Vermisstenfall Michaela Dehlow aus Ludwigsburg (1994)

@lieschen.3

Wie war den der letzte Tag von Michaela ... man weiß so gar nichts.

@KapitänFuturo
@lieschen.3

Übrigens ist 1986 in Ludwigsburg schon mal ein Blondes Mädchen verschwunden, Angelika Steudle. Ebenfalls in dem Alter. Sie wollte Trampen. Sie wurde allerdings gefunden. Aber auch nur zufällig.

Ich weiß nicht, für mich sind das schon wieder ganz schön viele Zufälle.

@lieschen.3

Kannst du denn ein bisschen mehr über das Verschwinden deiner Schwester sagen? Lebte sie allein oder noch bei den Eltern? Hatte sie einen Freund? Wer hat sie zuletzt gesehen / war zuletzt mit ihr zusammen, bevor sie verschwand? Hatte sie Streit mit jemanden oder gerade eine frische Trennung hinter sich? Was hatte sie mutmaßlich an Kleidung getragen oder an auffälligen Gegenständen bei sich, als sie verschwand? War sie zu Fuß oder mit dem Rad oder dem Auto unterwegs in Ludwigsburg?

Jedes Detail kann hilfreich sein, damit Menschen, die evtl. was gesehen haben, sich auch wieder erinnern.

...nach all der Zeit spielen solche Dinge keine Rolle mehr, nur noch konkrete Aussagen, wenn jemand mit Bestimmtheit sagen könnte: zu diesem Zeitpunkt da und da gesehen...usw.

lieschen.3 schrieb:...nach all der Zeit spielen solche Dinge keine Rolle mehr, nur noch konkrete Aussagen, wenn jemand mit Bestimmtheit sagen könnte: zu diesem Zeitpunkt da und da gesehen...usw.

Da man über den Fall keinerlei Details mehr findet online, denke ich schon, dass das helfen würde, allein schon, damit drüber weiter geredet wird und der Fall nicht vergessen wird. Je oberflächlicher die Infos sind, desto weniger Menschen interessieren sich dafür, desto weniger Menschen reden drüber. So ist das leider.

@lieschen.3
Vollkommen richtig, die Neugier der Außenstehenden braucht nicht befriedigt zu werden. Fakten zählen und zwar harte.

Von ganzem Herzen wünsche ich den Beteiligten, dass ein Wunder geschieht.

Alles nur erdenklich Gute.

kf1801 schrieb:Vollkommen richtig, die Neugier der Außenstehenden braucht nicht befriedigt zu werden. Fakten zählen und zwar harte.

Was für Neugier, wenn es um die Details ihres Verschwindens geht, das hat nichts mit Neugier zu tun. Harte Fakten: Sie ist verschwunden. Wenn das reichen würde, bräuchte XY sich auch keine Mühe mehr machen, Filmchen zu drehen, einfach 90 min. Bilder von Vermissten zeigen, würde man auch viel mehr Fälle schaffen in einer Sendung. Warum machen die das wohl nicht? Weil sie die Neugier der Zuschauer befriedigen wollen? Oder weil vielleicht jemandem ein Geistesblitz kommt, der die genauen Umstände des Verschwindens (!) sieht/hört, der ihm nicht gekommen wäre, wenn er nur ein Foto anschaut?

Wie gesagt, es geht um die Umstände des Verschwindens, ich habe nicht nach intimen Details aus dem Leben der Vermissten gefragt.

@lieschen.3

Also ich denke auch, da man hier wirklich gar nichts weiß. Anhand von dieser einen Momentaufnahme Beispielsweise wissen vielleicht viele gar nicht, dass Sie Michaela gesehen haben. Man sieht doch auch in Wirklichkeit ganz anders aus.

kf1801 schrieb:Fakten zählen und zwar harte.

Leider gibt es hier keine Fakten, außer ein Telefonat mit den Eltern bevor Sie verschwand. Ich habe es so verstanden, dass die Schwester vielleicht hier oder auf Facebook wie sie es sagte den Fall etwas Publik machen möchte. Das passiert aber halt nur, wenn ein paar mehr Infos dabei sind.

Falls ich da was missverstanden habe @lieschen.3 dann tut es mir leid. Aber ich würde nicht auf ein Wunder warten.

@diegraefin
Mit wem sie gelebt hat und ob sie Single oder in Beziehung war, trägt nicht dazu bei, jemanden ausfindig zu machen. Und gehört zum Privatleben.

Auch nach gut 20 Jahren zu fragen, wer hat am Tag X ein Mädchen mit Jeans, blauer Jacke und roten Turnschuhen gesehen - kann man natürlich tun, aber...

Harte Fakten: Lebenszeichen seither und wenn ja, bei wem? Spuren nach? Könnte es Personen geben, mit denen die XX in Kontakt steht? Anlassfälle? Beobachtungen vor dem Verschwinden?

Den Superfall à la Lolita Brieger gibt es wohl nur alle 175 Jahre:)))

@Schnaki
Du willst damit sagen, dass die Informationslage insgesamt sehr dürftig ist. Das wird auch seinen Grund haben.

Ermittlungebehörden geben nur das an die Öffentlichkeit weiter, was dort auch etwas verloren hat. Und in dem Fall schätze ich, ist das "Dürftige" Absicht.

Wenn du empfiehlst, nicht auf ein Wunder zu warten, was wäre denn deine Empfehlung? Ich wüßte keine. Wenn nach gut 20 Jahren jemand in ein Mysteryforum schreibt "Wo könnte sie sein?" - Entschuldigung????

@kf1801

kf1801 schrieb:Du willst damit sagen, dass die Informationslage insgesamt sehr dürftig ist. Das wird auch seinen Grund haben.

Dann muss sich aber auch niemand wundern, dass niemand den Vermisstenfall kennt.

Ich würde nicht auf ein Wunder warten, richtig. Ich würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, dass ganz Deutschland diesen Vermisstenfall kennt.

Hier im Forum geht es doch um das nicht vergessen. Ich sage nicht, dass es hier immer gesittet zugeht, aber die Fälle bleiben in Erinnerung. Und vielleicht fällt dann doch noch mal jemandem was ein.

Aber anscheinend will genau das die Familie nicht, wie die Schwester schon schreibt und daher ist es eh egal.

@Schnaki
Entschuldigung, wurde unterbrochen...

...ich wollte damit sagen, ein Vermisstenfall ist keine Rätselrallye.

Wenn jemand ernsthaft nach 20 Jahren daran interessiert ist, etwas Näheres über den Verbleib eines vermissten Menschen herauszufinden, gäbe es - für mich - zwei Anlaufstellen:

- die ermittelnde (ehemals ermittelnde) Polizeibehörde (wegen ihrer Kompetenz)
- seriöse Medien (wegen ihrer Reichweite und Möglichkeiten)

Ansonsten sehe ich absolut keine Chance.

kf1801 schrieb:Mit wem sie gelebt hat und ob sie Single oder in Beziehung war, trägt nicht dazu bei, jemanden ausfindig zu machen. Und gehört zum Privatleben.

Naja, da 90% aller Kriminalfälle Beziehungstaten sind und nicht selten der letzte / aktuelle Lebenspartner oder Kontakt etwas mit dem Verschwinden der vermissten Person zu tun hat, wäre es schon interessant zu wissen. Die Polizei hat den Fall scheinbar abgehakt, wenn er nicht mal mit dürftigen Infos auf ihrer Website bei den Vermisstenfällen steht, sondern GAR nicht. Wäre natürlich auch interessant zu wissen, warum das so ist.

Im Zweifelsfall muss man dann annehmen, dass die es nicht als normalen Vermisstenfall mehr ansehen. Vielleicht aufgrund der Antworten, die sie auf dieselben Fragen bekommen haben, die man hier aus Taktgründen nicht stellen soll. ;)

kf1801 schrieb:- die ermittelnde (ehemals ermittelnde) Polizeibehörde (wegen ihrer Kompetenz)
- seriöse Medien (wegen ihrer Reichweite und Möglichkeiten)

Beide Quellen geben aber hier nichts her, zumindest nicht online. Und dann?

KapitänFuturo schrieb am 20.03.2014:Seit 1994 wird Michaela Dehlow aus Ludwigsburg vermisst. Obwohl der Fall schon lange zurück liegt, könnte vielleicht noch jemand sachdienliche Hinweise geben. Bitte in diesem Fall hier mitschreiben oder bei der Polizei melden.

@kf1801

Das hat der Threadersteller geschrieben und nichts anderes haben wir gemacht. Was für ein glücklicher Zufall, dass die Schwester auf diesen Thread aufmerksam wurde. Hier könnte man doch vielleicht ansetzen, zusammentragen und dann der Polizei vorlegen oder was weiß ich. Aber so wie Du es sagst so gar nichts machen. Findest Du richtig? Mir tut die Familie und diese Person leid und wir dachten hier möchte jetzt gerade die Schwester vielleicht mal was los werden oder schildern was genau vorgefallen ist.

Und das hat reichlich wenig mit Sensationsgier zu tun ... also bitte mach hier mal nicht den Moralapostel :shot:

Hallo @lieschen.3

lieschen.3 schrieb:...nach all der Zeit spielen solche Dinge keine Rolle mehr, nur noch konkrete Aussagen, wenn jemand mit Bestimmtheit sagen könnte: zu diesem Zeitpunkt da und da gesehen...usw.

Denkst Du, dass Michaela damals abgehaut ist?
Wenn ja, dann kann ich verstehen, wenn Du keine Details nennen möchtest.

Oder befürchtest Du, dass Michaela das Opfer eines Verbrechens geworden sein könnte?
Wenn ja, dann wären einige Details zu ihrem Leben insbesondere in den letzten Tagen und Wochen schon notwendig um darüber zu diskutieren. Du sollst natürlich keine Namen nennen, die Privatsphäre der Familie und Bekannten muss schon gewahrt bleiben.
Wenn Du ein Verbrechen vermutest und an einer Diskussion darüber interessiert bist, die möglicherweise auch dazu führen kann, dass die Polizei sich die Sache noch einmal anschaut, dann überlege Dir - ggfls. in Rücksprache mit der Familie - doch weitere Informationen zu nennen. Nur dann können wir hier darüber diskutieren.

Grundsätzlich wünsche ich Dir, dass Du Deine Schwester findest.

Ganz lieben Gruß, valadon.

@Schnaki
Die Familie will das nicht und ihrem Willen wird nicht entsprochen??? Sehr befremdlich!!!

In welchem Verhältnis steht der Threadersteller zur Verschollenen und deren Familie? Ist es ein Verwandtschafts-, Bekanntschafts- oder Freundschaftsverhältnis? Ich habe nachgelesen und es wird nichts davon erwähnt, außer, dass der Threadersteller angibt, dass er sich für Vermisstenfälle interessiert.

Bitte mir nicht unterstellen, dass ich den Moralapostel spiele, ich bin es:))) Nein, ohne Spaß, das hat weniger mit Moral als mit klarem Verstand zu tun.

Die unmittelbaren Angehörigen wollen das nicht, dann soll man dem Wunsch gefälligst entsprechen.

Der Thread gehört vernünftigerweise geschlossen.

@diegraefin
Nun ja, das Vorurteil kenne ich, dass immer der letzte, der Kontakt zur Vermissten usw. hatte, der ist, der verdächtigt wird. Wenn dem so wäre, wäre ermittelt und die Ermittlungen bei nicht haltbarem Verdacht wieder eingestellt worden.

Natürlich gab und gibt es immer Fälle, wo ein unmittelbares Einwirken der letzten bekannten Kontaktperson (die/der nicht selten die/der Partner/in gewesen ist) der Grund für das Verschwinden und letztendlich den Tod eines Menschen verantwortlich war.

Man kann wohl davon ausgehen, dass, wenn es in diesem Fall die Vermutung in diese Richtung gegeben hat, dies abgearbeitet wurde.

....nach 20 Jahren erfolgloser polizeilicher und privater Suche ist man ausreichend desillusioniert und mehr als nochmal auf etablierten Seiten, wie vermisste Menschen oder vermisste Kinde.de, drauf aufmersam zu machen, die von tausenden Menschen täglich besucht werden, fällt mir zZ nicht ein.

@lieschen.3

Nun, das ist verständlich. Aber mit diesem Forum hast du jetzt eine Plattform gefunden, über die du den Fall besprechen und bekannt machen kannst. Jeder, der den Namen deiner Schwester bei Google eingibt, findet diese Seite auf Suchseite 1 unter den ersten Treffern. Es ist erstaunlich, wie oft hier Menschen landen, die die betreffende Person persönlich kannten oder aus demselben Ort kommen und sich an bemerkenswerte Beobachtungen hier erinnern, die sie nie der Polizei gemeldet haben.

Wir haben hier schon mehr als 1x Leute ermuntert, ihre Beobachtungen noch nachträglich der Polizei mitzuteilen, in einigen Fällen habe ich sogar für Betreffende selbst die zuständige Polizei verständigt, weil ihre Hemmschwelle zu groß war, dort selbst anzurufen. Es fällt vielen Menschen deutlich leichter, anonym in einem Forum ihre Gedanken und Beobachtungen mitzuteilen als dies offiziell bei der Polizei zu tun. Das kann man sich in solch einem Forum hier zunutze machen.

Aber eins ist auch klar: Für Angehörige ist es hier auch oft sehr schmerzhaft, wenn sie ins Detail gehen und das Berichtete auf kritische Aussagen hier dazu trifft. Von daher verstehe ich, wenn du dich da lieber bedeckt halten möchtest, um keine alten Wunden wieder aufzureißen.

@lieschen.3
Also, Lieschen, jetzt spreche ich dich persönlich an. Guten Morgen!

Ich habe mich gestern ein wenig mit der Angelegenheit auseinandergesetzt und mir u.a. die Seite von doenetwork zu Gemüte geführt. Nachdem auf der Seite ein Vermisstenfall aus dem Jahr 1910 (!!!) aufgeführt ist, bin ich neugierig geworden und habe mich durchgewühlt.

In vielen Fällen kann man zumindest nachvollziehen, was dahinter steckt (zB. Entführung, vermutlich Verbrechen, der Fall wird als unmittelbare Gefährdung der verschwundenen Person eingestuft, usw.).

Im Falle der M.D. wird weder erwähnt, ob sie an dem Tag, an dem sie mit ihren Eltern das Telefongespräch hat, noch von anderen Menschen gesehen wurde, noch was sie bei ihrem Verschwinden an Kleidern getragen hat. Man darf annehmen, dass beides nicht nachvollzogen werden konnte.

Offensichtlich ist sie ohne PKW fort, sonst würde dies erwähnt sein.

Das ist alles und das ist absolut dürftig. Lapidar steht "Missing", was kann man damit anfangen?
Ein Telefongespräch mit Vater? Mutter? - und danach nichts. Der Inhalt des Telefongesprächs ist zumindest zwei Menschen bekannt, vielleicht noch dreien. Gehen wir davon aus, dass der Inhalt dieses Telefongesprächs auch der Polizei bekannt gegeben wurde - gibt es zwei Möglichkeiten - entweder konnte daraus ein Ermittlungsansatz abgeleitet werden oder nicht.

Du schreibst, dass du (ihr) seit 20 Jahren vergeblich auf der Suche nach M.D. seid, auch die Polizei sucht seit 20 Jahren. Ich frage jetzt gar nicht, ich gehe einfach einmal davon aus, dass alle Mühe ohne Ergebnis blieb.

Die Eltern wollen wirklich nicht, dass gesucht wird? Oder ist das nur eine Ente, die sich hier in dem Forum verselbstständigt hat?

Verzeihung, aber die Diskrepanz zwischen der Dürftigkeit der Angaben über M.D. und das geringe Aufsehen, der die Angelegenheit erregt hat und dem nach 20 Jahren wieder aufflammenden Interesse EINER Person an dem Fall - ich kriege das einfach nicht auf die Reihe.

Und bitte, ich kenne mich zwar ganz gut aus in Deutschland, aber wo genau liegt Ludwigsburg?

kf1801 schrieb:Und bitte, ich kenne mich zwar ganz gut aus in Deutschland, aber wo genau liegt Ludwigsburg?

Liegt ein kleines Stück oberhalb von Stuttgart