Der Fall Brigitte Erdmann

@vernon2
Gute Idee, aber wenn irgendwelche Unterlagen fehlen würden, die sie mit nach Hause genommen hat, dann müsste das ihr Arbeitgeber wissen, denke ich mal. Der dürfte ja informiert gewesen sein, welche Fälle sie bearbeitete.


Neid vielleicht? Sie fing dort neu an und durfte dann nach Mannheim, schien ja ein guter Posten dort zu sein, auf den vielleicht ein länger dort beschäftigter Arbeitskollege schon lange scharf war.

Anzeichen für ein sexuelles Motiv könnte alleine schon das Fesseln und das Hochschieben des Nachthemdes gewesen sein. Viele verschafft alleine das Quälen eines anderen Menschen schon sexuelle Befriedigung.

Apropos Mannheim. Vielleicht hatte es ganz einfach mit ihrem Umzug zu tun. Jemand wollte nicht, dass sie nach Mannheim zog, dass er sie gänzlich aus den Augen verlor.

@Robin76
Bei UM sieht man lauter rausgezogene Schubladen. So, als wenn was gesucht worden wäre.

Was, wenn das gar keine Vortäuschung ist, sondern einfach jemand etwas gesucht hat.

Mich irritiert immer diese Rumtreiberei auf ihrem Aussehen und ihre Partnersuche und für mich wirkt es gar nicht, wie ein Sexualdelikt.

@vernon2

vernon2 schrieb:Was, wenn das gar keine Vortäuschung ist, sondern einfach jemand etwas gesucht hat.

Meinst du, dass es Original ist oder dass die Polizei das alles schon durchsucht hat und deshalb die Schubladen rausgezogen sind?

Vielleicht hatte er ja nur einen Strick gesucht, um sie zu fesseln. Aber in der Zwischenzeit hätte sie abhauen können. Was könnte sie Wertvolles bei sich gehabt haben? Fehlende Unterlagen würde der Chef bemerken. Dann müsste er etwas gesucht haben, was ihn betrifft. Aber was?

Sie wird ja kaum Fotos von jemandem gemacht haben und diesen Jemand erpresst haben? Dass sie mit Drogen zu tun hatte, ist auch nicht bekannt.

Meinst du, dass sie gegen irgendjemanden etwas in der Hand hatte und diesen erpresst hat? Als Juristin, kann ich mir auch nicht vorstellen. Aber vielleicht wollte sie mit irgendetwas zur Polizei oder zu ihrem Chef gehen.

Ich denke doch, dass die rausgezogenen Schubladen vom Täter waren. Definitiv weiß ich es natürlich nicht.

Vielleicht hatte sie Briefe, oder es ging banal um Geld für den nächsten Schuss, oder sie hat juristisch auch "schwarz" gearbeitet.

Ich weiß z.B., dass die Mutter einer Freundin, die beim Steuerberater arbeitete, schwarz die Steuer für dubiose Unternehmen machte.

Ich habe nämlich mitgemacht und die 7% (oder, was es damals war rausgerechnet)

Waren auch die Inhalte der Schubladen durchwühlt oder nur rausgezogen?
Wenn wirklich nur ein Portemonnaie fehlte, sieht das eher wie n Täuschungsmanöver aus.

@Ocelot
Das musst du dir bei UM mal anschauen. Es wurden geöffnete Schubladen einer Kommode gezeigt.

Da die Frau zunächst gefesselt war, konnte man sie natürlich auch fragen und unter Druck setzen.

@robin

Ich vermute mal, damals war die Bildbearbeitung deutlich schwieriger als heute, da ist ein offensichtlicher Makel vielleicht dann ein Grund für das Ende einer Modelkarierre.

Ich schätze mal, wenn man aus einfachen Verhältnissen kommt, hat man aus der Zeit viele Freunde, die aus ebensolchen Verhältnissen kommen. Für diese ist es schwer, wenn sich da jemand abhebt, sie selbst aber in ihren Positionen verbleiben. Da ist man schnell verurteilt, wenn man will, dass man jemanden in ähnlicher Position als Partner will.

@Katinka1971
Im grund genommen ist es egal, wie sie ihre partnersuche gestaltete. Aber in ihrem fall war die möglichkeit doch sehr gross, dass dieser mr. Wrigt dann eben verheiratet gewesen wäre oder mit dieser schönen frau lediglich hoffte, seine sexphantasien ausleben zu können.
@vernon2
Weshalb sollte sie als juristin jemandem die steuer gemacht haben? War sie nicht bei einer versicherungsgesellschaft tätig?

@vernon2
Aber das mit dem fesseln und nach etwas suchen, ergibt schon sinn.

Diese Freundin sagte bei Ungeklärte Morde auch noch, dass sie auf der einen Seite Mühe hatte, die vielen Verehrer abzuwimmeln. Da bietet es sich ja gerade an, dass sie jemanden absolut vor den Kopf gestoßen hatte und derjenige ausrastete. Andererseits erwähnte die Freundin auch das Konsumverhalten von Brigitte. Konnte man sich das alles als Anfangsjuristin bei einer Versicherung leisten? Sie suchte reiche Männer und Kontakt zur Hamburger Society. Das wiederum gibt ebenfalls zu denken. Durch eine Affäre mit einem solchen Herrn könnte dieser seinen guten Ruf in Gefahr gesehen haben und handelte.

Offene Schubladen? Was könnte gesucht worden sein? Entweder wusste der Herr, dass es von ihm und Brigitte Fotos gab und diese wollte er mitnehmen oder aber ein abgewiesener Liebhaber hatte sie schon mal schriftlich angefleht, ihn zu erhören und er wollte dieses Beweismaterial vernichten.

Er kann in den Schubladen alles Mögliche gesucht haben:
Unterwäsche, Lappen oder Tücher zum Knebeln, Schnüre, Messer (...)
In Hektik reisst man wenn man in einer fremden Wohnung etwas sucht einfach alles auf, bis man es gefunden hat, weil man sich nicht auskennt.


Robin76 wer ist Mr. Wright?

Die Darstellung, dass Brigitte nach dem reichen Gönner suchte, finde ich befremdlich. Denn einerseits soll sie sich vor Verehrern nicht retten können. Andererseits sucht sie in Kontaktanzeigen.

Ich habe eher den Eindruck, dass diese bildschöne, aus ärmeren Verhältnissen stammende Frau, sich durch Willen und Ehrgeiz hoch gearbeitet hat. Sie wollte lediglich sicheres Einkommen. Sich auch mal was leisten können.

Dabei waren ihr die Verehrer evtl zu sehr auf ihr Aussehen fixiert. In Kontaktazeigen schreibt man erst. Telefoniert dann. Diese Männer, so hoffte sie, sahen in ihr nicht nur das hübsche Anhängsel.

Das Frauen über andere Frauen nicht immer nett reden, ist bekannt.

Schreibfehler, ich meinte natürlich Mr. Right. :) :) :)

@Robin76
Das mit der Steuer war ein Beispiel für Schwarzarbeit. Sie könnte irgendeine form von Rechtsberatung, Vertrag aufsetzen usw. gemacht haben.

@Feelee
Für mich klingt das, tausende Verehrer, nicht der richtige dabei, weiter suchen, nach einer klassischen Bindungsangst.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Freundin sich einfach nicht vorstellen kann, wie groß die Leistung von B.E. war und wie viel Ehrgeiz und Kraft das braucht.

@vernon2
Ich weiß jetzt nicht, was jeder an den Erzählungen der Freundin so aufstößt. Um den Täter finden zu können, muss man sich eine genaues Bild von Brigitte`s Lebensweise machen und das kann man nicht, ´wenn keiner ehrlich ist.
Die Freundin war ehrlich und dass sie nicht log, sah man an allem anderen, was man von ihr wusste. Sie hatte Probleme, den Richtigen zu finden, genug Verehrer, aber eben nicht das was sie sich vorstellte, sie hatte ein ausgeprägtes Konsumverhalten, das sah man an ihrer Kleidung. Es gibt nichts, was man der Freundin vorwerfen müsste. Ich frage mich nur, wie man sich so ein Leben als Anfangsjuristin leisten konnte. Teure Kleidung musste sie sich zulegen, ansonsten wäre sie in der Umgebung der Hamburger Highsociety voraussichtlich nicht willkommen gewesen. Da fragt man sich schon unwillkürlich, ob es da nicht einen reichen Sponsor im Hintergrund gab.

Mir stößt auf, dass sie so bitchy dargestellt wird.
In meinem Freundeskreis wimmelt es vor Frauen, die für Klamotten zuviel Geld ausgeben und da gibt es auch keine Sponsoren im Hintergrund.
Ich kann an allem, was sie getan hat, nichts Auffälliges feststellen.
Und ausgerechnet einer jungen Frau, die auf dem 2. Bildungsweg Jura studiert hat, dies selber finanziert hat mit Jobs, nach getaner Arbeit zum Sprachkurs geht, um sie noch weiterzubilden, zu unterstellen (Presse - nicht du) sie wolle sich nur aushalten lassen, ist geradezu absurd.

@vernon2
Aushalten ist krass ausgedrückt. Aber wir können auch offen zugeben, dass sie auf keinen Fall an einen Mann geraten wollte, bei dem sie sich einschränken hätte müssen,. Sie suchte nach Wohlstand.

@vernon2
Ich stimme Dir absolut zu. Sie hat etwas zu bieten, sie ist gebildet (Akademikerin) hat sich das noch weitgehend selbst finanziert, für 2 juristische Staatsexamen erfolgreich gebüffelt, hübsch außerdem, warum also sollte sie sich mit einem weniger gebildeten Mann zufrieden geben?
Und nuttig ist sie deshalb noch lange nicht, warum sollte sie nicht auch als Modell arbeiten? Das heißt nicht zwingend, mit jedem Fotografen in die Kiste zu springen.


Dass Männer mit akademischer Bildung sich oft mit "weniger Bildung" bei der Frau zufriedengeben hat ja andere Gründe.
Da gibt's Untersuchungen, dass eine hübsche Friseuse, einer weniger attraktiven Akademikerin vorgezogen wird. Das hat meines Erachtens sexuelle Gründe, außerdem ist die Friseuse wahrscheinlich weniger anspruchsvoll und neigt weniger zum Diskutieren.
Sie ist sicher auch eher bereit beruflich zurückzustecken, als eine Frau die selbst studiert hat.

Und nein, der Mensch fängt selbstverständlich nicht erst beim Akademiker an, aber es ist nun mal so, dass Beziehungen auf Augenhöhe eher Bestand haben.
Es ist sicher leichter als z.B. BWLer eine Juristin und ihre Denkweise nachzuvollziehen, als ein KFZ Mechaniker das könnte.
Genauso wenig wird sich ein Akademiker in jemanden aus einem Handwerksbetrieb reindenken können und die ganze Gleichmacherei bringt nichts, es gibt nun mal unterschiedliche Gebräuche und Denkweisen in unterschiedlichen sozialen Milieus.

Dass bedeutet ja nicht, dass die Arbeit eines Handwerkers weniger wert ist, oder der Handwerker menschlich nichts taugt, die Gesellschaft benötigt ja Arbeitskräfte in unterschiedlichen Branchen.