Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

kein Roller, ich meine tatsächlich mitgegangen.

Ich kann mir vorstellen, dass A. in eine Wohnung gezogen wurde. Vielleicht war er wieder auf den Heimweg. In der Nacht wurde er dann mit dem Auto weggebracht. Entweder erst zur Kleingartenanlage und danach zum Bach oder nachts direkt zum Bach.

Feelee schrieb:Ich kann mir vorstellen, dass A. in eine Wohnung gezogen wurde. Vielleicht war er wieder auf den Heimweg. In der Nacht wurde er dann mit dem Auto weggebracht. Entweder erst zur Kleingartenanlage und danach zum Bach oder nachts direkt zum Bach.

So ähnlich denke ich es mir auch. Das wäre dann wie im Fall Dano, den ich persönlich sehr ähnlich gelagert empfinde. In dem Fall war es ja angeblich Hass des Täters auf Kosovaren. Vielleicht hat es hier auch ein rassistisches Motiv.

Das glaube ich eher nicht, bei dem Dano war es die Ohrfeige die er bekam und der Mann noch unter Bewährung stand. Der Junge wollte es seinem Vater sagen. Das war das Todesurteil für den Kleinen. Er wollte dort einen Freund abholen, der aber nicht da war.
So schrieben es die Medien.

... ich hatte die Zeitungsberichte so verstanden, dass der leibliche Vater Armani um 18:30 vom Spielplatz abholen wollte. Zuvor war er von seiner Oma heimgebracht worden, wollte aber noch auf dem Spielplatz Fußball spielen.

Ich denke also, dass er sich nicht von selbst auf den Weg nach Hause gemacht hat. Ihm wurde bestimmt gesagt, dass der Vater ihn abholen kommt und er wollte die Zeit mit dem Kicken ausnutzen.
Dass der Vater ihn vom nahegelegenen Fußballplatz abholt könnte auch bedeuten, dass er nicht alleine nach Hause gehen sollte?)

Also hat ihn meiner Meinung nach entweder irgendjemand abgeholt, dem Armani vertraut hat oder er könnte ja auch was gesehen haben, was ihn bewegt hat ...

Dora schrieb:Das glaube ich eher nicht, bei dem Dano war es die Ohrfeige die er bekam und der Mann noch unter Bewährung stand. Der Junge wollte es seinem Vater sagen. Das war das Todesurteil für den Kleinen.

Das hat der Täter so gesagt. Dano hatte aber nicht nur eine Ohrfeige bekommen sondern mehrere Brüche im Gesicht. Soviel zur Glaubwürdigkeit. Ich glaube da eher das, was seine Noch-Ehefrau sagte, dass er nämlich einen Hass auf Kosovaren hatte und er Dano deshalb schwer misshandelt hat, bevor er ihn dann schließlich erdrosselte, weil er ihn so schwer verletzt hatte.

TRINCHEN schrieb:Ich denke also, dass er sich nicht von selbst auf den Weg nach Hause gemacht hat. Ihm wurde bestimmt gesagt, dass der Vater ihn abholen kommt und er wollte die Zeit mit dem Kicken ausnutzen.

Und ich als Mutter eines ebenfalls 8jährigen denke, dass Kinder in dem Alter unberechenbar auf unerwartete Situationen reagieren. Ein Kind in dem Alter, das plötzlich hinfällt und sich weh tut oder plötzlich "ganz überraschend und unerwartet" merkt, dass es vielleicht noch mal auf Klo hätte gehen sollen zu Hause, würde sich auf den Heimweg machen in so einem Moment, auch wenn es weiß, der Vater kommt gleich.

Auch wenn A. wusste, dass sein Vater ihn vom Spielplatz abholen wollte, könnte er sich dennoch vorher von diesem entfernt haben. Es war kein anderes Kind zum kicken da, also wollte er auch nach Hause. Oder er wollte schnell bei einem Freund klingeln, in der Hoffnung, dass dieser noch raus kommt.

@diegraefin
Gut, da kann ich nicht so mitreden ... habe leider keine eigenen Kinder.

Hat einer von Euch diesen Bericht hier gelesen?

http://www.bild.de/regional/stuttgart/trauerfeier/armani-in-freiburg-haslach-bestattet-36975608.bild.html

Das auf der Trauerfeier ein Zwölfjähriger zusammengebrochen ist, habe ich bis jetzt nur in diesem Zeitungsbericht gelesen?! Oder stand es noch in einer anderen Zeitung?

diegraefin, hier ein Link zu dem Fall Dano

http://www.noz.de/deutschland-welt/nordrhein-westfalen/artikel/464867/nachbar-soll-dano-aus-herford-getotet-haben-1 (Archiv-Version vom 10.08.2014)

Wäre es denn denkbar, dass Armani von einem anderen Kind erdrosselt wurde und dessen Eltern dann den Leichnam fortgeschafft haben?

Diese Möglichkeit besteht ja auch noch!

Ich habe auch in die Richtung hin überlegt, als ich den Zeitungsbericht gelesen habe. Vielleicht weiß der Junge auch was, kann es aber nicht sagen und reagiert dann halt mit Kreislaufkollaps/Ohnmacht oder Panikattacke ...

Ich meine es nicht zwangsläufig auf den Jungen bezogen. So ganz grundsätzlich. Weil es nur ein kleines Zeitfenster gibt und ob es da eben zu dieser Übersprungshandlung gekommen sein könnte?

In Panik können die Eltern dann die Leiche fortgeschafft haben...Besonders, wenn es einen nahen Bezug zu Armani gäbe und irgendwie kennen die sich ja scheinbar alle dort...

Armanis Eltern leben nicht zusammen …

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/polizei-hat-dna-spur-im-freiburger-fall-armani-13082958.html

Der Tatabend verlief mMn etwas ungewöhnlich, denn erst verbringt Armani den Tag oder den Nachmittag bis 17:30 Uhr bei seiner Oma die ihn dann nach Hause bringt, gleich anschliessend verlässt er wieder die Wohnung um eine halbe Stunde später vom getrennt lebenden Vater nach Hause zur Mutter begleitet zu werden.
Ich bin mir relativ sicher, dass diese Angaben der Familie bei der Polizei einige Fragen aufwerfen und u.a. auch der Grund dafür sein dürften, dass in alle Richtungen - also insbesondere auch gegen die Eltern - ermittelt wird.
Ebenso deuten mMn die Suche nach Zeugen für den Nachmittag und die Geheimhaltung des Todeszeitpunkts in genau diese Richtung.

HerculePoirot schrieb:Ebenso deuten mMn die Suche nach Zeugen für den Nachmittag und die Geheimhaltung des Todeszeitpunkts in genau diese Richtung.

Genau daran grüble ich auch rum....weshalb werden Zeugen für den Nachmittag gesucht, wenn das Kind bei der Oma gewesen sein soll?
Den Todeszeitpunkt habe man eingrenzen können, aber das Zeitfenster hält man geheim...versteh ich auch derzeit..
der Vater ist bereits überprüft worden..

Diese Suche nach Zeugen für den Zeitraum lange vor der Tat ist neben dem gewalttätigen Vater bzw. Stiefvater eine weitere Parallele zum Fall Fiona. Auch dort ging die Polizei immer weiter zurück auf der Zeitachse um unabhängige Zeugen zu finden obwohl es welche gab die Fiona auf dem Spielplatz gesehen haben wollten.
Tatsächlich war sie bereits am Vorabend oder noch früher von einem Elternteil oder sogar von beiden getötet worden.

Die Suche nach Zeugen für den Nachmittag kann auch ganz einfache Gründe haben. Angenommen, Armani war zwar wie angegeben bei seiner Oma, hat da aber möglicherweise mit anderen Kinder Fußball gespielt oder war auf dem Spielplatz bei der Oma ums Eck. Wenn dabei jemanden aufgefallen wäre dass Armani von einem Erwachsenen angesprochen wurde o.ä. hätte man ggf auch eine Spur..

D.h. eine Kontaktaufnahme zwischen Täter und Opfer könnte auch bereits am Nachmittag stattgefunden haben, der Täter hat Armani dann verfolgt und in einem passenden Moment, als der Junge unbeobachtet war, verschleppt.

@HerculePoirot
ich gebe dir recht, es ist seltsam. Die Polizei hat zB Kinder auf Spielplätzen befragt - ohne Ergebnis. Was könnte das bedeuten? auf jeden Fall hat man versucht abzuklären, ob Kinder in der letzten Zeit auf Spielplätzen von Unbekannten (oder Bekannten) angesprochen wurden, ob es sonstige Auffälligkeiten im Vorfeld mit Bezug zu Spielplätzen gab. Dies sei ergebnislos verlaufen. keine besonderen Vorkommnisse könnte man daraus schließen. Sicher wurde auch nach möglichen Kontakten von A . gefragt, mit wem kickte/spielte er, gleichaltrige, ältere Freunde etc

ich hoffe für die Familie, dass es keine Unstimmigkeiten mehr beim Todeszeitpunkt gibt. dass das Zeitfenster passt.