man ja nicht einfach bis zur Entsorgung sich selbst überlassen.

Ich bitte zu entschuldigen, wenn meine Gedankengänge etwas drastisch sind, wahrscheinlich
zu viele Krimis gesehen (Quatsch, im Gegenteil - ganz, ganz selten!)

@ramisha
Kurze Geschichte:Mich hat auch mal jemand überredet,mit dem Taxi zu ihm zu kommen( es war ca21 Uhr im Herbst,mein Auto hatte mein Sohn und der Typ wollte das Taxi bezahlen..70 Eu).
Unterwegs wurde mir dann doch mulmig und ich vertraute der Fahrerin an.Sie sollte,wenn ich mich nicht in einer Stunde bei ihr melde,die Polizei einschalten.Wo sie mich abgeliefert hat,wußte sie ja.Dem Typ hab ich das auch gesteckt.....ging nochmal gut,aber hab sowas nie wieder gemacht.Komisch fand ich,das bei ihm lauter Hirschköpfe an der Wand hingen,da war er eh unten durch bei mir :)

@minu16
Gruselig! Auf Hirschköpfe steh ich auch nicht. :-)

@minu16

Du machst ja gruselige Sachen. :-o Warum ist er denn nicht zu dir gekommen mit dem Taxi? Huhhh, aber man macht schon merkwürdige Dinge manchmal, da hat man schon mehr Glück als Verstand oft, wenn das trotzdem gut geht, andere haben da nicht so viel Glück, wie man hier ja oft genug lesen kann. Ich bin nach einer Silvesterfeier in einer Location im Wald auch mit einem wildfremden Typen zusammen losgezogen durch den Wald um irgendwo auf der einsamen Landstraße vergeblich nach einem Taxi zu suchen. Zu viel getrunken und Partylaune, erst am nächsten Tag dachte ich, das war aber auch ganz schön riskant.

Feelee schrieb:Gruselig! Auf Hirschköpfe steh ich auch nicht. :-)

Ich hab nichts gegen Hirschköpfe, aber ich mag sie nur, wenn der Hirsch noch dran ist, lebend. ;)

@Feelee
Ja,war gruselig,er wohnte auch noch eher sehr Abseits .....ich war froh,als ich da weg war.
Ich hatte meinen Hund mit,obwohl,der hätte mir auch nicht helfen können :)

@diegraefin
Ja,sowas macht man,wenn man noch nicht bei Almy gelesen hatte.Gab es damals noch nicht.
In meiner Wohnung wollte ich das nicht! Ich kannte den doch nicht....:)

Entschuldigung, wenn ich mich hier einmische. Seit Tagen lese ich hier mit und wundere mich, daß noch nicht kam, daß sie jemand beraubt hat. Die Frau trägt eine Cartier-Uhr, die allein schon für viele ein Grund ist, sie notfalls niederzuschlagen, wenn er an der Tür klingelt. Und vielleicht ist da was schiefgelaufen?

Comtesse schrieb:Ich bin davon überzeugt, sie kannte den Mann. Oder wie erklärst du dir ihren Online-Status "frisch verliebt"? Glaubst du, sie war so naiv in ihrem Alter, sich in einen Unbekannten am Telefon zu verlieben und das dann auch noch bei Facebook zu posten?

JA! Und daher hatte er ihre Adresse und man kannte sich zumindest sprachlich (Dialekt)
vom Telefon her. Und nehmen wir an, dieser Mann, den man vom Foto her kennt (oder auch
nicht), aber von der Mundart her, steht auf einmal nachts auf der Matte und bittet um Hilfe.
Übrigens hatte Dagmar die Geldbörse dabei ...

@ramisha
Denke auch,man kann sich verlieben,ohne den persönlich zu kennen.Sie sah sein Bild,sie telefonierten öfter und sie war hin und weg.

Es muss garnicht Wald, duster, abgeschieden und einsam sein.
Ich habe mir in Berlin in der Nacht, als mir die Disco reichte, mit einem Typen ein Taxi teilen
wollen. Er musste zuerst an einem Hochhaus raus, frage mich, ob ich einen Kaffee bei ihm
trinken möchte, das Taxi könne mich ja in einer Stunde wieder abholen. Er würde es per
Telefon rufen.

In der Wohnung im 12. Stock Festnetzanschluss gesperrt, Stuhl mit 2 rausgerissenen Beinen
lehnte an der Wand, Kaffee war alle, Cognac konnte ich haben und als ich den Schwenker in
meiner Hand zerbrach, kriegte ich eine gefeuert.

Wie ich aus der Sache raus kam? Mit einem Spurt zur Wohnungstür, als ich den Fahrstuhl
hörte.