LYKURGOS schrieb:"Nach BZ-Informationen aus sicheren Quellen ist Armani vom Täter erwürgt worden. Offiziell äußert sich die Polizei weiterhin nicht zur Todesursache. Aber dass Armani sexuell missbraucht wurde, kann sie mittlerweile so gut wie ausschließen ? auch wenn die Polizei sicherheitshalber nie etwas ausschließt. Man habe "keinen objektiven Befund für ein Sexualverbrechen" finden können, sagt Sprecherin Laura Riske der Badischen Zeitung."
Auf Seite 38 jedoch:
Fachläute bestätigen bereits, dass eine Sexualstraftat an Armani auszuschliessen sei, da er sehr gewalttätig zugerichtet wurde. (Quelle kann natürlich nicht offengelegt werden).
Und in den Zeitungsberichten zuvor hieß es zudem, dass Armani sich gewehrt habe. Laut Aussage einer Verwandten.
Was stimmt nun? Gewalttätig zugerichtet? Gewalttätig zugerichtet und anschließend erwürgt? Erwürgt?
Fest steht scheinbar, dass es keine Hinweise für ein Sexualverbrechen gibt.
Nach wie vor bin ich der Meinung, dass der (oder die) Täter Ortskenntnisse im Bereich des Ablageortes hat. Die Suche nach Armani begann schon, so wie ich das verstanden habe, nach 21 Uhr. Da ist es um diese Zeit noch relativ hell. Es hatte zwar starke Regenfälle, aber wenn es noch hell ist, kann man den Jungen dort nur, so wie ich das sehe (ich kenne die genauen Örtlichkeiten nur von den Bildern), unter hohem Risiko ablegen. Im Dunklen - und im Regen - schaut das dann anders aus. Obwohl man dann wohl das Risiko eingeht, zusätzliche Spuren (Fußabdrücke?) zu hinterlassen. Außer man weiß wie man auf entsprechend befestigten Wegen hin kommt, denn das könnte der Grund sein, dass die Ablage am Brückchen und nicht weiter dem Bachlauf entfernt stattfand. Dass der Junge dann bereits früh morgens dort gefunden wurde, zeigt ja, dass die Gegend entsprechend frequentiert ist.
Dass der Achtjährige am Sonntagabend noch allein zu dem Bolzplatz in der Nähe des Fundortes gelaufen sein soll, kann ich mir nicht vorstellen. Wenn ich (als Erwachsener) zügig marschiere, lege ich ca. 1 km in etwa 10 min zurück. 40 min für 4 km. Ohne Wartezeiten an Ampeln etc. Und das soll ein Achtjähriger getan haben, wohl wissend, dass sein Vater gleich kommt?
Zugleich glaube ich nicht, dass Armani von einem Fremden am Spielplatz abgegriffen wurde. Dort sind zu viele Häuser drumrum, die Nähe zum Elternhaus, zu Verwandten, der Bahnhof Herdern...
Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich - wie andere hier scheinbar auch - zu dem Entschluss, dass er von jemandem mitgenommen wurde, dem er vertraute. In welcher Form auch immer. Und der wie gesagt Ortskenntnisse beim Ablageort besitzt. Und ihn möglicherweise unter Zeitdruck nachts ablegen musste. Kein "zufälliger" Täter, denn wie gesagt gäbe es sonst ja zig Möglichkeiten (Tage später oder Autobahnzubringer - ab dann wäre eh alles offen: Wälder, Felder, auch größere Gewässer oder Flüsse wie z.B. der Rhein).
Ich bin echt gespannt, wie das ausgeht. Nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für die vielen Eltern in Freiburg, die derzeit Angst um ihre Kinder haben. Hier läuft ein Kindsmörder frei rum, dessen Motivation scheinbar völlig unklar ist. Ich bin wirklich kein Freund von weiträumiger Videoüberwachung an entsprechenden, öffentlichen Orten, aber manchmal wäre sowas schon von erheblichem Vorteil...