bura007 schrieb:ch hätte aber alle öffentlichen Gebäude die auf den möglichen Wegstrecken liegen, mit Hunden ablaufen lassen, dazu analysiert wer am 2.8.1995 Dienst hatte oder z.B. in Hausmeister Wohnungen in den öffentlichen Gebäuden gewohnt hat.
Genau so hat man das wohl auch so gemacht seinerzeit.
bura007 schrieb:Auch wäre interessant, in welchen öffentlichen Gebäuden bereits Kohlen gelagert wurden.
Ich kann mir schlecht vorstellen, dass der Tatort in einer normalen Mietswohnung sich befunden hat. Ein Keller in einem Mietshaus möglich,
Ich denke, auch das hat man so gut wie möglich überprüft. Man ging ja zunächst zwingend von einem Kohlebunker als Zwischenablage aus.
brigittsche schrieb:Gebäude müsste der Täter die Örtlichkeit ja recht genau kennen um zu wissen, wo und wie er Zugang zu einem Keller bekommen kann. Und das würde z. B. auch beinhalten, dass er irgendwie an Schlüssel herangekommen ist.
Genau deshalb wurde ja jemand gesucht, der Zugang zu einem Kohlelager hat und sich sicher sein kann, das dort die nächsten Tage keiner mehr hinkommt. Speziell suchte man seinerzeit Personen, die solchen Zugang hatten, wie Hausmeister oder Heizer öffentlicher Gebäude wie Schulen o.Ä . Da sind im Sommer Ferien und die Gefahr, das jemand das Kohlelager besichtigen möchte ist erst einmal unwahrscheinlich.
Da sich bei den Ermittlungen diesbezüglich keine Spuren ergaben, halte ich es für möglich, das Stefan in einem Altberliner Keller wie von
@brigittsche beschrieben unter Kohlen versteckt war.
brigittsche schrieb:Und oft sind es eben solche Verschläge aus Holzlatten, bei denen die Türen dann mit einem Vorhängeschloss gesichert ist. Da hat man eigentlich einen ganz guten Einblick wo und wie man evtl., sofern es nicht ohnehin der eigene Keller des Täters war.
Die Berliner Keller mit den Holzlatten kenne ich gut.
Hab ich selbst immer so gehabt.
Meist kann man da gar nicht reinschauen und wenn dann sieht man erstmal nur Gerümpel.
Wenn der Täter, der normalerweise seinen Jahresvorrat an Kohlen in dem Keller lagerte, Stefan zunächst unter einem Haufen dieser Kohlen versteckt hatte , der Keller dann mit Vorhängeschloss abgeschlossen, kann das keiner sehen von aussen. Zumal es in solchen Kellern meist so schwach beleuchtet ist, das man eine Taschenlampe braucht um in die ein
zelnen Verschläge zu schauen.
Auf Dauer muss die Leiche allerdings weg, wegen der Geruchsentwicklung.
Noch eine weitere Personengruppe kommt infrage : Kohlenhändler, entsprechende Großhändler oder Transporteure bzw deren Mitarbeiter. Die haben Zugang zu gelagerter Kohle und können recht sicher sein, das im Hochsommer keiner ins Lager kommt.
Aber ich denke, die hat man alle ins Visier genommen. Wohl ohne das sich eine relevante Spur ergab.
Das einzige wo man als "cold case Team " ansetzen könnte wäre eine nochmalige Überprüfung der Personen, die als Hausmeister , Heizer öffentlicher Gebäude tätig waren und die die sonstwie Zugang zu Kohlelagern hatten, seinerzeit.
Wenn der Täter allerdings normaler Mieter war, der Stefan in seinem Kellerverschlag unter den Kohlen versteckte, wird man ihn aufgrund der hohen Fluktuation gerade in der Gegend kaum noch ausfindig machen können.