meineSicht schrieb:Hier geht es nicht um Wahrscheinlichkeiten, sondern um Fakten!
Wenn Behörden nach Wahrscheinlichkeiten urteilen, dann Gute Nacht!
Das ist doch viel zu kurz gedacht.
Bei Ermittlungen hat man erstmal ein paar bekannte Fakten. Auf Grundlage dieser Fakten, entwickelt man Hypothesen (das was du als Spekulationen bezeichnest). Und diese Hpothesen haben eben eine gewisse Wahrscheinlichkeit. Und genau diese Wahrscheinlichkeiten helfen dabei, die weiteren Ermittlungen zu organisieren.
Es wäre schön wenn es so wäre, wie du es implizit zu fordern scheinst , dass immer ausreichend Fakten vorlägen und alle eine eindeutige Sprache sprächen. Das ist aber leider selten der Fall. Daher muss man eben eine Vorgehensweise wählen wie oben beschrieben und die schließt das Abwägen von Wahrscheinlichkeiten mit ein.
Kurz: Es geht nicht um Fakten ODER Wahrscheinlichkeiten. Es geht darum, welche Abläufe aufgrund der bekannten Fakten am Wahrscheinlichsten sind. Jedes Indizienurteil beruht auf diesem Prinzip.