Doppelmord Babenhausen

@KonradTönz1

KonradTönz1 schrieb: ... wie zum Beispiel von seiner Hand, oder der Tatwaffe...

Ein Schütze hat nach einem Schuss Schmauchspuren. Davon sind nicht nur die Hände betroffen.
Das Zeug hängt an der Kleidung (Pullover, Jacke, Hose usw.) und stellt ein komplett anderes Bild da, als es sich auf der BW Hose gezeigt hat.

Sorry @KonradTönz1, der Beitrag sollte an @Axolotl gehen!

Also, für mich ist am Belastendsten einfach das mit dem Besuch der Website mit dem Schalldämpfer. Ich glaube nicht, dass jemand anders aus der Firma das war. Die Polizei hat nach Leuten gesucht, die genau nach dieser Selbstbauanleitung gegoogelt haben und stößt dabei zufällig auf den Nachbarn, der GENAU neben den getöteten Störenfrieden wohnt - schon ein ungewöhnlicher Zufall!

@diegraefin

KonradTönz1 schrieb: Rorschach bist du übrigens auch noch ein Beispiel schuldig geblieben, was die mysteriösen Umstände rund um die Opferfamilie angeht.

Ich bin ihm gar nichts schuldig geblieben. Er hat mich danach gefragt und sich im nächsten Satz aus dem Thread verabschiedet. Auf die Frage, ob er denn nun eine Antwort möchte, kam nichts mehr.

KonradTönz1 schrieb:Verstehe den Satz nicht ganz. Kannst du da ein Beispiel geben?

Ja, z.B. hat Frau D. das Argument gebracht, dass ihm die BW-Hose wohl nicht mehr gepasst haben kann, da er sie lange nicht mehr an hatte und zwischenzeitlich 10 kg zugenommen hat...

Ein zweites Beispiel:
Die Schmauchpartikel könnten von einem naheliegenden Gelände kommen, das als Truppenübungsplatz diente...

Halte ich für daneben.

Heike75 schrieb:Ich bin ihm gar nichts schuldig geblieben. Er hat mich danach gefragt und sich im nächsten Satz aus dem Thread verabschiedet. Auf die Frage, ob er denn nun eine Antwort möchte, kam nichts mehr.

Ja aber andere interessiert das ja vlt. auch - mich zum Beispiel.

Sehe es wie @diegraefin
auch für mich ein sehr sonderbarer Zufall.....
ABER: es gibt auch harte Fakten gegen seine Täterschaft! Warum haben die
Hunde keine Geruchsspur von ihm feststellen können. Geht das überhaupt,
dass jemand keinerlei Spuren hinterläßt??
Von daher finde ich den Urteilsspruch zumindest fragwürdig und würde auch
"in dubio pro reo" anwenden....

@fortylicks
Im Schemmerfall gab es auch keine (Fremd)DNA und sonstige Spuren, wenn ich mich recht erinnere.

hallo-ho schrieb:Im Schemmerfall gab es auch keine (Fremd)DNA und sonstige Spuren, wenn ich mich recht erinnere.

Dazu hätte ich Beneke gerne mal gehört.

Nochmal zum Schemmerfall: Die verurteilte Schwiegertochter konnte natürlich behaupten, dass vorhandene DNA-Spuren von früheren Besuchen stammten. Allerdings gab es, glaub ich, auch keine "tatrelevanten" DNA-Spuren.

@KonradTönz1
Kein Thema, Du musst nur fragen - sonst weiss ich ja nicht, ob es Dich interessiert oder nicht...

Es gibt zwei Zeugenaussage, wonach sich Herr T. kurz vor der Tat um eine Waffe bemüht hat, weil er sich bedroht fühlte und sich schützen wollte.

Herr T. besass ein Schliessfach, aus dem 30.000 € verschwunden sein sollen.

Herr T. soll Spielsüchtig gewesens sein.

Heike75 schrieb:Es gibt zwei Zeugenaussage, wonach sich Herr T. kurz vor der Tat um eine Waffe bemüht hat, weil er sich bedroht fühlte und sich schützen wollte.

Na da lag er doch dann garnicht so daneben :-D


Aber Spaß beiseite: Wenn an all den Gerüchten was dran wäre, sie aber im Urteil nicht gewürdigt worden wären, hätte die Revision eigentlich erfolgreich sein müssen, weil man dann von offensichtlichen handwerklichen Fehlern sprechen müsste. Falls an den Gerüchten was dran wäre, diese aber erst nach der Ablehnung der Revision aufgetaucht wären, müsste die Wiederaufnahme erfolgreich sein, weil sich dann relevante neue Spuren ergeben hätten.

@hallo-ho
ja, das stimmt! Aber wohl auch mehr Gründe und einen Augenzeugen, wenn
ich mich recht erinnere.
Indizienprozesse sind immer irgendwie unbefriedigend.
Wie gesagt, ich hätte "in dubio pro reo" geurteilt.

@fortylicks
... so sehe ich das auch.

KonradTönz1 schrieb:Mit einer solchen Aktion hat er sich generell als Wissenschaftler diskreditiert. Ich verstehe nicht warum er es nötig hat, sich für eine derartige Kampagne missbrauchen zu lassen. Manche gehen ja schon vor Ehrfurcht in die Knie, wenn sie den Namen nur hören.

Ich persönlich fühle mich durch sowas wirklich für dumm verkauft - und das ist der Grund, warum ich hier so eifrig mitdiskutiere.

Naja nun. das Urteil spricht schon von hellhörigen Reihenhäusern, davon, dass die Familie Darsow in ihrer Nachtruhe gestört gewesen sei, und zwar ständig und massiv. (Urteil bereits p. 10) Da möchte ich denn aber schon wissen, wie hellhörig die Reihenhäuser eigentlich sind. Und da hat Benecke - der in der Tat immer sehr genau weiß, wo die nächste Fernsehkamera steht und bei dem man auch misstrauisch sein muss - schon recht: Wenn der besagte Kurztest richtig gelaufen ist brauche ich da keinen Gutachter. Common sense genügt.

Also: da muss ein kurzer Test her.

Heike75 schrieb:Herr T. soll Spielsüchtig gewesens sein.

Ist bekannt, ob in dieser Richtung ermittelt wurde?
Ich wüsst allerdings auch nicht, was ein Mord seitens des "Spielermilieus" hätte bringen sollen. Solllte er Spielschulden gehabt haben (was man auch rausfinden können müsste?!), dann bekommen die Gläubiger auf diese Weise ja auch kein Geld wieder.

qhallo-ho, @konrad wir wissen ja inzwischen, dass es gute und schlechte Spurengeber gibt. Abwesenheit von DNA = k e i n Unschuldbeweis (natürlich auch nicht, per schlechtem Umkehrschluß, ein Schuldbeweis).

pfiffi schrieb:Abwesenheit von DNA = k e i n Unschuldbeweis

Ist mir bekannt :)

Aber ich frag mich wie @fortylicks, ob/wie es möglich ist, so gar keine Spuren zu hinterlassen. Wenn ich einmal nies, ist alles mit meiner DNA kontaminiert. Außerdem "haare" ich, so weiß man auch immer, wo ich mich aufhalte :D

pfiffi schrieb: schon recht: Wenn der besagte Kurztest richtig gelaufen ist brauche ich da keinen Gutachter.

Ich brauche aber auch keinen Gutachter um zu belegen, dass Lärm auch bei geöffneten Fenstern und im Freien erzeugt werden kann.

KonradTönz1 schrieb:Ich brauche aber auch keinen Gutachter um zu belegen, dass Lärm auch bei geöffneten Fenstern und im Freien erzeugt werden kann.

weswegen ich ja das urteil zitierte. p. 10 "Wand an Wand" in einem angebliche hellhörigen haus.

@KonradTönz1
Diese "Ruhestörungsgeschichte" trug sich 8 Jahre vor den Morden zu. Damals wurde die Polizei kontaktiert.
Herr T. lief besoffen auf der Straße rum, weil ihn seine Frau ausgesperrt hatte. Er wollte ins Haus und das machte er ihr lautstark klar.

WENN hier das Motiv Ruhestörung vorliegen sollte, warum hat man denn da keine Polizei mehr gerufen? Und warum bestätigen die Nachbarn, dass es eben keine Ruhestörung gab?