IamSherlocked schrieb:Und dieser Privatdetektiv 2002 oder 2003, hätte der nicht ?
Aber der bleibt mir eh bis heute dubios.
Ja, da wäre mehr Klarheit auch ganz schön
:) Dubios bleibt es.
Man weiß gar nicht konkret, mit welchem Ziel und Auftrag der Privatdetektiv von den Eltern beauftragt wurde. Welche Hinweise haben sie ihm mitgegeben und welche nicht.
Wie und weshalb kam der Privatdetektiv zu seinen Erkenntnissen? Und von welchen wissen wir und von welchen nicht?
Was sagten die Eltern zu den Ergebnissen des Privatdetektivs genau?
Ebenso wenig weiß man konkret, was die Polizei dazu weiß und ermittelt hat. Sie sagte, sie haben keine Erkenntnisse und keine verdächtige Person ermitteln können. Was heißt denn das?
Selbstverständlich soll man erst einmal annehmen und ernst nehmen, was die Polizei sagt. Aber weshalb sie zu dieser Erkenntnis kam, wissen wir nicht.
Wenn ich es richtig weiß und mich recht erinnere, war es doch so, dass SL mitsamt Freund persönlich bei der Polizei war und eine Anzeige wegen sexuellen Missbrauchs an ihm aufgeben wollte. Die Polizei hat dann doch mWn die Anzeige nicht aufgenommen, weil die Eltern nicht dabei waren (was sie dann nicht hätte tun dürfen). MWn sollte SL dann nach dem Urlaub in Berlin mit seinen Eltern zusammen zur Polizei kommen. MWn hat die Polizei in der Zwischenzeit keine Ermittlungen aufgenommen. MWn hat der Freund das so bestätigt.
Wenn dem so ist, ist es nach dem Urlaub aus bekannten Gründen nie zu einer Anzeige und Ermittlungen gekommen.
Dann gibt es weder eine Fallakte noch ein Verwaltungs-/Ermittlungsverfahren dazu.
Wenn die Polizei also sagt, sie habe keine Erkenntnisse dazu, dann u.a. deshalb, weil es weder Akte noch Ermittlungen gab. Worauf stützt sie diese Aussagen dann?
Wir wissen leider nicht genau, was der Freund konkret zur Sache weiß und ausgesagt hat oder was die Eltern wissen und ausgesagt haben. Oder was andere dazu wissen und ausgesagt haben.
Wenn dem so ist, kann also ein Kontakt zu Pädokriminellen in Kiel vorausgesetzt werden, unabhängig davon, was nun wirklich geschah und wir nicht wissen. Wir wissen dann nicht mehr und nicht weniger, als dass es Kontakt gab. Das sagt zunächst nicht viel aus und muss überhaupt nichts mit dem Geschehen in Berlin zusammenhängen.
Dann ist es aber, ohne dass zwingend ein Zusammenhang bestehen muss, dennoch auffällig, dass SL kurze Zeit darauf tot ist. Daher meine ich weiterhin (solange wir nichts Konkretes zu den Hintergründen wissen), man kann diesen Umstand nicht gänzlich vernachlässigen und ausschließen. Das heißt nicht, dass es einen Zusammenhang geben muss. Es gibt ein pädokriminelles Geschehen. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich denke, man kann einen "Kinderhändlerring" ausschließen. Sowas gab es da wohl nie. Inwiefern eine halbwegs organisierte Pädo-Gruppe mit Stefans Tod zusammen hängen könnte, wissen wir nicht. Es könnte ebenso ein Duo oder eine Einzelperson gewesen sein. Der oder die Täter könnten einen Zugang zu Räumen in der Nähe des Wohnortes von Stefans Oma gehabt haben.
Ob es bekannte Pädosex-Täter waren, ist bislang auch nicht bekannt. Sandro P und Jens A scheinen es nicht gewesen zu sein. Lothar G scheint auch nicht in Frage zu kommen.
Dass es aber diverse pädokriminelle Strukturen und Pädokriminelle in Berlin der 90er gab, ist nachweislich bekannt. Es liegt also nahe, dass es hierzu einen Zusammenhang geben könnte. Nicht mehr, nicht weniger.
Wenn es Zusammenhänge zur pädosex Szene der 90er in Berlin gibt, dann gibt es vielleicht tatsächlich potentielle Hinweisgeber, die sich heute erinnern und trauen könnten.
Man kann davon ausgehen, dass ein pädosexuell und -kriminell veranlagter Mensch (vermutlich Mann) in der Szene bekannt gewesen sein könnte. Vielleicht war er auch in anderen Städten unterwegs und könnte mit seinen speziellen Phantasien daher woanders ebenso aufgefallen sein.