Vermisstenfall Michaela Dehlow aus Ludwigsburg (1994)
22.04.2014 um 01:49@domlau , ich empfinde Deinen Beitrag auch als sehr konstruktiv und interessant. In vielen Punkten sprichst Du mir aus der Seele.
Besonders Deine Überlegungen bezüglich der bisherigen Suche finde ich diskussionswürdig:
Was jedoch, wenn die Hoffnungen nicht erfüllt werden? Wenn das Abwarten nichts ergeben hat? Wenn die diskrete Suche nicht zum Erfolg führte. Wenn auch die Polizeiarbeit nichts erbracht hat?
Was im Fall von Michaela konkret unternommen wurde, weiß ich nicht. Doch ich weiß dass die aussichtsreichste Maßnahme zum Wiederauffinden von Langzeitverschwundenen noch nicht ergriffen wurde. Und das ist nun einmal die Suche über Aktenzeichen XY. Meiner Meinung nach handelt es sich hierbei um einen Joker der noch nicht gezogen wurde.
Bei Suchaufrufen übers Internet erreicht man eine Menge Leute, ja. Doch meist erreicht man nur Leute wie uns... Menschen die sich für Vermisstenfälle interessieren. Das sind aber nicht immer zugleich die dringend benötigten Zeugen. Wichtig wäre es aber die ehemaligen Nachbarn, Arbeitskollegen, flüchtigen Bekannten von Michaela zu erreichen, die 1994 nicht durch die Polizei befragt wurden. Leute die irgendeinen (flüchtigen) Bezug zu Michaela hatten, im Bus immer neben ihr saßen, oder etwas gesehen, gehört oder über dritte Personen erfahren haben... aber eben bisher nicht befragt werden konnten, weil man 1994 nicht das gesamte Umfeld einer Person nicht einfach so über die Freundesliste auf Facebook identifiziert bekam. (Oke zugegeben, ich bin noch immer Facebook-Verweigerer - bin da aber sicher eine Ausnahme)
Ich halte die Chance für gegeben, dass es zum Fall Michaela Zeuen gibt, die bisher nicht wussten, dass sie als Zeugen dringend gesucht werden. @domlau , @bellady , @berndgeorge , @mostellaria und @lieschen.3 wie steht denn ihr dazu? Würde eine Öffentlichkeitssuche über Aktenzeichen XY Eurer Meinung nach nicht vielleicht Sinn machen?
Besonders Deine Überlegungen bezüglich der bisherigen Suche finde ich diskussionswürdig:
domlau schrieb:für mich geht es hier um grundsätzliches:Ich interessiere mich sehr für Kriminal- und Vermisstenfälle. Häufig habe ich gelesen, dass die Angehörigen in den ersten Tagen, Wochen und Monaten nach dem Verschwinden einer Person die Füße stillgehalten haben und auf eine öffentlichkeitswirksame Suche verzichtet haben, weil ihnen dies von der Polizei angeraten wurde. Manche Verschwindensumstände empfehlen solch ein (Nicht-) Vorgehen auch. Man will die eventuell freiwillig verschwundene Person nicht unter Druck setzen. Möchte ihr ein Zurückkommen so leicht wie möglich machen.
"lieschen.3" schreibt zwar, daß eine 20jährige private suche (neben der polizeilichen) erfolgt sei, so ganz mag ich aber daran nicht glauben.
denn dann würden viel mehr informationen wie im schlafe aufgesagt werden können, und auch, automatisch, entscheidende punkte, warum es nicht mehr weitergeht in den recherchen.
ich glaube eher, die große räumliche distanz hat eine solche private suche erheblich erschwert, wenn nicht gar verhindert.
Was jedoch, wenn die Hoffnungen nicht erfüllt werden? Wenn das Abwarten nichts ergeben hat? Wenn die diskrete Suche nicht zum Erfolg führte. Wenn auch die Polizeiarbeit nichts erbracht hat?
Was im Fall von Michaela konkret unternommen wurde, weiß ich nicht. Doch ich weiß dass die aussichtsreichste Maßnahme zum Wiederauffinden von Langzeitverschwundenen noch nicht ergriffen wurde. Und das ist nun einmal die Suche über Aktenzeichen XY. Meiner Meinung nach handelt es sich hierbei um einen Joker der noch nicht gezogen wurde.
Bei Suchaufrufen übers Internet erreicht man eine Menge Leute, ja. Doch meist erreicht man nur Leute wie uns... Menschen die sich für Vermisstenfälle interessieren. Das sind aber nicht immer zugleich die dringend benötigten Zeugen. Wichtig wäre es aber die ehemaligen Nachbarn, Arbeitskollegen, flüchtigen Bekannten von Michaela zu erreichen, die 1994 nicht durch die Polizei befragt wurden. Leute die irgendeinen (flüchtigen) Bezug zu Michaela hatten, im Bus immer neben ihr saßen, oder etwas gesehen, gehört oder über dritte Personen erfahren haben... aber eben bisher nicht befragt werden konnten, weil man 1994 nicht das gesamte Umfeld einer Person nicht einfach so über die Freundesliste auf Facebook identifiziert bekam. (Oke zugegeben, ich bin noch immer Facebook-Verweigerer - bin da aber sicher eine Ausnahme)
Ich halte die Chance für gegeben, dass es zum Fall Michaela Zeuen gibt, die bisher nicht wussten, dass sie als Zeugen dringend gesucht werden. @domlau , @bellady , @berndgeorge , @mostellaria und @lieschen.3 wie steht denn ihr dazu? Würde eine Öffentlichkeitssuche über Aktenzeichen XY Eurer Meinung nach nicht vielleicht Sinn machen?