Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

Mia_Gonzo schrieb:Ich finde die Idee, dass sie sich auf die Anlage geflüchtet hat eigentlich ganz schlüssig. In das Wasserbecken könnte sie auch gefallen sein, weil sie es z.B. nicht gesehen hat.

Auf den ersten Blick vielleicht schon. Aber:
- Warum fiel sie über das Geländer? Wenn man dagegen rennt, würde man als kleine Frau gar nicht hinüberfallen. Das ist dann komisch.
- Warum konnte sie sich nicht retten, das wäre ja möglich gewesen?

Natürlich gibt es komische Zufälle und Gegebenheiten, die sich auf den ersten Blick nicht erschliessen. Aber je mehr Unwahrscheinlichkeiten sich addieren, desto unwahrscheinlicher das ganze. Meine rein subjektive Meinung.

Suizid schließe ich aus, weil sie ja voraussichtlich im Nov./Dezember nicht ohne Jacke dort hin marschiert wäre. Demzufolge müsste sie ja irgendwo ein Fahrzeug stehen haben, das die Polizei schon längst entdeckt hätte. Aber dass sie dort hin geflüchtet ist, gut möglich. Vll wollte sie sich auch irgendwo Beckennähe verstecken und ist dann unglücklich reingestürzt. Aber am meisten weist natürlich alles darauf hin, dass sie dort abgelegt wurde. Bei einer Flucht hätte sie sich bestimmt, Kratzer oder ähnliches zugefügt, weil sie voraussichtlich nicht mehr groß auf ihre Umgebung geachtet hätte. Also bleibt nur noch das bewusste Ablegen.

Frage an die Ortskundigen: Gibt es im näheren Umkreis andere Ablagestellen, die ein frühzeitiges Entdecken der Leiche erschweren und für einen Täter risikolos erreichbar sind? (keine Details nennen, nur ungefähre Schilderung)

@z3001x

Da gebe ich dir Recht aber ich bin auch der Meinung, dass man Eventualitäten abwägen kann.
Es ist unwahrscheinlich, dass sie über das Geländer gefallen ist, da gebe ich dir Recht aber ist das Geländer um das komplette Becken? Wenn du keine große Acht darauf hast wo du dich gerade befindest sondern dein Hauptziel ist schnellstmöglich weg zukommen, dann könnte es auch sein, dass sie über das Geländer geklettert ist um evtl. abzukürzen. Wie sicher kannst du im Dunklen erkennen, dass vor dir ein mit Grünzeug und Laub bedecktes Becken ist oder eine Fläche auf der man Laufen kann.

Mich wundert, dass es betont wird, dass die Kleidung sauber war. Keine Flecken evtl. vom Hinfallen o.ä. und auch keine Abschürfungen, Verletzungen an der Leiche selbst. Entweder sie ist gefallen und evtl. durch das kalte Wasser ohnmächtig geworden und ertrunken, sie hat sich den Kopf gestoßen und ist ertrunken oder aber sie wurde in das Becken geworfen während sie ohnmächtig war, was ich für unwahrscheinlicher halte, da es ein merkwürdiger Ort ist um eine Leiche zu beseitigen.

Jetzt mal ganz doof gesagt, aber es ist - falls es einen Täter gibt - diesem durchaus gelungen, die Leiche lange genug unentdeckt abzulegen und versteckt zu halten. Lange genug für eine Flucht, Alibis, Spuren beseitigen etc. Also so "doof" gewählt wäre dieser Ort dann nicht gewesen.

Ja im Nachhinein gesehen schon aber wie wahrscheinlich war es dass auf einer regelmäßig genutzten Kompostieranlage die Leiche so lange unentdeckt bleibt?

Achtung, eine Theorie....


Also mir will das Asylantenheim ja nicht aus dem Kopf... gleich gegenüber....

Das Opfer ohne Jacke, die schuhe nicht - oder nur unzureichend geschnürt....

Ist die "Flucht-Theorie" wirklich so abwägig ?

@Officer

ist sie nicht, zumal es auch in solchen Heimen gelegentlich zu Übergriffen kommt. Die Polizei dürfte das überprüfen ...

Abwägig ist im Moment das wenigste finde ich aber, hätte sie wirklich in so unmittelbarer Nähe gelebt dann hätte sich doch schon jemand von den Nachbarn gemeldet.

Ich denke die ganze Zeit darüber Nach ob es nicht ein Au Pair oder eine illegal Beschäftigte gewesen sein könnte. Evtl. nimmt das Umfeld an sie sei wieder zurück nach Hause und/oder die Angehörigen vermuten sie noch in Deutschland und haben/hatten generell eher nur einen spärlichen Kontakt.

z3001x schrieb: Völligst hinrnrissig anzunehmen, dass sich da jemand hin verirrt, diejenige müsste Stacheldrähte überwinden und dann hätte sie Schürfwunden.
Hat sie aber nicht.

Es ist genau so hirnrissig das anzunehmen wie jeder andere Grund, denn irgendwie IST sie ja nun mal da reingekommen, ohne Schürfwunden. Wenn sie also nicht von jemandem, der einen Schlüssel zu der Anlage hat/te, da reingebracht oder -gelassen wurde, ist jeder andere Grund (selbst reingegangen, geflüchtet oder reingeschleppt worden) gleich in der Wahrscheinlichkeit, denn auch DANN müsste sie Schürfwunden haben.

@diegraefin

Sehe ich genauso. Selbst ein Sturz in das Becken, über das Geländer hätte Spuren
hinterlassen. Genauso die Anstrengungen in Todesangst da wieder rauszukommen.

Sollte sie von 2 Personen dorthin gebracht worden sein, dann muss es nicht zwangsläufig Schürfwunden geben

@tayo

Richtig, aber dann müssen sie einen Schlüssel gehabt haben

Auch nicht unbedingt - im Einfahrtsbereich ist das Tor relativ niedrig, da könnte man auch ohne Schlüssel drüberklettern

@Risk-Officer
@tayo

irgendwo ganz vorne im Tread steht das zumindest die Anlage selbst zum Teil auch nur von einem Jägerzaun umfriedet ist, da können 2 erwachsene eine Leiche durchaus drüber heben.

-> Tayo war schneller

Ausserdem z.B. eingerollt in eine feste Plane oder so würde man Abschürfungen auch vermeiden.

tayo schrieb:Auch nicht unbedingt - im Einfahrtsbereich ist das Tor relativ niedrig, da könnte man auch ohne Schlüssel drüberklettern

Und wie haben sie die Frau dann rüber gebracht?

Über den Zaun / Eingangstor gehoben - 48 Kilo sind ja nicht schwer

@Mia_Gonzo

Die Frau wog ja nicht mal einen Zentner,
da steigt Täter 1 über den Zaun,
Täter 2 schuldert sie und hebt sie rüber und klettert dann nach.

@stupormundi

Das wusste ich nicht, das verstärkt noch mehr meine Theorie mit dem gegenüberliegenden
Asylantenheim.

stupormundi schrieb:irgendwo ganz vorne im Tread steht das zumindest die Anlage selbst zum Teil auch nur von einem Jägerzaun umfriedet ist, da können 2 erwachsene eine Leiche durchaus drüber heben.

Da kann sie aber dann auch genau so gut selbst drüber geklettert sein. (Selbstmordabsicht, Leichtsinn/Mutprobe, auf der Flucht, geistig verwirrt...)