Feelee schrieb:Mal ganz ehrlich. Das Zeitfenster muss doch gar nicht stimmen. Wenn wir von dem einen bestimmten Täter ausgehen, dann ist fraglich, ob sie um 22.00 Uhr abends noch lebte. Theoretisch starb sie bereits im Laufe des Nachmittages. Ich gehe immer noch von einem Streit aus. Dieser eskalierte. Somit könnten die Nachbarn evtl. laute Stimmen gehört haben.
WENN es denn so war, rückt ja wohl eindeutig die Person in den Fokus, die behauptet hat,
Dagmar E. gegen 22 Uhr noch lebendig erlebt zu haben. In dem Zusammenhang denke ich,
dass auch die Ermittler entsprechend recherchiert und ein lückenloses Alibi für den Tag und
die Nacht nachgewiesen haben.
Was das Verbringen eines "Gegenstands" in das in der Garage stehende Auto betrifft,
braucht es garnicht den Zugang von der Wohnung direkt in die Garage. Auto vorwärts
eingeparkt, Garagentor auf, Kofferraum auf, Gegenstand rein, Kofferraum zu und ab geht's.
Der Wagen wird anschließend wieder in der Garage abgestellt und das Tor geschlossen.
Wenn die Nachbarn keinerlei Aktivitäten - wie das Verlassen des Hauses durch den Sohn
um 22 Uhr oder das eventuelle spätere Verlassen der Wohnung durch Dagmar E. -
bemerkt haben, könnte ihnen auch vorgenanntes Szenario entgangen sein.
Und auch, wenn es hier gleich das große Gähnen gibt:
Ich komme noch mal auf die Katzen zurück und auf die Bemerkung, wie der Sohn, der nach
dem Rechten sehen wollte, sie aufgefunden hat:
Da hieß es wörtlich: "Die Katzen waren unversorgt!"
Diese Formulierung klärt eindeutig, dass sie sich ohne Fressen IN der Wohnung befanden.
Im Normalfall hätten sich die Katzen DRAUSSEN befinden müssen und so hätte es dann
auch geheißen: "Die Katzen befanden sich draußen und wurden nicht wie üblich frühmorgens
rein gelassen."
Dass Dagmar E. nicht dazu kam, die Tiere wie üblich abends raus zu lassen, wäre dann ein
unumstößlicher Fakt, wäre in Verbindung mit einer eventuellen Tatzeit zu berücksichtigen
und könnte zu Schlussfolgerungen und Recherchen führen - auf die Idee sollten allerdings
die Ermittler kommen.