jane.marple schrieb:Fakt ist, dass die Polizei ihre Arbeit gut gemacht hat.
Nein, dabei handelt es sich lediglich um eine persönliche Einschätzung und Meinung.
Oder nach dem Motto:
Ich mach' mir die Welt - widdewidde wie sie mir gefällt ...?
Die Realität sieht wie folgt aus: Die Täterschaft des UG wäre bis heute mit Unsicherheit behaftet, wenn dieser nicht gestanden hätte. Und es stimmt auch, dass man ihn ohne die Spuren in seinem Fahrzeug nicht hätte überführen können, nicht einmal als dringend tatverdächtig in U-Haft nehmen können. Hätte er das Auto verschwinden lassen, dann ....
Die Tatwaffe fehlt, die vermutlich blutverschmierte Kleidung fehlt, eine Erklärung für den Tatort fehlt, das Motiv fehlt - selbst die Waschmaschine des UG fehlt.
Ich bin der Meinung, dass man UG zu spät ins Visier der Ermittlungen genommen hat. Wieso sollte man dies nicht öffentlich äußern, zumal es in einem sachlichen Rahmen nebst fachlichen Erläuterungen erfolgt.
Und ich bin auch der Meinung, dass das Urteil zu schnell gefällt wurde. Überlastete Gerichte, die schon den nächsten Fall im Nacken sitzen haben, freuen sich über jeden "gewonnen" Tag, das ist nachvollziehbar aber eben auch kritikwürdig.