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tombarnaby schrieb am 19.10.2022:Das ist so generell nicht richtig. In Sütterlin gibt es zwei verschiedene Schreibweisen des "s".
Das lange s kommt nur am Wort- und am Silbenanfang vor.
Stimmt, es ging um Gildonus Mutmaßung, ein Doppel-S das die Isdal-Frau schrieb, erinnere an Sütterlin und er bezog sich auf das lange S.
@An alle
Welche Religion die Frau hatte, ob sie überhaupt religiös war, können wir natürlich nicht wissen. Auch als Jüdin kann sie Katholikin gewesen sein. In früheren Jahrhunderten kam nicht selten vor, daß Juden zum Christentum konvertierten, um den Diskriminierungen zu entgehen. Außerdem haben katholische Priester, auch in Frankreich und Belgien, jüdische Kinder getauft und in katholischen Heimen versteckt, um deren Herkunft zu verbergen und sie so vor der Deportation und Ermordung zu bewahren, sie kann also durchaus eine christlich erzogene Jüdin gewesen sein. Eine praktizierende Katholikin war sie aller Wahrscheinlichkeit nach nicht. Es gibt keine Berichte darüber, daß sie z.B. vor dem Essen betete, sich bekreuzigte, die Messe besuchte etc. Wenn überhaupt war sie eine nichtpraktizierende Katholikin. Der Klosterlikör den sie zuletzt bei sich hatte, taugt nicht als Indiz für den katholischen Glauben, solche Produkte bieten viele Klöster an und die meisten Touristen die sich Klöster ansehen (gibt es eigentlich im protestantischen Norwegen noch katholische Klöster?) sind nicht katholisch. Auch die Postkarte mit der Abbildung der Madonnastatue ist kein Indiz dafür. Man muß kein Katholik, nicht einmal Christ sein um Kunstwerke mit christlichen Motiven zu mögen. Als sie beerdigt wurde, konnte man auch noch nichts von der möglichen Herkunft aus dem evangelischen Franken wissen, man ging nur davon aus, daß sie Katholikin war, weil sie angab Belgierin zu sein und Belgier sind überwiegend katholisch. Jetzt vielleicht nicht mehr, aber früher war es so.
In einem anderen Fall einer anonymen Leiche hat man diese Woche einen Durchbruch erzielt.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/e2-80-9elady-of-the-dunes-e2-80-9c-wurde-1974-entdeckt-fbi-identifiziert-frauenleiche-nach-48-jahreVielleicht wäre die investigative Ahnenforschung doch eine Möglichkeit?