Vermisstenfall Lars Mittank

M.E. war LMs und SMs Verhalten merkwürdig. Daher mal ein hypothetischer Versuch beide Verhaltensweisen zu erklären:

Im Krankenhaus wurde LM ja mitgeteilt, dass er mit dem Bus heimfahren soll oder einem anderen Verkehrsmittel. Also Trommelfellriss + womöglich Mittelohrentzündung durch schwimmen gehen nach dem Vorfall

LM könnte dann morgens am FH gesagt haben, er wolle lieber noch ein paar Tage am Goldstrand bleiben, als mit dem Bus nach Hause zu gurken. Also nur für den Fall, dass der FH-Doc sowieso kein grünes Licht gibt, wovon LM aber ausgehen musste.

Daraufhin könnte die Mum gesagt haben, er solle bitteschön SOFORT nach Hause kommen. Der Bus ist z.B. ohne LMs Wissen reserviert worden!

Tja - dann 340 Vibrier-Anrufe während des Arztbesuches und LM hatte die Schnauze voll, verzichtete trotzig auf Mutters 500 EUR und steuerte auf seine eigene Lösung des Problems zu...

@Sector3
Das ist dann aber ein krasser Versuch, das Problem zu lösen....

Also entweder er wollte das Land so schnell wie möglich mit dem Flugzeug verlassen, aus vielerlei Gründen, einer davon könnte mit den vorherigen Geschehnissen zusammenhängen

oder

er wollte es eben nicht, dabei glaube ich aber nicht, dass er nur ein paar Tage länger bleiben wollte, dann mit einem Ziel.

Zu letzterem passt aber nicht die Sperrung der Kreditkarte und auch nicht die heftige Reaktion
seines Abganges.

Sector7 schrieb:Tja - dann 340 Vibrier-Anrufe während des Arztbesuches und LM hatte die Schnauze voll

:) Das würde auch das sehr schnelle Handeln DANACH erklären.....Weil sie so betrachtet schon ca. 2-3 Stunden nichts mehr von ihrem Kind hörte....

..... und traf nach gefühlten 340 Vibrier- Anrufen eine Spontanentscheidung, welche nicht so geplant war....aber auch nicht ganz sooooo abwegig für ihn erschien.... sprich er hatte sich meiner Meinung nach sehr wohl schon Gedanken darüber gemacht , wie ein weiterer , verlängerter "Zwangsaufenthalt" in Bulgarien verlaufen würde.

@stormi

stormi schrieb:Also entweder er wollte das Land so schnell wie möglich mit dem Flugzeug v

Genau - mit dem Flugzeug ja - sonst vielleicht eher nicht ?

@Maunzelchen
verlängerter Urlaub ohne Gepäck?? nein, bei einem der mit eigenem Kopfkissen in Urlaub fährt, unvorstellbar.

er hätte ganz leicht seinen Urlaub verlängern können und zwar MIT Gepäck und ohne Zaunkletterei. Besuch bei einer rein fiktiven Urlaubsliebe inklusiv: einfach Krankschreiben lassen wegen der schmerzenden Ohrentzündung , diese an die Firma faxen und Urlaub auf Kasse machen.

fertisch.

@Tyson1511

Tyson1511 schrieb:Lars war angeblich wärend der ganzen Untersuchung wenig kooperationsbereit bzw. genervt und ungeduldig.

Du hast die erweiterten Pupillen vergessen.Was ich als wesentlichen Faktor für sein "Verhalten" ansehe!

Ich als Mama würde allerdings auch so reagieren ...wenn mein Kind eigentlich nach Hause kommen sollte dann aber noch 500 € über wiesen bekommen möchte,obwohl ich weiß er hat noch genügend Geld bei sich um zumindest die Reise antreten zu können.Was mir allerdings nicht klar ist ist die Kreditkarten Sperre.Vielleicht so : " Für was brauchst du jetzt denn 500 €,was willst du damit,für was brauchst du das" " ja weist was dann Sperre sie doch einfach,ich verzichte, brauchst mir garnix zu schicken"...das wäre dann die Trotzreaktion...ist nur eine Vermutung...zw.mir und meinem Sohn gibt es auch oft knallharte Diskussionen ;)

@Sector3
Wenn der das Land unbedingt mit dem Flugzeug verlassen wollte und nicht mehr dem Bus, was er ja durchaus hätte tun können, würde ich nochmal darüber nachdenken wollen, was genau vorher passiert sein könnte und warum seine Reaktion dann so heftig war, als der Flughafenmitarbeiter herein kam.

@stormi

Also ein Streit zwischen LM am FH und SM könnte vieles erklären. Man weiß ja nicht, was LM in den FH-MA hinein interpretiert hat. Er könnte davon ausgegangen sein, dass SM diesen schickt!

@Sector3
Naja stebo, aber das würde doch nichts daran ändern, dass er eventuell doch ein anderes Ziel hatte. Dann hätte er sich ja in sein Mutter-Kind-Schicksal fügen können, wenn das so einen großen Einfluss gehabt hätte. Was hätte ihm denn passieren sollen, wenn sie ihn geschickt hätte?

@stormi

Wie erklärst du dir den diese Trotz- oder Kurzschlussreaktion?

Ich habe Einblick in heutige Grundschulen. Da sagst du einem Kind (Einzelfälle), es soll einen Text von der Tafel abschreiben. Dass Kind hat keinen Bock, schnauzt den Lehrer an und rennt aus der Schule raus zum nächsten Aldi oder nach Hause oder sonstwo hin. Der Anlass für eine bockige und überheftige Reaktion kann schon manchmal gering sein mMn...

@Sector3
Ich erkläre mir die Kurschlussreaktion damit, dass er vielleicht eigentlich mit einem bestimmten Ziel gerne bleiben wollte, daran aber bis zuletzt noch Zweifel hatte, oder mit einer berechtigten Angst, die er vorher schon hatte, und die sich beim Eintreten des Flughafenmitarbeiters entladen hat.

Verfolge den Fall jetzt schon seit ein paar Wochen und was mir von Anfang an merkwürdig vorkam ist - wie auch hier schon mehrfach angesprochen - die Buchung des 2. Fluges.

Wenn ich in einer Situation wäre, in der ich mir wegen der Ohrverletzung Sorgen um meinen Job mache (lt. Freunden) würde ich nicht auf die Idee kommen, gleich am nächsten Tag zu fliegen. Sondern, um auf "Nummer Sicher" zu gehen, lieber ein paar Tage länger bleiben als zu viel zu riskieren.

Jetzt ist die Frage, WARUM der Flug für den nächsten Tag gebucht wurde. Möglichkeiten wären u.a.

- rein organisatorisch (in den Folgetagen keine / unerschwingliche Flüge verfügbar)
- LM wollte so schnell wie möglich nach Hause (bald wieder arbeiten, evtl. WM Finalspiele) und bat die Mutter einen möglichst zeitnahen Flug zu buchen (aber passt das zur vorherigen Angst um die Gesundheit?)
- SM war einfach besorgt um die LMs Gesundheit und wähnte ihn bei einem deutschen Arzt in besseren Händen
- es gab evtl. Streit mit Mutter oder Freundin und man wollte ihn so schnell wie möglich zu Hause haben
- rein spekulativ könnte er am Telefon auch etwas angedeutet haben von wegen "jemanden kennengelernt", "unzufrieden mit bisherigem Leben, will mir erstmal Gedanken machen, wie es weiter geht" und der Flug (+Busfahrt) werden gebucht, um ihn möglichst schnell dort raus zu bekommen und ihm diese Flausen aus dem Kopf zu treiben (fühlte er sich bevormundet?)
- der Flug wurde erst nach seinen Panikanrufen aus dem Hotel gebucht. Ziel: so schnell wie möglich weg (allerdings habe ich bisher keine Info gefunden, wann der Flug gebucht wurde. Ob der Plan also schon am Vorabend bestand am nächsten Tag zu fliegen oder ob dieser Plan aus der Panik erwuchs ("buche mir schnell einen Flug, ich muss hier weg").

@stormi
@Sector3
In beiden Fällen rennt man doch aber nicht wie von der Tarantel gestochen raus und lässt seine Sachen zurück.

@Lumina85

Im Fall Grundschüler auf jeden Fall, das weiß ich zu 100%! :D

Lumina85 schrieb:In beiden Fällen rennt man doch aber nicht wie von der Tarantel gestochen raus und lässt seine Sachen zurück.

Man weiss ja nicht wie die Vorgeschichte in etwa war.

Das ist wie mit dem Glas....Das Glas der Last.

Erst kippt man große Steine rein...
dann kleinere Kieselsteine, die die Lücken füllen...
Dann Sand, der die Lücken füllt...
Und dann ein Glas Wein aus der Pfalz...
Irgenwann ist das Glas voll und der letzte Tropfen ist der Auslöser dafür...

Im Krankenhaus wurde LM ja angebl. schon klar gesagt, er soll auf anderem Wege nach Hause fahren.
Offensichtlich haben sowohl LM als auch SM das ingnoriert. Wer da wen beeinflusst hat, ist unklar. Aber eigentlich hätte man sich den FH-Besuch am 8.7. von vorne herein sparen können, wenn man auf den Spezialisten gehört hätte...

@Sector3
Das nehme ich dir auch ab :D Grundschüler können gaaaanz schön trotzig sein. Da spreche ich aus eigener Erfahrung :D

@LIncoln_rhyME
Das Glas mit dem guten Pfälzer Wein kann man doch aber nicht einfach so überlaufen lassen..tztz ;) Ne, im Ernst. Das Glas läuft dann aber nicht auf einmal komplett über, zuerst einmal nur ein Tropfen...

Wenn man aus Trotz oder Ärger nach draußen läuft, wäre man dann nicht eher total sauer und würde wutentbrannt rausgehen anstatt alles zurückzulassen und so dermaßen schnell das Gebäude zu verlassen?

KrisTallweizen schrieb:- es gab evtl. Streit mit Mutter oder Freundin und man wollte ihn so schnell wie möglich zu Hause haben

Deshalb stellte ich vor einigen Wochen die Frage wie es sich mit Kreditkarten innerhalb einer Partnerschaft verhält und wer für eine Sperre berechtigt ist! Mein Gedanke war eigentlich, dass gar nicht Lars die KK sperren lassen wollte sondern dass das einfach von Deutschland aus gemacht wurde weil man dort von etwaigen Plänen erfuhr!
Wenn das wirklich der Fall ist, ist es ganz klar, dass man das so nicht an die Öffentlichkeit bringt weil es natürlich in eine andere Richtung weisen würde.
Reine Spekulation meinerseits.