dead_souls schrieb:Man denke an eine Umbruchphase in ihrem Leben, der Partner odder die Eltern sterben in dieser Zeit und die Familie bricht auseinander, dass da jemand verschwindet und die Angehörigen schlagen nicht sofort Alarm, das finde ich nicht wirklilch verwunderlich. Dazu kann kommen, dass es vielleicht keinen Arbeitgeber gibt, der sich wundert, weil sie vielleicht einen freien Beruf ausgeübt hat, Unternehmensberaterin oder so.
Da hast Du schon Recht, aber es geht hier ja nun mittlerweile um 17 Jahre nach der Auffindung der Frau. Und selbst wenn sich ihre Verwandten gedacht haben: "Naja, die macht halt 'ne Weltreise, wird sich schon wieder melden..." - dass sie aber nach so langer Zeit nicht auf die Idee kommen, mal zu fragen, wo denn die Tante XY wohl steckt?
Und, was auch noch hinzukommt: In so einem langen Zeitraum müsste ja eigentlich auch mal etwas anderes passieren, ohne Zutun von Familie/Freunden.
Nur mal als Beispiel: Die tote Frau wohnt in einer Mietwohnung. Eine Weile wird die Miete noch per Dauerauftrag gezahlt, doch irgendwann ist dann das Koto leer. Und wiederum nach einer Weile wird dann ja wohl der Vermieter eine Zwangsräumung einleiten. Und spätestens dann wird man ja versuchen, irgendwie an die Mieterin heran zu kommen, damit sie ihre Schulden zahlt. Also z. B. in der Wohnung gefundene Unterlagen durchforsten und die Leute kontaktieren, deren Adressen er findet.
Das ist natürlich nur ein mögliches Szenario, man kann sich auch noch andere denken, bei denen eine offizielle Recherche in Gang kommt nach so langer Zeit, selbst wenn man davon ausgeht, dass die Tote keine Verwandten mehr hatte oder völlig mit ihnen zerstritten war.