Vermisstenfall Michaela Dehlow aus Ludwigsburg (1994)

@alle
Das ist nochmal der Artikel, der in der Zeitung ''Stuttgarter Nachrichten'' erschienen ist.

LUDWIGSBURG/KORNWESTHEIM (ja) - Die 19jährige Michaela Dehlow (Foto), die in Ludwigsburg wohnte und als Bedienung arbeitete, wird seit 22. Juli vermißt.

Die 19jährige hatte an diesem Tag das letzte Mal mit ihrer Mutter telefoniert, die auf der Insel Rügen lebt. Danach wurde Michaela Dehlow noch einmal Anfang August von Bekannten in Stuttgart auf der Königstraße gesehen. Seither fehlt laut Kriminalpolizei Ludwigsburg jede Spur von ihr. Die Vermißte hatte einige Wochen vor ihrem Verschwinden bei einem Bekannten in Kornwestheim gewohnt, der offenbar auch keine näheren Angaben zu dem Verschwinden der jungen Frau machen kann. Sie ist etwa 165 Zentimeter groß und hat als besonderes Kennzeichen an der linken Stirnseite ein etwa markstückgroßes Muttermal. Als die 19jährige das letzte Mal gesehen wurde, trug sie kurze, rotblonde Haare.

Die Kriminalpolizei Ludwigsburg bittet nun die Bevölkerung um Mithilfe: Wer kann Angaben darüber machen, wo sich Michaela Dehlow derzeit aufhält? Und wer hat die Vermißte seit Anfang August gesehen? Sachdienliche Hinweise nimmt die Ludwigsburger Polizei unter der Telefonnummer 07141 / 18 - 9 entgegen.

Hallo zusammen,

aufgrund der Formulierungen und Schilderungen im Zeitungsartikel und den bisherigen Beiträgen von @lieschen.3 , würde ich eher von einem freiwilligen Verschwinden bzw. Weiterziehen ausgehen. Wenn die Vermißte noch Anfang August seinerzeit tatsächlich in Stuttgart gesehen wurde, muß sie ja in der Zwischenzeit irgendwo untergekommen sein und diejenigen, die darüber wußten, haben dies vielleicht absprachegemäß für sich behalten.

Mit 17 bzw. 19 Jahren konnte sie den geschilderten Umständen nach wohl kaum eine qualifizierte Ausbildung vorweisen, da wird es schwer gewesen sein, sich ausschließlich mit Aushilfsjobs durchzuschlagen. Als sie nach HH ging, war sie ja offensichtlich nicht einmal volljährig und wenn ich es richtig deute, ging sie nicht nach HH, um dort eine Ausbildung zu beginnen; es wird schon seine Gründe gehabt haben, warum man sie ziehen ließ, was auch die dürftige "Öffentlichkeitsarbeit" erklären würde. Die Polizei wird vielleicht ähnlich gedacht haben und die Suche aufgrund dessen nach einigen Ermittlungen eingestellt haben. Wenn man dann gar nichts mehr hört, versucht man es eben privat und kommt verständlicherweise mit so wenig Kenntnis über Arbeitsstellen, Kontakte und ohne vor Ort zu sein keinen Schritt weiter. Wir reden vom Jahr 1994, kein Internet, Zugang zur Öffentlichkeit nur über Zeitungen. Hätte man z.B. vor Ort Flugblätter verteilt, hätten wohl auch die Zeitungen vermehrt seinerzeit darüber berichtet, denke, daß das nicht passiert ist, somit war da wohl kein Druck oder einfach zuviel Unwissen, wie man das nun angehen soll.

Möglicherweise ist sie ja auch während ihres Verschwindens oder auch schon vorher in ein Milieu abgerutscht, was mit der Zeit eine Rückkehr erschwert und Erklärungsbedarf gehabt hätte. In dem Alter hat man mehr mit sich selbst zu tun und denkt nicht daran, daß sich Familie und Angehörigen sorgen, wo man wohl ist und wie es einem geht. Irgendwann ist dann zuviel Zeit vergangen und man weiß nicht, wie man das Verschwinden überhaupt noch erklären soll, hat Angst vor wütenden Reaktionen, die Angehörigen so lange im Ungewissen gelassen zu haben, hat keine Antworten und ist in seinem Leben nicht wirklich weitergekommen. Es hört sich für mich aber auch nicht so an, als hätte zuvor ein ständiger Kontakt und ein genaueres Wissen über ihre Lebensumstände bestanden.

Natürlich ist wohl nicht auszuschließen, daß ihr auch etwas passiert sein könnte, aber es klingt nach was Anderem.

https://www.tag24.de/nachrichten/ludwigsburg-leiche-verwest-gartenarbeit-finden-vermisst-tot-tod-skelett-parkhaus-polizei-tatort-814033

Ob es hier einen Zusammenhang gibt?
Gab es damals wohl das Parkhaus schon?

@Glucke2

Die Leiche wurde in Böblingen gefunden, nicht in Ludwigsburg.
Nur die Polizei in Ludwigsburg ist zuständig, das geht aus dem leicht irreführenden Artikel leider nicht hervor.
Zwischen der Vaihinger Straße in LB und selbiger in BB liegen 35 km.

https://www.bbheute.de/nachrichten/boeblingen-leiche-bei-einem-parkhaus-gefunden-9-10-2018/

Bei der gefundenen skelettierten Leiche handelt es sich um eine seit 2016 vermisste Seniorin. In der Nähe des Fundortes wurde der Führerschein der Frau gefunden. Hinweise zur Todesursache gibt es noch nicht.

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/An-Bahnlinie-gefunden-Stark-verweste-Leiche-in-Boeblingen-entdeckt,leichenfund-boeblingen-102.html (Archiv-Version vom 11.10.2018)

Der Vollständigkeit halber, die Leiche ist identifiziert, es ist nicht MD.