Naja ist zwar bild.de aber immerhin ein neuer Bericht:
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"Weihnachtsmord von Gütersloh
Die drei Thesen der Ermittler
Der Tod einer Internistin und ihres Bruders gibt weiter Rätsel auf
Es war Heiligabend, und in der Badstraße in Gütersloh feierte man Weihnachten, wie überall in Deutschland. Nur im Haus mit der Nummer 12a blieb es die ganze Nacht über still.
Von außen sah man Adventskerzen in den Fenstern flackern. Doch im Inneren der Villa lagen zwei Leichen und ein toter Hund.
Am 25. Dezember wurden die Internistin Helgard G. (74) und ihr Bruder Hartmut S. (77, Studienrat) in ihrem Haus in NRW erstochen aufgefunden. Die Polizei sucht seitdem nach Tätern und Tatwaffe.
Der Mordfall ist ein Rätsel, die Soko „Bad“ ermittelt. BILD am SONNTAG erklärt die drei Thesen der Mordermittler.
Der brutale Einbruch
Dafür spricht: Das noble Wohnviertel liegt am Stadtrand, nahe der A 2. Ein idealer Fluchtweg für Einbrecher. Ein Nachbar zu BamS: „In den letzten Jahren wurde hier immer wieder eingebrochen.“
Die Einbrecherbanden, die oft aus Osteuropa kommen, gelten als brutal, die Rentner wurden als lästige Zeugen brutal ermordet.
Dagegen spricht: Es gibt keine Einbruchsspuren an Fenstern oder Türen.
Der geplante Raub
Dafür spricht: Die verwitwete Helgard G. hatte große Angst vor Einbrüchen, darum zog ihr Bruder zu ihr ins Haus. „Niemals hätte sie einem Unbekannten die Tür geöffnet“, sagt ein Nachbar der Getöteten.
Auch soll sich Helgard G. seit einiger Zeit beobachtet gefühlt haben, erzählt ein Bekannter. Ein mögliches Szenario: Die Täter hatten die Tat lange geplant, womöglich sogar Ersatzschlüssel.
Sie betraten am Heiligabend zwischen 15 Uhr und Mitternacht das Haus. Dann muss die Situation außer Kontrolle geraten sein. Daraufhin töteten die Täter den Collie-Mischling Benny und auch die Rentner, um alle Zeugen zu beseitigen.
Auch der Hund wurde von der Rechtsmedizin untersucht. Die Hoffnung der Ermittler: Benny könnte zugebissen haben und nun DNA-Spuren des Mörders in den Zähnen oder am Fell tragen.
Dagegen spricht: Die Morde passen nicht ins Profil eines sorgfältig geplanten Raubes.
Die Beziehungstat
Dafür spricht: Wurde den Tätern die Tür geöffnet? Sie kannten sich offenbar in der Villa aus. Sogar der Gashahn in der Küche der Einliegerwohnung wurde aufgedreht.
Womöglich sollten mit einer Explosion Spuren verwischt werden. Laut Kriminalstatistik werden die meisten Morde im engsten Umfeld verübt.
Dagegen spricht: Helgards Tochter (40) hatte an Heiligabend noch um 24 Uhr versucht, ihre Mutter anzurufen. Am nächsten Tag entdeckte sie die toten Eltern und alarmierte die Polizei.
Sie wird nicht verdächtigt. Und warum hätte ein Familienmitglied den Hund Benny töten sollen?"
Quelle:
http://www.bild.de/news/inland/doppelmord/das-raetsel-von-guetersloh-34009402.bild.html_________
Zudem gibt es auch ein animiertes Foto der Rückseite des Hauses, falls sich jemand ein genaueres Bild machen möchte.