darkstar69 schrieb:Vielleicht wollte er so schnell wie möglich nach Hause, vielleicht war es ihm auch nicht so wichtig?
Ich denke es war ein lästiges Pflichtprogramm die vergessenen Sachen abzuholen, weil er am nächsten Tag heim fahren wollte.
Da holt man schnell die Sachen ab und dann geht es weiter im Tagesprogramm.
Bei seinem Freund , den er jetzt längere Zeit nicht mehr sehen würde, hielt er sich ja nur kurz auf. Da kann ich mir nicht vorstellen, das er nicht den direkten Weg nach Hause nahm, sondern noch in ein Geschäft rein ist.
Das war auch nicht so einfach mit den Konsolenspielen in Kaufhäusern. Da konnte nicht einfach einer kommen, den keiner kannte und mitspielen. Oft waren die Mitarbeiter auch schon so genervt, das sie die Konsolen abschalteten und die Kids ,die immer einen Heidenlärm veranstalteten, rauswarfen.
Das alles konnte er nicht wissen und er hatte sicher auch besseres zu tun in der Situation, als mal schauen zu gehen.
darkstar69 schrieb:Gerade weil er 13 war. Er war recht selbständig und hat offen geraucht (welche 13 Jährigen machen das?). Was hat er noch alles gemacht, was 13 Jährige reizt? Was hat ihn interessiert, was seine Familie evtl auch gar nicht so genau wusste oder dem nicht viel Bedeutung schenkte?
Sicherlich ist das so. Mit 13 hatte ich auch so meine Geheimnisse und die eine oder andere Kippe gepafft.
Vielleicht ist er auch schon mal mit Alkohol in Berührung gekommen.
Relativ normal.
Auch das die Eltern nichts wissen diesbezüglich, logisch eigentlich.
Aber was soll das Aussagen, in Bezug auf das Verschwinden oder das Verhalten auf dem Heimweg gehabt haben
darkstar69 schrieb:Es gibt also einen möglichen Spielraum für denkbare alternative Abläufe. Ein Kaufhaus mit Konsolenabteilung könnte beispielsweise eine denkbare Alternative sein. Vielleicht wurde Stefan in einem solchen Szenario angesprochen. Es gibt sicherlich noch andere Möglichkeiten der Kontaktaufnahme.
Wie schon geschrieben: Ganz so einfach war das nicht und auf gutv Glück in ein ihm wahrscheinlich unbekanntes Kaufhaus zu gehen, dazu fehlte eigentlich die Zeit.
Erst recht, wenn er noch mit jemanden mit gegangen wäre, hätte das alles gar nicht mehr gepasst.
Ich denke auch, man hat Stefans Tagesablauf in Berlin akribisch überprüft.
Hätte er öfters bei den Jugendlichen herumgehangen, die sich in den Spieleabteilungen herum trieben, so hätte man dies ermittelt und die betreffenden Jugendlichen entsprechend ermittelt und befragt
nixchecke schrieb:Ich glaube, das Stefan auf dem Weg nach Hause von jemanden um einen Gefallen bzw. um Hilfe gebeten wurde. Vielleicht wurden ihm Geld und/oder Zigaretten in Aussicht gestellt und Stefan ging arglos mit...
Genau das denke ich auch.
Die Polizei deutet das auch an, indem sie ihn explizit als "äußerste hilfsbereiten" Jungen beschrieb.
Jemand den er flüchtig kannte, was seine Arglosigkeit begünstigte, bat ihn um einen Gefallen. Einkäufe hochtragen, irgend was in der Wohnung helfen o.Ä.
Der lockte ihn damit in seine Wohnung und
Vielleicht wurde dann noch zu einer Zigarette und einen Schnaps zum Abschied aus Berlin eingeladen. Zunächst ganz harmlos und dann nahm alles seinen verbrecherischen Lauf.
Er wurde abgefüllt mit Alkohol dann mißbraucht und schlußendlich ermordet.