Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

Bezüglich der Familienfeier gibt es anscheinend ein paar Ungereimtheiten und Missverständnisse... Ulf und Daniel saßen zusammen auf der Couch und haben sich unterhalten... Somit saß Daniel wohl neben Ulf... nur eben nicht am Tisch...
Und bzgl. der Zeugenaussage wegen des Warnblinklichts: Wenn man ein Auto auf- oder abschließt, dann geht das in der Regel eine zeitlang an... Von daher kann der Zeuge diesen Vorgang ja beobachtet haben... Gibt es von denen, die beim Prozess waren, denn noch mehr Infos zu Ulf und seiner Familie? Was ist mit seinem Vater?

locol schrieb:Bezüglich der Familienfeier gibt es anscheinend ein paar Ungereimtheiten und Missverständnisse... Ulf und Daniel saßen zusammen auf der Couch und haben sich unterhalten... Somit saß Daniel wohl neben Ulf... nur eben nicht am Tisch...

wann und wo wurde das denn so beschrieben?

Habe ich aus zuverlässigen journalistischen Quellen, die vor Ort waren und sich beim StA rückversichert haben...

@locol
ah ok...und was sprudelt diese quelle evtl noch so? ;)

und warum wunderten sich die eltern denn dann darüber? bzw sehen jetzt im nachhinein was negatives darin?
bisher kam es so rüber, als seien sie sich an dem abend völlig aus dem weg gegangen etc..

@meaningless

Es sind mehrere Quellen, nicht nur eine.
Du sprichst es aber an: Bisher "kam es so rüber"... Weil es so vermittelt wurde... Wie gesagt, ich habe da anderweitiges gehört, wie bereits geschildert... Von daher ja auch die Ungereimtheiten und Missverständnisse... Da durchzublicken ist quasi ein Ding der Unmöglichkeit...

@locol
also es hieß ja bisher, dass ulfs vater verstorben sei...nun heisst es seit prozessbeginn, er sei nicht tot, ulf hätte aber nur sporadisch kontat zu ihm (gehabt), seine mutter hat ihn überwiegend alleine großgezogen...

locol schrieb:Und bzgl. der Zeugenaussage wegen des Warnblinklichts: Wenn man ein Auto auf- oder abschließt, dann geht das in der Regel eine zeitlang an... Von daher kann der Zeuge diesen Vorgang ja beobachtet haben...

Ich weiß ja nicht, was ihr für Autos habt aber bei mir ist es so, dass die Blinker beim auf und abschließen genau einmal blinken. Ich habe noch nie gesehen, dass bei einem Auto beim Schließvorgang die Blinker mehr als einmal an und aus gehen.

@oceanghost
nochmal zurück zu den gefälschten studienbescheinigungen...
bisher hieß es ja, dass die polizei diese bei der durchsuchung gefunden hatte, nun aber seine mutter fand diese, als sie sein haus ausräumte...das war doch viel später! und das heisst auch, dass sie ihn da bereits "in die pfanne gehauen" hat...aber das war doch auch früher, als sein "wandel" zum eiskalt wirkenden sohn (weil sie sich doch ab da wohl gegen ihn gestellt hat ) ...bissl verworren für mich...aber gut
meine eigentliche frage, die diiesbzgl. aufkam..woher hatte er überhaupt die bescheinigungen? also es muss ja ne vorlage gehabt haben...wurde dazu was gesagt? hingen in dieser fälschung evtl mehrere studenten mit drin....es wurde ja auch hier mal vermutet, dass er diese nicht nur für sich fertigte...

@KonradTönz1

KonradTönz1 schrieb:Daher wäre es weder für Daniels Eltern ein Trost , noch hätte Ulf einen Vorteil wenn er alles im Detail schildern würde.
Das Ganze ist von vorne bis hinten erbärmlich, es steckt nichts tieferes dahinter und Ulf deckt auch niemanden oder nichts (wie hier verschiedentlich schon wieder angenommen wurde). Die Tat ist aus niederen Motiven geschehen, das Wissen um Hergang und Motiv hilft niemandem. Daher wird er weiterhin schweigen.

bin 100% mit dir einer Meinung.

@meaningless

meaningless schrieb:und warum wunderten sich die eltern denn dann darüber? bzw sehen jetzt im nachhinein was negatives darin?
bisher kam es so rüber, als seien sie sich an dem abend völlig aus dem weg gegangen etc.

man liest oftmals das was man lesen will.
die Eltern haben (meine Annahme, ich bin nicht anwesend gewesen) lediglich die letzte ihnen bekannte Begegnung der beiden Cousins geschildert. Wenn aber user dann schon daraus ableiten, DD habe sich wegen U so mies gefühlt, dass er eine Krankheit erfand, oder dass er Widerwillen gegen seinen Cousin empfand und deswegen nicht neben ihm sitzen wollte - so sind das nichts weiter als Interpretationen/Spekulationen.

Übrigens macht genau DAS ein Gericht nicht - es nimmt die Fakten so zur Kenntnis, wie sie vorgetragen werden. Das nennt man objektive Sichtweise, und sorry, aber den meisten hier geht Objektivität völlig ab.

danke den Beobachtern für die Berichte!!

@meaningless

meaningless schrieb:hingen in dieser fälschung evtl mehrere studenten mit drin....es wurde ja auch hier mal vermutet, dass er diese nicht nur für sich fertigte...

wenn du nicht aufpassts, wird im Nu ein Fälscherring mit Ulf als Chef draus, der im großen Stil Studienbescheinigungen, Krankenkassenmitgliedschaften und ganz bestimmt auch Geld gefälscht hat. es geht ja immer um Geld ...und die Waschmaschine war zur Geldwäsche da....

@KBEE
Okay, danke. Auch fuer's "auf den Teppich zurueckholen". War wohl echt mal wieder was aus dem Bereich Spekulation. Und ich entschuldige mich bei unserem Diskussionsleiter schon jetzt dafuer.

Mir fiel halt nur auf, dass er sich ca. seit Festnahme des TV hier gar nicht mehr eingebracht hat. In diesem Zusammenhang begann ich dann auch, mich naeher mit seinem Namen auseinanderzusetzen... usw...:-!

Aber - nach naeherer, kurzer Recherche in seinen weiteren Beitraegen, kann ich meinen abwegigen Gedanken wohl doch wieder endgueltig verwerfen. Und darueber bin ich nicht mal traurig!! :-D

Euch allen einen guten Tag!

Die wichtigste Erkenntnis der ersten beiden Prozesstage, war für mich folgende:

ZITAT
Ulf ist auch nicht ein und aus gegangen bei Daniel. Die haben sich kaum gesehen. Eigentlich nur auf Familienfeste. Sie hatten ein verwandtschaftliches Verhältnis. Kein freundschaftliches. Ulf hatte sich auch mal bei seiner Mutter beschwert, dass Daniel sich nie melden würde. Nicht auf Emails oder SMS antworten würde. Sie hatten keinen gemeinsamen Freundeskreis.
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An dieser Stelle einen großen Dank an alle Prozeßbeobachter, insbesondere @oceanghost.

Daraus leitet sich für mich ab, dass sich der Angeklagte und D. Dicke nicht gegenseitig in ihren Wohnungen besuchten. Das würde dann auch ausschließen, dass D.Dicke bei einem Besuch auf die Bilder hätte stoßen können, die der Angeklagte auf seinem Computer hatte.

Auch eine über normale Familienbande hinaus, tiefergehende Beziehung der beiden Cousins zueinander ist für mich damit vom Tisch.

Die Zeugenbefragung, bezüglich des Tatabends brachte keine Überraschung. Weder das Auto noch der Angeklagte selbst wurden identifiziert.

@EDGARallanPOE

Das hat mich auch stark überrascht, nachdem es immer hieß, dass die beiden sich so nahe standen. Und diese Geschichte mit dem nicht nebeneinander Sitzen, was offenbar gar nicht der Fall war. Sehr unschön, sollte da wirklich von Seiten der Familie versucht werden, irgendwelche Indizien zu konstruieren, nachdem die "Beweislage" ja mehr als hauchdünn ist. Gleiches gilt für die Waschmaschine.

Und um nochmal auf Ulfs Studium zurückzukommen. Ich habe jetzt noch mal Google befragt und eine alte Version der Homepage der Schule befragt. Dort wurde Ulf als Referendar bezeichnet.

3. Juli 2014
2. Prozesstag
NGZ Fall Daniel D. vor Gericht

Eltern erfuhren vom Tod des Sohnes aus der Presse
Das Kreuz hatten die Eltern des Getöteten kurz nach der Tat von einem Bestatter aufstellen lassen. Dabei, das berichtete das Ehepaar D. im Prozess, habe der Angeklagte geholfen. Er sei mit dem Bestatter zum Tatort gefahren.

Kaarst. Im Prozess zum "Mord an der Landstraße" haben am Mittwoch in Düsseldorf Autofahrer ausgesagt, die am Tatort Beobachtungen gemacht hatten.
Mit einer Vielzahl von Zeugenaussagen ist am Düsseldorfer Landgericht der Prozess um den sogenannten "Mord an der Landstraße" bei Büttgen fortgesetzt worden. Dabei handelte es sich ausschließlich um Autofahrer, die in der Tatnacht Beobachtungen gemacht hatten. Statt an ein Verbrechen glaubten die meisten an eine einfache Panne. "Ich bin in der Tatnacht gegen 22 Uhr in Grefrath losgefahren", berichtete beispielsweise eine 31 Jahre alte Pferdewirtin aus Kaarst, "da ist mir in dem Kreuzungsbereich der dunkle Audi aufgefallen."
Der Wagen hätte an einer völlig ungewöhnlichen Stelle geparkt. "Ich musste langsam an dem Wagen vorbei. Da habe ich hinter dem Auto eine Person liegen sehen." Die junge Frau rief die Polizei, wendete ihren Wagen und kehrte in die Nähe des Tatortes zurück. Verängstigt blieb sie im Auto sitzen, bis nach wenigen Minuten die Beamten eintrafen. Sie ist für die Staatsanwaltschaft die einzige Zeugin, die vor Ort angehalten hat.
Ungewöhnliche Beobachtungen hatte auch ein Handwerker (40) aus Neuss gemacht. Er war auf dem Weg von der Arbeit nach Hause und entdeckte ebenfalls das unbeleuchtete Fahrzeug, das gegenüber vom Tatort in der Dunkelheit stand. "Mir ist aufgefallen, dass sich der Wagen plötzlich ohne Licht in Bewegung gesetzt hat und Richtung Ampel gefahren ist, das fand ich seltsam." Eine 39 Jahre alte Hausfrau aus Kaarst könnte Täter und Opfer unmittelbar vor dem tödlichen Geschehen beobachtet haben. Sie beschrieb zwei Männer, die mit einer Taschenlampe in der Dunkelheit etwas suchten.
Alles in allem beschwor der zweite Prozesstag gestern deutlich weniger Emotionen herauf als der erste. Am Dienstag hatten die Mutter des Angeklagten und die Eltern des Opfers ausgesagt. Für einen von vielen Gänsehautmomenten sorgte dort die Schilderung der Situation, in der das Ehepaar D. aus der Presse vom Tod seines Sohnes erfuhr. Am Morgen nach der Tat, also am 12. Dezember, habe sie einen Anruf von einer Freundin ihres Sohnes erhalten, erzählte die Mutter im Zeugenstand. "Ich war gerade dabei, Weihnachtsgeschenke für Daniel einzupacken."
Die junge Frau, sagte die 64-Jährige, sei mit ihrem Sohn verabredet gewesen. Als der nicht auftauchte, sei sie zu seinem zu diesem Zeitpunkt bereits versiegelten Haus in Dormagen gefahren. "Sie hat uns angerufen und gesagt, dass irgendetwas passiert sein muss, daraufhin sind mein Mann und ich sofort losgefahren", beschrieb die Korschenbroicherin die Geschehnisse. "Als wir ankamen, war niemand da. Ich bin ums Haus gegangen und habe einen Nachbarn getroffen. Der hat mir auf seinem Handy einen Artikel gezeigt und gesagt: ,Ich glaube, Ihr Sohn ist tot'. Da bin ich dann zusammengebrochen."

Die Frage, warum das Ehepaar D. an diesem Morgen noch nicht von den Geschehnissen der Nacht - die Personalien des Opfers standen bereits kurz nach dem Auffinden der Leiche am späten Abend des 11. Dezembers fest - informiert war, erklärt Polizeisprecher Hans-Willi Arnold mit den "regulären Abläufen" in solchen Fällen. "Die Mordkommission", sagt Arnold, "hat irgendwann gegen 0.30 Uhr die Arbeit aufgenommen, die Polizeibeamten und die Notfallseelsorge waren um 8 Uhr unterwegs zum Haus der Eltern, die dort aber nicht zu erreichen waren" - weil sich das Ehepaar D. bereits auf dem Weg nach Dormagen befand. Die erste offizielle Pressemitteilung, sagt Arnold, habe die Polizei erst um kurz nach neun Uhr herausgegeben. "Dass die Presse schon vorher berichtet hat, lag da nicht in unserer Hand."

spur111213 schrieb:Sie beschrieb zwei Männer, die mit einer Taschenlampe in der Dunkelheit etwas suchten.

Das passt für mich überhaupt nicht zusammen. Oder war das nur ein Ablenkungsmanöver?

@lawine

lawine schrieb:man liest oftmals das was man lesen will.
die Eltern haben (meine Annahme, ich bin nicht anwesend gewesen) lediglich die letzte ihnen bekannte Begegnung der beiden Cousins geschildert. Wenn aber user dann schon daraus ableiten, DD habe sich wegen U so mies gefühlt, dass er eine Krankheit erfand, oder dass er Widerwillen gegen seinen Cousin empfand und deswegen nicht neben ihm sitzen wollte - so sind das nichts weiter als Interpretationen/Spekulationen.

Ja ich finde das schon auch sehr gewagt.
Bin da sowieso eher der Meinung (uh jetzt spekuliere ich auch), das die Person die der anderen aus dem Weg geht und eine Krankheit vortäuscht um nach Hause zu gehen (das sind ja Fakten, lt. Eltern) vllt. eher "Dreck am Stecken" hat.

Also wenn das so gewesen sein sollte, wie viele denken (ich nicht) das D., Ulf "entlarvt" hat, warum sollte dann D. nach Hause gehen. Völlig unnormal. Zumal er ein erwachsener Mann ist. Also bitte.

Entschuldigt, D. ist tot. Nichts schlechtes über Tote! Aber ich denke D. war mehr "schuldig" als bis jetzt alle denken.

Bauchgefühl + oben genanntes

@Schnaki

Ich bin der Meinung das es hier schon zu den Schlägen gekommen ist. Und es im vorbeifahren eben so ausgesehen haben mag.

Wobei es hierzu auch wichtig wäre, wo die was gesucht haben, Sinn macht das natürlich nur wenn es am Straßenrand war und nicht bei der Fahrertür oder so. Aber das is glaub ich garnicht 109% bekannt wo die zwei "suchenden" Personen genau standen oder?

EDIT; zu den Schlägen von XY, *angst* für mich ist U. nicht der Mörder

Aber lasst uns abwarten. ..

Mich würden zwei Dinge interessieren:

1. Hat Ulf die Dokumente (Studentenausweis, Studienbescheinigung o.a.) an sich gefälscht oder sich diese durch Manipulationen widerrechtlich beschafft?

2. Gab es einen leiblichen Vater und einen Stiefvater? Wer kann die Zusammenhänge in puncto Vater aufdröseln?

Selbst jetzt wo einige Fakten ans Licht kommen worüber wir uns anfangs immer den Kopf zerbrochen haben finde ich, wird es von mal zu mal nur noch verwirrender. Erste Eindrücke der Beziehung der beiden zueinander geraten plötzlich ins wanken. Dann die Schilderungen der Autofahrer vom Tatort. Das passt doch alles noch immer nicht zusammen.
Was mich besonders stutzig macht ist die Aussage der Zeugin, die ihr Auto auf dem gegenüberliegenden Firmengelände holen wollte und dort eine dunkel gekleidete Person mit Mütze und Sporttasche hat weggehen sehen. Was hat das zu bedeuten? Ich habe eigentlich von Anfang nicht an eine dritte Person geglaubt, aber was soll die Aussage der anderen Zeugin die scheinbar Stein und Bein darauf geschworen hat, dass einer der beiden Personen die sie gesehen hat ein helles bzw. weißes Oberteil an hatte. Das Opfer trug einen rotbraunen Pullover nebst passender Steppweste und der Täter war lt. Aussagen dunkel gekleidet mit Mütze.
Dann werden wiederum zwei Personen gesehen, die scheinbar etwas suchen. Wie passt das mit einer Panne zusammen? Ich revidiere auch mittlerweile meine anfängliche Annahme, der Täter hätte das Opfer unter dem gravierenden Vorwand den Eltern sei etwas passiert zum Tatort gelockt. Das passt ja auch nicht mit den Zeugenaussagen zusammen. Wenn ich eine Panne habe kümmere ich mich um diese angebliche, suche aber nicht mit einer Taschenlampe im Gras am Straßenrand herum.

Meine Güte. Noch nie hat ein Fall mir solches Kopfzerbrechen bereitet wie dieser. Nichts passt mit dem rein typisch menschlichen Verhalten zueinander. Nichts lässt sich eindeutig erklären. Es macht mich wahnsinnig.

Und das die Eltern aus der Presse bzw. von einem Nachbarn vom Tod Daniels erfuhren ist schon ein starkes Stück, aber eben auch ein ganz dummer Zufall, dass sich scheinbar alle verpasst haben. Da war die Presse wieder mal schneller, sonst hätten die Eltern es auf dem normalen Weg erfahren. Wobei man doch immer von Polizeibesuchen in der Nacht hört wenn Angehörigen etwas zugestoßen ist.

@SamLum
das habe ich ja gestern auch schon angemerkt...geht man jetzt nach den zeugenaussagen, muss eine 3. person dort gewesen sein....ulf trug wohl mütze und helle jacke...daniel trug keine mütze und konnte sich logischerweise auch nicht mehr wegbewegen...!!!