Vermisstenfall Madeleine McCann

falstaff schrieb:Es wäre hingegen mindestens genauso gut denkbar, dass der TV die Häuser als Einbrecher beobachtet hat und nicht als Pädophiler.

@falstaff
Das stimmt zwar, aber wenn er es vorher schon genau beobachtet hat, hätte er ja wissen müssen, dass schlafende Kinder dort liegen, wo er einbrechen will. Die meisten Einbrecher wollen aber eigentlich dort immer einbrechen, wo niemand gerade daheim ist. Die Frage muss also schon auch lauten, warum bricht wer wo ein, wo er dann genau weiß, es ist wer zu Hause?

falstaff schrieb:Um so etwas für möglich zu halten, muss man sich aber halt von der Idee einer ganz großen Pädophilenverschwörung lösen, auf die sich manche schon eingeschossen zu haben scheinen

Stimmt auch, würde ich auch als Fehler betrachten, wenn man sich auf eine ganz großen Pädophilenverschwörung einschießt, leider kann man diese aber zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht völlig ausschließen.

Nabelschnur schrieb:Gab es am Fenster Einbruchsspuren ? Ich meine mich daran zu erinnern, dass es KEINE gab.

Ich erinnere mich auch an sowas, dass es keine Einbruchsspuren am Fenster gab. Wenn er über den Balkon ging dann hätten die Eltern in in der Tapas Bar glaube ich ihn sehen können.

Sorry, wenn ich vom Traktormann anfange. Mit den neuen Erkenntnissen ist es vielleicht ganz interessant, wenn man sich jede Verbindung erneut ansieht. Euclides Monteiro "Traktormann" hat mal im Ocean Club gearbeitet, ist 1 Jahr vor Maddies Verschwindens wegen Diebstahl (Handys, Schmuck) gekündigt worden. Er war auch Drogenabhängig (Heroin), wohnte in der Nähe (15 min entfernt) und starb 2 Jahre nach Maddies Verschwinden. Er kannte sich bestimmt gut in der Anlage aus, wenn er dort gearbeitet hatte.

Seine Familie war sich sicher, dass er nichts damit zu tun hat. Er hatte selbst Kinder. Aber vielleicht war er ein Wissender oder hatte eine Ahnung? Viellicht haben die beiden als Komplizen auf ihren Diebenstouren zusammen gearbeitet. Oder durch Drogengeschäfte gemeinsame Kontakte gehabt?
https://www.thesun.co.uk/news/8764213/madeleine-mccann-chief-suspect-never-interviewed/
https://www.gerrymccannsblogs.co.uk/Nigel/id467.htm

falstaff schrieb:Um so etwas für möglich zu halten, muss man sich aber halt von der Idee einer ganz großen Pädophilenverschwörung lösen, auf die sich manche schon eingeschossen zu haben scheinen.

Eigentlich wissen wir nicht was er noch alles gemacht hat, dass er bereits Kinder sexuell benutzt hat steht allerdings fest.
Ob er Pädophil veranlagt oder ob seine Neigungen anderer Natur sind wissen wir noch nicht!

Missbrauch, Vergewaltigung u.s.w sind schon Hinweise, dass seine Neigung nicht nur in die Richtung Pädophilie tendiert.
Er scheint extrem gewaltbereit zu sein, agressiv und gestört.

Vielleicht wollte er tatsächlich ersteinmal nur einbrechen um an Güter zu gelangen, hat sich umentschieden als er das Kind sah, aber sollte er sie tatsächlich mitgenommen haben, hat das Mädchen wahrscheinlich ein regelrechtes Mysterium durchlitten.
Dieser Mensch scheint eine tickende Zeitbombe, gerissen, intelligent und wahnsinnig zu sein.

sooma schrieb:Was aber ist Dein Problem, dass Du organisierten Kinderhandel immer als "VT" (= unglaubwürdig) bezeichnest? Das ist doch nicht ausgedacht, warum relativierst Du das?

Ich bestreite ja nicht die Existenz organisierten Menschenhandels. Nur denke ich nicht, dass das irgendetwas mit dem Fall Maddie zu tun hat. Wer will darf sich gerne den einen reichen Ölscheich vorstellen, der sich zum 50. Geburtstag ein blondes Kleinkind gewünscht hat. Ich halte mich lieber an die Realität und in der handeln Menschenhändler hauptsächlich mit Menschen aus sozial schwachen Milieus. Und zwar nicht, weil gut gepflegte Mittelschichtskinder nicht interessant wären. Sondern weil der Aufwand und das Risiko einfach in der Regel zu hoch sind. Der Fall Maddie ist sicher ein Extremfall in dieser Hinsicht - aber um die Kinder reicherer Eltern wird einfach viel mehr Aufhebens gemacht.

Habe mir gerade erstmals den XY-Beitrag von vorgestern angeschaut. Da sind zwei Häuser benannt. Das eine im Landesinneren hatte ich gestern auf google-maps entdeckt ( die "Alte Schule"). Das andere gerade eben. Das mit den gelben umrandeten Fenstern, woraus wohl auch die Innenaufnahmen mit dem Balken sind. Ist ja nicht zu fassen, das Haus ist lediglich rund 2 km entfernt von der Hotelanlage aus der Madeleine verschwand. Das sind weniger als 10 min. mit einem KFZ.

Sollte sich jetzt tatsächlich herausstellen, dass sie den Täter haben, was wohl nach allem was in den letzten Stunden bekannt wurde immer wahrscheinlicher wird, finde ich es schon skandalös wie die portugiesische Polizei, insbesondere Amaral agierte.
Allein, dass ein EB ein Buch über einen Fall schreibt halte ich ja bereits für alles andere als seriös...

Zum Nachlesen: https://www.dailymail.co.uk/news/article-8387585/Did-Portuguese-police-let-Madeleine-McCanns-abductor-escape-justice.html

Müsste eine Leiche nicht länger an einem Ort liegen, damit die Hunde anschlagen?
Ich habe die Eltern von Anfang an für unschuldig gehalten, und bin bis heute überzeugt davon.
Warum haben aber die Hunde angeschlagen?
Ist Madeleine womöglich doch in dem Apartment gestorben?
Für mich sieht es so aus als hätte man diesmal den richtigen Verdächtigen.Viele Zeugenausagen passen auch dazu.

Wenn man davon ausgeht, dass der Tatverdächtige Madeleine mit dem weißen VW weggebracht hat, ergibt allerdings die
Sichtung der Familie Smith auch wenig Sinn. Bei dieser Aussage wurde auch immer von einem Mann mit südländischen Aussehen berichtet.

Mahalo84 schrieb:Was ich mich frage ist, was bedeutet genau: der Verbleib beider Fahrzeuge Jaguar Xjr 6 und auch VW T3 Westfalia ist geklärt? Gibt es die zwei Fahrzeuge noch oder wurden sie verschrottet? Weil wenn es sie noch geben würde, dann könnte man doch eventuell auch Spuren, DNA oder sowas von Madeleine finden.

Die Fahrzeuge gibt es noch und deren Standorte sind der Polizei angeblich bekannt, der Jaguar soll sogar schon von der Polizei beschlagnahmt worden sein. Ob sich dort nach 13 Jahren noch DNA-Spuren feststellen lassen, halte ich aber für fraglich.

Tinker schrieb:Müsste eine Leiche nicht länger an einem Ort liegen, damit die Hunde anschlagen?
Ich habe die Eltern von Anfang an für unschuldig gehalten, und bin bis heute überzeugt davon.
Warum haben aber die Hunde angeschlagen?
Ist Madeleine womöglich doch in dem Apartment gestorben?

Ich würde mich wirklich nicht auf Hunde versteifen, die sind nicht fehlerfrei. Wir wissen ausserdem nicht wie gut die Hunde und Hundeführer trainiert waren, welche eingesetzt wurden.

Wenn es dem TV wirklich vordergründig um einen Einbruch ginge, dann wäre doch auch irgdenwas "bewegt" worden", etwas durchsucht etc. Gehen wir mal davon aus dass er durch die nicht verschlossene Balkontür kam, wäre er vorrangig wegen einem Einbruch da, wären dort im Wohnzimmer bspw. ja auch Sachen bewegt worden.

Schwer vorstellbar das er einbricht und dann erstmal durch alle räume geht um zu gucken was er sich einsteckt und dann zufällig maddie sieht und sich denkt " Och hey ne dann heute keine Geld und Schmuck, ich nehm das Mädel mit"

Tinker schrieb:Müsste eine Leiche nicht länger an einem Ort liegen, damit die Hunde anschlagen?
Ich habe die Eltern von Anfang an für unschuldig gehalten, und bin bis heute überzeugt davon.
Warum haben aber die Hunde angeschlagen?
Ist Madeleine womöglich doch in dem Apartment gestorben?

Es waren ja Blutspürhunde... Also grundsätzlich ausgebildet um Blut zu suchen. Und das wird man wohl in fast jedem vermieteten Appartement mal finden. Ob durch ne Wunde am Fuß oder einen geschnittenen Finger. Da wird es sicherlich immer irgendwelche Rückstände geben. Die Hunde sagen einfach nicht genug aus.

JuleD schrieb:Wenn es dem TV wirklich vordergründig um einen Einbruch ginge, dann wäre doch auch irgdenwas "bewegt" worden", etwas durchsucht etc. Gehen wir mal davon aus dass er durch die nicht verschlossene Balkontür kam, wäre er vorrangig wegen einem Einbruch da, wären dort im Wohnzimmer bspw. ja auch Sachen bewegt worden.

Darüber habe ich auch nachgedacht. Vielleicht ging er zunächst die Zimmer ab, um sicherzugehen, dass sich niemand im Apartment befand und ist so auf Maddie gestoßen. Vielleicht hat er dann vor der Terassentür Geräusche gehört und ist mit Maddie durchs Fenster geflohen. Oder aber Maddie ist aufgewacht und er hat sie gehört, ging deswegen in das Zimmer, ehe er das Apartment durchsucht hat.

JuleD schrieb:Wenn es dem TV wirklich vordergründig um einen Einbruch ginge, dann wäre doch auch irgdenwas "bewegt" worden", etwas durchsucht etc. Gehen wir mal davon aus dass er durch die nicht verschlossene Balkontür kam, wäre er vorrangig wegen einem Einbruch da, wären dort im Wohnzimmer bspw. ja auch Sachen bewegt worden.

Das glaub ich auch nicht. Vordergründig wäre dann vielleicht höchstens das Auskundschaften des Appartments am 30.4. gewesen. Beim Auskundschaften hat er ja sicherlich gesehen, dass die Eltern essen gehen und die Kinder allein schlafen. Am Tattag wird er es wohl auf die Entführung von Maddie abgesehen haben.

@Tinker

Es wäre ja denkbar, dass der TV den Van ganz woanders abgestellt hat und nicht direkt am Apartment.

Gibt es zu der Smith-Sichtung eigentlich auch ein Phantombild?

Ich erinnere mich an die Phantomzeichnung der Tanner-Sichtung mit dem Mann der ein Kind trägt, der aber scheinbar zwischenzeitlich identifiziert werden konnte.
Dann gab es das Phantombild des angeblichen Spendensammlers mit langen Haaren von 2008.
Und eben das wohl bekannteste von 2013. Da weiß ich aber nicht, worauf sich dieses Phantombild damals bezog, bzw. auf welche Zeugenaussage. Kann mich da nochmal jemand aufklären?

CristoEnzo schrieb:Es waren ja Blutspürhunde... Also grundsätzlich ausgebildet um Blut zu suchen.

@CristoEnzo
Wenn du sowas hier behauptest, wäre eine Quelle dazu gut!
Weil ich habe keine Ahnung dazu, welche Spürhunde nun genau dort eingesetzt wurden. Wann und wo?
Gab es nicht auch Leichensprühunde in dem Fall? Welche auch beim Apartment eingesetzt wurden?

Der TV muss das Kind mit dem Auto weggeschafft haben. Ansonsten wäre er sicher gesehen worden. Wenn er mit ihr zu dem Haus gefahren wäre, welches ihm überlassen wurde -> das waren (lt. google) lediglich 6 min. mit dem Auto (Luftlinie tatsächlich nur 1,4 km). Das andere Haus - damals leer/verlassen - war auch nur rund 8 km = 12 min. weg. - Dass ein einschlägig vorbestrafter TV just an dem Tag sich genau dort aufhielt, kann kein Zufall sein. Eher seltsam, dass man da nicht zuvor noch genauer hinsah.

@Doverex

Das wurde in der Netflix Doku vom Hundeführer so gesagt.

https://www.thesun.co.uk/news/8650740/url-madeleine-mccann-netflix-documentary-blood-praia-da-luz/

Hier stehts so grob: Die Hunde fanden "human decomposition or human blood". Also entweder Verwesungsgeruch oder Blut. Und das finden sie bis zu 40 Jahre zurück.

CristoEnzo schrieb:Also entweder Verwesungsgeruch oder Blut. Und das finden sie bis zu 40 Jahre zurück.

Können die Hunde auch feststellen vom wem dieses Blut stammte?
Das wage ich zu bezweifeln.
In 40 Jahren kann in einem Hotelzimmer viel Blut geflossen sein!
Warum sollte er sie Vorort getötet haben? Das macht keinen Sinn!

Die Eltern sind für mich raus!
Hoffentlich bekommen sie ihr Kind zurück, egal wie