Fässer mit Leichenteilen in einer Garage entdeckt (Schwalbach)

@diegraefin ach du schreck irgendwie hab ich da statt Obdachlosenmilieu einfach Drogenmilieu gelesen. Tut mir leid. Kannst also mein Post vergessen.

Traurig finde ich dass es doch so viele Menschen gibt die von dieser Welt verschwinden können ohne dass sie jemand vermisst. Quasi als hätten sie gar nie existiert. Leider merkt man aber auch öfters dass viele Mitmenschen sich für andere nicht sonderlich interessieren. Da kann jemand älteres irgendwo gerade total verwirrt durch die Gegend irren und alle ignorieren sie weil sie so sehr mit sich selber beschäftigt sind oder schlicht keine Zeit haben. Traurig aber leider Realität.

Hier kann ich einfach auch nicht verstehen dass es tatsächlich niemandem aufgefallen ist.Obdachlose halten doch sehr oft stark zusammen. Zumindest beobachte ich dass hier bei uns öfters.Klar vielleicht dachte man auch sie sei an einen anderen Ort gegangen und somit hat es sich für ihre Bekannten erledigt.

Die Fässer kann man durch die Prägung gut einordnen. Herstellungswoche und jahr, Hersteller und teilweise chargennummern. Anhand dieser nummern kann man teilweise sogar feststellen wer die Fässer gekauft, bzw wohin sie ausgeliefert wurden.

woertermord schrieb:Wahrscheinlicher finde ich aber, dass es ganz und gar kein Zufall war, dass sie eine Obdachlose war, eine die keiner vermisst.

Davon gehe ich auch aus. Sie war ein leichtes (= leicht verfügbares und leicht zum Mitgehen verführbares) Opfer und wurde genau deshalb auch zu einem solchen.

@woertermord

Laut Zeitungsbericht soll sich die Obdachlose im Raum Frankfurt aufgehalten haben. Vielleicht ist sie ab und zu beim Sozialamt vorstellig geworden und hat sich Bargeld auszahlen lassen. Das steht auch Obdachlosen tageweise in einer bestimmten Höhe zu. So könnte sie wenigstens auf Behörden Spuren hinterlassen haben.

@AngRa
Guter Gedanke, das wird die Polizei ja sicher nun alles prüfen, um die Tatzeit eingrenzen zu können. Ich hoffe, die Frau gehörte nicht zu der Sorte Obdachlose, die die ihnen zustehenden Gelder gar nicht in Anspruch nehmen, weil sie schon so antriebslos und mutlos sind, dass sie sich nicht mal mehr um sowas kümmern (gibt es ja auch, dass diese Leute nur betteln, weil ihnen das leichter fällt als z.B. einen "geordneten" Amtsgang regelmäßig zu erledigen, Alkoholabhängigkeit spielt dabei oft keine unerhebliche Rolle).

an den orten finden sich obdachlose oder in dem milieu verkehrende alkoholiker ein. hier könnte jemand was erzählen:

notschlafstellen, suppenausgaben bei klöstern,
pfarrhäuser, bei denen bettler almosen bekommen,
heilsarmee-stützpunkte,
bahnhofsmissionsdienste,
entwöhnungsabteilungen in krankenhäusern.

Speziell in Frankfurt gibt es als Übernachtungsmöglichkeit für Obdachlose das Containerdorf am Ostpark. Es gibt dort auch Plätze für obdachlose Frauen. Das ist für Obdachlose eine sehr bekannte Anlaufstelle.

Das Containerdorf besteht seit 1980 und es ist auch gelegentlich wegen Messerstechereien in die Schlagzeilen geraten.

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurter-ostend-bluttat-entfacht-kritik-an-notunterkunft-11953920.html


Ich kenne eine Frau, die, als sie obdachlos war, dort längere Zeit übernachtet hat. Sie hat Drogenprobleme, aber sie nimmt an einem Methadon-Programm teil. Daher wurde sie dort aufgenommen. Problematisch sind Übernachtungsmöglichkeiten in derartigen Stellen für Obdachlose, die Drogen konsumieren. Man weiß natürlich nicht, ob das bei der Toten der Fall gewesen ist. Falls ja, dann wird sie zum Übernachten umhergezogen sein.

Da die Fingerabdrücke der Toten den Behörden bekannt waren, muss sie von Ermittlungsverfahren her bekannt gewesen sein. Auf diese Schiene können in Frankfurt obdachlose Frauen schnell geraten. Sie prostituieren sich beispielsweise in Sperrbezirken, weil die besonders frequentiert sind, wie beispielsweise den Bezirk um den Hauptbahnhof und in Frankfurt-West im Gebiet um die Messe, und fliegen oft auf, weil dort ständig strenge Kontrollen durchgeführt werden. Prostitution in einem Sperrbezirk ist eine Ordnungswidrigkeit, es werden dann Bußgelder, später Strafen verhängt usw. Die Spirale dreht sich. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Tote auf diesem Wege an einen psychopathischen Mörder geraten ist, der sie dann zerstückelt und in Fässern gelagert hat. Das sieht mir nicht danach aus, dass sie im Streit getötet worden ist. Das Zerstückeln ist etwas Besonderes. Das bringen nur wenige fertig. die spezielle Veranlagungen haben müssen. Dieser Täter muss irgendeinen Bezug nach Schwalbach haben.

@AngRa
Es stimmt, es gibt die Notunterkunft am Ostpark, unsere kleine Akademie der Künste wurde oft mit dieser verwechselt ;) aber als Frau geht man doch eher in Frauenhäuser, als in eine Notunterkunft, verstehe deine bekannte da nicht ganz..
Außerdem ist doch am Hauptbahnhof kaiserstrasse das Puffviertel überhaupt - wieso beschreibst du es als Sperrzone für Prostitution? Frankfurt Messe, das ist ne andere Hausnummer.

Ich stimme dir hingegen zu bei dem Gedanken, dass der oder die Täter einen Bezug zu Schwalbach haben müssen, der nicht zwingend der Wohnort sein muss. Es gibt im Frankfurter Umland so viel streuobstwiesen, die von der älteren generation noch selbst bewirtschaftet oder eben weiter vererbt werden und die Fässer deuten ja darauf hin, dass jemand hier etwas mit obstanbau zu tun hat, sonst hätte man ggf mehr die klassische regentonne benutzt, oder sind die nicht so gut verschliessbar?

Bin ebenso gespannt, wie sich dieser Fall entwickelt.

@gruselich

Ja, um den Frankfurter Hauptbahnhof herum ist in bestimmten Gebieten Prostitution auch verboten. Ich weiß das von der zeitweise obdachlosen Bekannten, weil sie dort immer wieder tätig war und immer wieder erwischt wurde.

Frauenhäuser sind etwas für Frauen, die Schutz vor häuslicher Gewalt suchen.Sie sind mE nicht Anlaufstelle für Frauen, die einfach kein Dach mehr über dem Kopf haben.

Wikipedia: Frauenhaus

@AngRa
Danke für den Wikipedia link, wusste ich nicht, dass es nicht für obdachlose frauen frauenhausbetten gibt. Ich denke mal, es wird schnittmengen geben, zwischen frauen, die auf der strasse stehen und frauen, die von ihrem Mann geschlagen werden.

Die Obdachlose muss doch nicht aus Frankfurt sein. In jeder Kleinstadt gibt es mittlerweile Obdachlose. Heute und auch schon vor vielen Jahren.

Es gibt viel mehr Frauen, die dann nicht zum Amt gehen um ihr Geld zu holen. Vielleicht aus Scham. Aber dann kann es wirklich so sein, dass sie niemand vermisste. Was für ein trauriges Schicksal.,

Obdachlose Frauen bekommen kein Zimmer im Frauenhaus. Im Frauenhaus finden nur Frauen Zuflucht, die ihre Wohnung aufgrund häuslicher Gewalt schnellstmöglich verlassen.

Es wurde berichtet, dass die Fingerabdrücke am Gartentor gefunden wurden. Das könnte bedeuten, dass sie selber in die Garage gegangen ist, vielleicht zum schlafen, dort erwischt und getötet wurde

@Cori0815
Ich stelle mir das gerade bildlich vor: ich komme zu meiner Garage. Dort schläft eine Frau. Ich bin darüber so wütend, dass ich sie töte und zerstückele. Dann leih ich mir beim Nachbarn Fässer. Lege die Teile da rein und abends habe ich einen Musikauftritt mit meiner Band und gehe da hin.

Nichts für ungut. Mir fehlt ja auch eine logische Erklärung.

@Cori0815
Wo stand das denn? Ich habs wohl überlesen...
Aber ähm, von wann sollen die denn sein? So lange halten die doch nicht...

@Feelee
Seh ich auch so.

der verstorbene Mieter hatte was mit Gartenbau zu tun? Evtl. Pflege von Grünanlagen und Parks?
wo halten sich Obdachlose gerne auf...?

@MisterIös

wo halten sich Obdachlose gerne auf ...?Text

Auch in Parks, hmm.
Wir haben jetzt ja immer noch keine Kenntnis wie lange die Frau nun Tod ist und wo ihr
letzter bekannter Aufenthaltsort war.
Ob diese Infos nochmal raus gebracht werden ?
Sollten wirklich wie von @Cori0815 geschrieben noch Fingerabdrücke von ihr am Gartentor
identifiziert worden sein kann ich mir nicht vorstellen das die Leiche viele Jahre in
den Fässern lagerte.
Da die Fingerabdrücke ja rekonstruiert wurden werden die wohl nicht am Gartentor gewesen sein.

Werden Fingerabdrücke nicht vom Regen und der Witterung mit den Jahren vom Garagentor weggespült? Erhalten diese viele Jahre?

die fingerabdrücke wurden rekonstruiert,die frau war um 1960 geboren.
obdachlos und nicht als vermisst gemeldet.
die leichenteile auf 2 fässer verteilt.

@Feelee

Habe dazu nur diesen Artikel von 2008 gefunden:

Da war es gerade gelungen, einen Abdruck nach 10 Jahren noch sichtbar/bedingt auswertbar zu machen.

http://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/J__Bond_macht_Fingerabdruck_nach_zehn_Jahren_sichtbar_1771015585292.html