@smitten Für mich deutet der Ort der Tat auf größte Dringlichkeit hin, UG wollte DD sofort zur Rede stellen (vllt auch umgekehrt), konnte nicht eine Minute länger warten. Aus einem anderen Grund an dieser Stelle zu halten, scheint mir persönlich seit Bekanntwerden der Tat ziemlich abwegig.
Ich kenne es so - wenn man einem Freund/Bekannten "über den Weg fährt", mit dem man sich gerade hat treffen wollen, oder mit dem es etwas zu bereden/klären gibt, dann verständigt man sich kurz per Handzeichen/übers Handy und fährt den nächsten Parkplatz oder Ähnliches an. Gerade, wenn beide ortskundig sind.t
Erstens, dem ersten Teil stimme ich absolut zu: der Tatort wirkt so (nach allem, was wir bisher darüber - auch von Ortskundigen - wissen), als wäre es mindestens einem der Tatbeteiligten wichtig gewesen, 'etwas' sofort und 'vor Ort' ohne Aufschub zu klären. Das ist kein 'Treffpunkt', an dem man sich verabredet - sondern - maximal - ein Ort, wo man - eigentlich ungeplant - hält, weil es 'dringendes' zu klären /besprechen gilt und man sich 'zufällig' dort sieht.
Zweitens, auch da stimme ich dir zu: 'normalerweise' würde man sich doch verständigen und dann - gerade, wenn beide ortskundig sind, an einer Stelle halten, wo ein Halten relativ gut möglich ist. Wenn ich das im vorliegenden bisher richtig verstanden habe, wäre wenige hundert Meter bei dieser 'Mühle' (nach der ja auch die MK benannt ist) ein weitaus besserer Ort dafür gewesen. Wieso also an einer - laut übereinstimmender Meinung aller Ortskundigen - denkbar ungünstigen Stelle?
Meine Erklärung: die beiden haben sich tatsächlich aufeinanderzu bewegt - beide schon erregt aufgrund der bisherigen Telefonate und sich eben da gegenseitig 'gesehen'. Stehengeblieben (mit dem filmreifen 'quietschenden Reifen'). Und die Auseinandersetzung hat ihren Fortgang genommen (die sich über die Telefonate des Tages vielleicht schon aufgeladen hat???).
Denn da (in dieser 'aufgeladenen Situation') kann ich mir ev. auch vorstellen, dass der 'kleinere' Cousin bereits eine potentielle Tatwaffe in der Hand hat beim Aussteigen - der ist auf 180 - und sich der 'größere' DD darauf verlässt, dass erstens vom Cousin keine ernsthafte Gefahr ausgeht und er ihm ggf - immer noch, wie in Kindertagen, haushoch - überlegen wäre, sollte es doch zu
Handgreiflichkeiten kommen (ich nehme mal an, mit einem Angriff mit einer 'Waffe' hat DD keinesfalls gerechnet).
Ich betone es nochmal, das ist mein Versuch, mir zu erklären, wie die Tat, sollte der TV der Täter sein, abgelaufen sein KÖNNTE. Reine Spekulation.