mir lässt das Thema "Suche nach vermissten Kindern" im Moment überhaupt keine Ruhe mehr.
Ich habe gerade mal auf die Schnelle ein paar diesbezüglicher Artikel recherchiert - da muss man noch nicht einmal lange suchen.
http://www.general-anzeiger-bonn.de/lokales/region/Helikopter-Team-entdeckte-Maedchen-article717433.htmlhttp://www.merkur-online.de/lokales/starnberg/tutzing/tutzing-polizei-waermebildkamera-vermisste-buben-martelsgraben-gefangen-3129650.htmlhttp://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article115987926/Suche-mit-Hubschrauber-Vermisste-Kinder-wieder-da.htmlhttp://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/hubschraubereinsatz-in-berlin-mitte-siebenjaehriges-maedchen-seit-dienstag-vermisst/8669088.htmlhttp://www.klartext-ne.de/2010/02/18/grevenbroich-kind-wurde-vermisst-suche-mit-hubschrauber/http://www.echo-online.de/region/polizeimeldungen/Polizei;art6510,4349503http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/junge-vermisst/-/id=1682/nid=1682/did=12235448/1dc2ctq/In all diesen Fällen wurde innerhalb kürzester Zeit mindestens ein Polizei- oder BW-Hubschrauber eingesetzt. Und da lag noch nicht einmal der zwingende Verdacht eines Verbrechens vor. Wenn man nun aber nach ersten Erkenntnissen von einer Entführung durch Dritte ausgehen muss - wo bitteschön erwartet man, dass sich der oder die Entführer nach dann vergangenen 10 bis 12 Stunden aufhalten sollen? Sollen die in PdL ein Pläuschchen halten und beim Guten-Morgen-Kaffee darauf warten, bis endlich die Polizei kommt?
Ich gehe davon aus, dass in größeren Küstenstädten wie Faro oder Portimão mindestens ein Bereitschafts-Hubschrauber stationiert sein muss. Wohlgemerkt mindestens. Aber selbst aus Lissabon (was ich definitiv nicht glauben kann) wäre der in max 1,5 Stunden vor Ort.
Wie auch immer....solche Diskussionspunkte belegen bedauerlicherweise nur wieder, wie befremdlich die Vorbehalte gegenüber dieser Familie einzuordnen sind. Dass bei einem Vermissten-Alarm der eigenen Eltern auch noch versucht wird bei derart lebensbedrohlichen Umständen eines Kleinkindes das ignorante Verhalten der Polizei zu rechtfertigen.
Ich bleibe dabei - die Portugiesen haben das zunächst überhaupt nicht ernst genommen. Zeugen werden später aussagen dass es hieß "ach ja, die ist ja wahrscheinlich nur weggelaufen". Verdammt nochmal - auch dann ist es ein vermisstes Kleinstkind.
Irgendwann während der nächtlichen Durchstöberei von PdL hat sich das Bild dann gewandelt. Am nächsten Morgen haben sie dann endlich damit begonnen, die Situation zu begreifen und diese Vermisstenmeldung ernst zu nehmen.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole - aber ich hätte in dieser Nacht auch gleich beschlossen sämtliche Medien zu informieren. Ob es diesem unprofessionellen Ermittlungs-Haufen dort passt oder nicht. Es geht um mein Kind - nicht um deren. Und dass da keine wirklich angemessene Unterstützung zu erwarten ist, haben sie ja nun dementsprechend unter Beweis gestellt.
Das - und nur das - war der Beginn dieses Konfliktes, der sich dann medial wochen- und monatelang an der Algarve zugetragen hat. Mit dem Ergebnis, das wir heute kennen - dass sich irgendwann Leichengeruch im Apartment der englischen Touristen gefunden hat..