Brutaler Mord an Jürgen Volke - wo liegt das Motiv?

@grabowsky

grabowsky schrieb:Was sich wie ein "Fremdkörper" im Tagesablauf des Mordtages vom Jürgen V. fühlt, ist doch die Tatsache, dass er an jenem Samstag mit seiner Tochter 2 x 200 km zum Schlauchbootevent mit dem Auto fährt, um am nächsten Tag wieder diese "Ochsentour: Hanau - Kassel und zurück" auf sich nimmt?

Gut erkannt. Das sehe ich genauso.

grabowsky schrieb:Was hielt ihn ab, mit seiner Tochter im Großraum Kassel ein Hotelzimmer oder in einer Pension zu übernachten? Wollte oder musste er unbedingt Samtagabend zu Hause sein?
Kostenersparnisse können es ja nicht sein gewesen, oder doch?

Könnte auch der Versuch gewesen sein, etwaigen Befürchtungen bzw. Gerüchten entgegenzuwirken. Der Art, dass der Vater mit seiner Tochter in einem Zimmer übernachtet. Vielleicht war die Nähe zur Tochter ein "Problembereich". Das hatten wir ja weiter oben schon angerissen.

Hallo zusammen

das XY-Video zu dem Fall ist jetzt hochgeladen und ist unter der YT-ID SeZGoN9u4ig abrufbar

https://www.youtube.com/watch?v=SeZGoN9u4ig (Video: Mordfall Jürgen Volke, Hanau September 2013 - ZDF Aktenzeichen XY ungelöst vom 6. August 2014)

für mich ist einfach unklar, ob wirklich der Ehemann das Ziel war weil der Täter konnte sich ja nicht zu 100% sicher sein das er ihn auch trifft weil er ja nicht gewartet hat bis er die Tür aufgemacht hatte

Kann man sich hier mal auf einen Tathergang einigen?

Der Täter schoss doch durch die Tür! Oder?

Wie kann Herr V dann die Tür geöffnet haben?

@behind_eyes
Ein vorgetäuschter Selbstmord wird hier kaum möglich sein, wegen der Hülsen und der Waffe.
Allzuweit hätte er sie nicht wegbringen können. Man hätte auch die Blutspur sehen müssen, ergo ausgeschlossen :)

Die Familie hat 4 Kinder. Zumindest in dem XY Bericht wurde deutlich, dass der Vater die sportliche Leistung gerade der Tochter sehr unterstützt.

Vielleicht ist der Vater auch deshalb samstags noch nach Haus gefahren, damit er auch noch etwas Zeit mit den anderen Kindern verbringen kann.

In einer Szene meine ich erkannt zu haben, dass ein Sohn Tage vorher fragte, ob der Vater an dem besagten Samstag mit ihm zu einer Veranstaltung käme. Es wurde verneint, da der Vater schon den Termin mit der Tochter eingeplant hatte.

Vielleicht fühlte sich der Sohn ungerecht behandelt, er fühlte sich zurück gewiesen. Also ein Gefühl des nicht geliebt werden, dass sich jahrelang aufstaute und an dem Abend eskalierte.

Leute Leute, so langsam nimmt das Ganze groteske Züge an!

Können wir versuchen bei den wenigen Fakten bleiben und damit diskutieren?

@LIncoln_rhyME
Ich meine damit nicht das er sich selbst gerichtet haben könnte..

@behind_eyes
Falls er so etwas vorgehabt hätte denke ich nicht, dass er es hätte dort machen lassen wo seine Kinder es hautnah miterleben. Das hätte er ihnen sicherlich erspart.

@behind_eyes
Was meinst du dann, wenn du von raffiniertem Selbstmord sprichst?
Mit Helfer? Also ein Auftragsselbstmord? Neeee, das halte ich für.....unwahrscheinlich :)

grabowsky schrieb:
Was sich wie ein "Fremdkörper" im Tagesablauf des Mordtages vom Jürgen V. fühlt, ist doch die Tatsache, dass er an jenem Samstag mit seiner Tochter 2 x 200 km zum Schlauchbootevent mit dem Auto fährt, um am nächsten Tag wieder diese "Ochsentour: Hanau - Kassel und zurück" auf sich nimmt?

Ich finde das gar keine so schlimme Ochsentour. Das geht doch nicht über Landstraßen, sondern direkt über die Autobahn (A7 und A66). Gerade auf der A66 kommt man sehr schnell vorwärts. Da sind 2 Stunden schnell gefahren.

Gerade bei vier Kindern sitzt das Geld für eine Hotelübernachtung vermutlich nicht so locker. Vielleicht wollte die Tochter auch gar nicht mit dem Vater in einem Zimmer schlafen, dann hätte er 2 Einzelzimmer buchen müssen und das geht ja nun wirklich ins Geld.

Das Benzingeld für 200 km einfache Strecke liegt bei ungefähr 15 EUR.

Das naheliegenste wäre gewesen, die Fahrt mit dem Vater und die Teilnahme an der Sportveranstaltung am nächsten morgen zu verhindern.

Die Tochter hat es kurz vorher nochmal schon im Bett liegend bestätigt an ihrem iphone , wie ich das verstanden habe ?

Könnte man so verstehen, als ob sich der Täter vorher noch mal versicherte.....?

Hatte er das Gefühl, der Vater treibt seine Tochter zu sehr an und hätte er ihr den Sieg überhaupt gegönnt ?

Das gab es ja auch schon, dass der Trainer vom Erfolg einzelner Sportler/innen sprach , aber andereseits einen Neid hegte.....aber wäre so ein Sieg der Tochter für jemand anderen so enttäuschend gewesen.....?

Dann noch dieser Fahrer der Spedition, der das Büro betrat.....in meinen Augen ein Typ, der die Gutmütigkeit (und desöfteren aus Zeitmangel nicht genauerer hinschaute ?) des Chefs beruflich ausnutzt haben könnte , für die eine oder andere Nebeneinnahme ?

@z3001x

z3001x schrieb:Hallo zusammen

das XY-Video zu dem Fall ist jetzt hochgeladen und ist unter der YT-ID SeZGoN9u4ig abrufbar

Besten Dank!

hier wird auch noch über einen selbstmord spekuliert, dieses forum ist schon etwas ganz spezielles.

Soll er sich selbst von ausserhalb durch die Tür erschossen haben ??

@Loveme100
Eigentlich wurde es nicht diskutiert.
Der User schrieb es wäre möglich. Ich habe lediglich versucht zu veranschaulichen, dass es nahezu unmöglich ein Selbstmord gewesen sein kann.
Entschuldige...

Einen beauftragten Selbstmord können wir ausschliessen.
Hierfür hätte die Polizei bei ihren Ermittlungen Hinweise gefunden!

Ich habe den Fall auch mitverfolgt. Was ich mich frage, warum erschießt der Täter den Mann durch die geschlossene Tür? Je nach Beschaffenheit der Tür/der Glasscheiben hätten dadurch die Kugeln abgelenkt werden können und das Opfer hätte eventuell überlebt.

Warum wartet er nicht, bis das Opfer die Tür öffnet und schießt dann? Wollte er eine Konfrontation vermeiden, weil er dachte das Opfer können ihn vll noch überwältigen bevor er schießt oder aber wollte/konnte er seinem Opfer nicht ins Gesicht sehen? Kannte er sein Opfer und wäre auch von ihm erkannt worden?

Wegen dieser Tür-Sache schließe ich einen Auftragskiller eigentlich aus, falls doch war es kein sonderlich professioneller/erfahrener Täter.

@Hakima

Die Glasscheibe lenkt die Projektile sicher nicht ab. Die geschlossene Tür kann für einen Täter Vorteile bieten.

Ich halte diesen Täter für hochprofessionell!

Wie kommst du auf den Eindruck es war kein Profi?

Warum nicht heimfahren? Alternative war lt. XY Camping. Wollte er nicht. Also Heimfahrt. Ich bin auch gerne nachts wieder im eigenen Bett wenn's geht. Und 2 Std. geht doch.