Pate2 schrieb:Deine Einbrechervariante finde ich gut. Wieso sollte der Täter nicht einfach spontan gehandelt haben und wollte wirklich nur Wertgegenstände einsacken. Und ich vermute auch das dieser Einbrecher schon etwas Erfahrung bei seinem "Handwerk" vorweisen konnte denn sonst hätte er Spuren zurück gelassen. Vielleicht hat er sogar mithilfe eines Dietrichs die Haustür öffnen können oder hatte sogar einen Schlüssel.
Aber das es sich dabei um den Traktormann handelt glaube ich nicht. Und ein Täter der bei der Polizei schon wegen eines Einbruches im OC protokolliert wurde müsste doch damit rechnen das er wegen maddi nochmal genauer unter die Lupe genommen wird.
einerseits widerstrebt es mir, mich an diesem Monteiro festzubeissen.
Weil ich nicht möchte, dass ein toter Mann hier als Sündenbock herhalten muss.
Andererseits frage ich mich - ähnlich wie auch die Behörden - was er zu dieser Uhrzeit auf dem Gelände zu tun hatte?
Bezüglich Deiner Einwände...wie gesagt, wenn es ein spontaner Einbruch-Versuch war und der Täter in der Dämmerung dort aufgeschlagen ist, dann konnte er vielleicht beobachten, dass die Terrassentüre auf war. Da bräuchte er noch nicht einmal einen Dietrich bzw. sich mit der Vordertüre herumärgern.
Es kommt bei Einbrüchen sehr häufig vor, dass die Täter zu ihren bewährten Schauplätzen zurückkehren. Dort kennt man sich eben aus und kann das Risiko am besten einschätzen.
Bei einem Bekannten hier in München wurde 2x hintereinander eingebrochen. Das zweite Mal sogar, während er im Obergeschoss mit seiner Frau zusammen im Bett lag. Die haben das erst am nächsten Morgen bemerkt.
Es gibt nichts, was es nicht gibt. Vor allem wenn jemand den Zwang zu stehlen hat, weil er drogensüchtig ist.
Ich schließe noch nicht einmal aus, dass der Täter als er dort einstieg gar nicht wusste, ob das jetzt Kinder da sind oder nicht. Was ich allerdings ausschließen würde...bei einer plötzlichen Begegnung mit einem 4jährigen Kind dieses aus Rache, Niederträchtigkeit oder gar Mordlust zu töten. Das ergibt keinen Sinn. Um dadurch aber wie beschrieben seine eigene familiäre Existenz zu schützen - das ergäbe durchaus ein Motiv. Ein sehr gewichtiges wie ich finde.
Vielleicht hat er im Anschluss sogar selbst das Fenster im Kinderzimmer geöffnet, um eine Entführung vorzutäuschen. Damit nichts auf einen versuchten Einbruch hindeutet. Damit er als (dort bekannter) mutmaßlicher Täter erst gar nicht in Frage kommen kann.
Wie gesagt, ist nur ein Gedankenspiel auf Grundlage dessen, dass sein Mobiltelefon zum Zeitpunkt der Entführung dort eingeloggt war. Will es aber nun wieder gut sein lassen, da man offemsichtlich überhaupt keine Beweise in der Richtung hat...