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Todesfall Anton Koschuh

13.676 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Hamburg, Steiermark ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Todesfall Anton Koschuh

27.12.2013 um 11:28
Zitat von lawinelawine schrieb:soweit richtig, nur die sms in Max's TB wurde nicht von der Polizei, sondern vom Handy des Freundes bekannt gegeben.
Ja, das widerspricht meiner These ja nicht unbedingt. Der Freund sah kein Problem darin, den Inhalt seiner Kommunikation bekanntzugeben, weil der harmlos war. Der letzte Kommunikations-partner aber wohl schon - und zwar womöglich deshalb, weil er sich nicht irgendwelchen Vorwürfen aussetzen wollte, die aus den SMSen abgeleitet hätten werden können.

Nur mal hypothetisch: Wenn mir einer schreiben würde "Ich will nicht mehr..." Und ich darauf antworten würde "wird schon wieder..." und wenn sich hinterher rausstellen würde dass es doch nicht wieder wurde, hätte ich schwerste Gewissensbisse, dass ich den finalen Hilferuf nicht ausreichend ernstgenommen habe. In einer solchen Situation wäre es mir sehr recht wenn ich mich nicht zusätzlich zu den Selbstvorwürfen auch noch mit Fremdvorwürfen auseinandersetzen müsste und hätte daher ein großes Interesse daran, dass die Kommunikation nicht öffentlich wird.

Dasselbe gilt, wenn man einem einen Korb gibt und der dadurch so durch den Wind ist, dass er kurz darauf entweder durch Unfall oder Suizid stirbt.


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Todesfall Anton Koschuh

27.12.2013 um 11:36
Zitat von charmscharms schrieb: Ich war allerdings immer der Meinung, dass er den Zug um 20.34 Uhr genommen hat. Wie man nun auf einen anderen Zug gekommen ist, erschließt sich mir nicht.
Der Zug um 20:34 fuhr nicht über Uelzen/Suderburg/Unterlüss, sondern 100km weiter westlich über Rotenburg/Wümme u. Verden/Aller. Der Zug wurde auch nicht über Uelzen umgeleitet, sondern fuhr an diesem Abend die reguläre Streckenführung über Verden.
Das steht eindeutig fest, durch Anfragen bei der Bahn und Auskünfte von Eisenbahnern.
Den hat er also nicht genommen. Er hat den Metronom genommen (20:57 ab HH HBf). Siehe auch Beiträge von @Strandschwalbe vom 9.12.13.


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27.12.2013 um 12:00
@z3001x

Ist schon okay. Ich hatte es einfach falsch abgespeichert. Warum, weiß ich auch nicht.

@KonradTönz1

Ich weiß noch, dass ich damals geschrieben habe, dass ich es durchaus nachvollziehen kann, dass man die SMS nicht veröffentlicht aufgrund SEINER Persönlichkeitsrechte. So denke ich heute auch noch. Dennoch finde ich - auch weil mittlerweile viele Todesursachen in der Diskussion ja ins Nichts führten - dass es eine moralische Frage ist, die Kommunikationsinhalte gegenüber der Familie offenzulegen. Man muss ja nicht den genauen Wortlaut öffentlich machen, der Inhalt würde ja schon reichen.

Und da hier ja immer wieder betont wird, dass die Polizei ja mehr wissen muss, sollte man sich auch vergegenwärtigen, dass diese eventuell sogar tendenziell von einem Suizid ausging. In jedem Fall kann ich mich noch an ein Zitat einer Beamtin erinnern, das deutlich machte, dass es hier Widersprüche in den Auffassungen von Familie und Polizei gab. Dies kann sich aber mittleweile auch wieder geändert haben.


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Todesfall Anton Koschuh

27.12.2013 um 12:08
Zitat von lawinelawine schrieb:die Idee der Polizei kam auf, weil man die Hilferufe am 24.7. mit ein bezogen hat, die theoretisch von Toni gewesen sein könnten. Es spricht aber für die Polizei nichts dafür dass sie tatsächlich von ihm kamen, bzw sollen sich entsprechende Personen gemeldet haben die mehr über die Rufe wussten (hab ich doch richtig in Erinnerung, oder?)
Die Polizei sieht keinen Zusammenhang zwischen den Hilferufen vom 24.7. und Antons Aufenthalt dort in der Nähe. Daher wird die pol. Annahme, dass er sich am 22. u. 23. im Gebiet Suderburg/Hösseringen aufgehalten haben muss, nicht auf diesen Schreien gründen. Und wenn, würde sie Zeugen für den Zeitraum von 22. bis 24.7 suchen. Man sprach aber nur vom 23.7. Deshalb muss das auf etwas anderem basieren als den Hilfeschreien.
Zitat von lawinelawine schrieb:wie wäre es wenn man neben Handy auch mal den Fotoapparat in die Überlegungen einbeziehen würde? was, wenn das letzte Foto nicht in HH aufgenommen wurde? dann müsste man zwangsläufig auf ein längers Leben als bis zur Nacht des 22 auf 23 .7 tippen. Die Polizei hat Infos, die wir nicht haben.
Die Speicherkarte fehlt aber laut off. Lesart, mit ihr die Photos.


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27.12.2013 um 12:13
Zitat von charmscharms schrieb:Dennoch finde ich - auch weil mittlerweile viele Todesursachen in der Diskussion ja ins Nichts führten - dass es eine moralische Frage ist, die Kommunikationsinhalte gegenüber der Familie offenzulegen.
Zu dem Schluss kommst du, weil du die Variante die ich mehrfach beschrieben habe komplett ignorierst. Nach meiner Hypothese könnte es nämlich eben grade moralisch begründet sein, dass die SMS NICHT veröffentlicht werden. Und zwar nicht um die Persönlichkeitsrechte einer bereits toten Person zu schützen, sondern um den letzten Gesprächspartner nicht noch zusätzlich moralisch zu belasten.


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27.12.2013 um 12:19
Zitat von lawinelawine schrieb:wie wäre es wenn man neben Handy auch mal den Fotoapparat in die Überlegungen einbeziehen würde? was, wenn das letzte Foto nicht in HH aufgenommen wurde? dann müsste man zwangsläufig auf ein längers Leben als bis zur Nacht des 22 auf 23.7 tippen. Die Polizei hat Infos, die wir nicht haben.
Sein Netbook gibt's ja auch noch. Dessen Letztnutzung hat ja auch eine Aussagekraft. Allerdings wurde in irgendeinem Zeitungs-Artikel beiläufig gesagt, die Auswertung von Kamera und Netbook hätte keine neuen Erkenntnisse gebracht.


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27.12.2013 um 12:22
@KonradTönz1
Woraus geht es nochmal hervor, dass es diese letzten SMS-Kontakte gab und dass deren Inhalt der Fam. vorenthalten wird/wurde. Das ist irgendwie komplett an mir vorüber gegangen.


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Todesfall Anton Koschuh

27.12.2013 um 12:30
@KonradTönz1

Ich sehe die moralische Frage nicht bei der Polizei. Ich denke, sie hat da wenig Spielraum. Ich sehe diese Frage eher bei den Kommunikationspartnern, sich in dem gegebenen Fall dann mit der Familie in Verbindung zu setzen. Dies schien hier ja auch der Fall gewesen zu sein, nur wohl nicht ganz zur Zufriedenheit der Familie (wenn ich es richtig in Erinnerung habe).


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Todesfall Anton Koschuh

27.12.2013 um 12:43
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Woraus geht es nochmal hervor, dass es diese letzten SMS-Kontakte gab und dass deren Inhalt der Fam. vorenthalten wird/wurde. Das ist irgendwie komplett an mir vorüber gegangen.
Das beruht auf einer Aussage Max Koschuh's - ich meine er hätte das im Rahmen einer Beschwerdeliste zu den Ermittlungen auf der Suchseite gepostet.
Zitat von charmscharms schrieb:Ich sehe diese Frage eher bei den Kommunikationspartnern, sich in dem gegebenen Fall dann mit der Familie in Verbindung zu setzen.
Und grade in diesen Überlegungen sehe ich einen Hinweis darauf, dass die letzten SMS eben nicht-trivialen Inhalts sind. Wenns es nur um das Wetter, oder irgendwelche Viecher gegangen wäre, hätten die Kommunikationspartner sicher einer Veröffentlichung zugestimmt. Wenn die SMS aber für den Kommunikationspartner moralisch belastende Aspekte enthalten, hätte ich größtes Verständnis dafür , wenn die Veröffentlichung verweigert wird. Ich gehe jedenfalls nicht davon aus, dass die letzten Kommunikationspartner aus reiner Grausamkeit oder Gleichgültigkeit gegenüber der Familie schweigen.


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27.12.2013 um 12:59
@z3001x
@KonradTönz1

Ich möchte auch keine Gerüchte streuen, aber ich meine auch, da wäre damals irgendetwas gewesen. Demgegenüber steht aber dieser Beitrag von Max:
Der GP hatte wegen Toni sicherlich einen miesen Hamburg-Trip. Toni hat die ganze zeit von einer Frau gesprochen, er war eben verliebt, das ist total menschlich. Laut GP war er richtig aufgedreht, euphorisch. Ich denke er hat irgendwann kapiert dass nichts aus dieser Liebe wird. Aber er hätte sich deswegen sicher nichts angetan, das steht fest.
Und solche Dinge liest man andauernd, wenn es um Anton geht. Fest steht aber auch, dass er unter großem emotionalen Stress gestanden haben muss. Ein Fremdverschulden ist so gut wie auszuschließen. Ein Unfall (außer aufgrund von medizinischen Gründen) zumindest fragwürdig. Da bleibt nicht mehr viel übrig.


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Todesfall Anton Koschuh

29.12.2013 um 10:34
Also ich könnte mir vorstellen, dass Anton Koschuh zum Ausstieg in Suderburg durch eine sms-Nachricht bewogen wurde.

Zur Unauffindbarkeit der Fahrkarte: Behält diese nicht der Schlafwagenschaffner bis zum Fahrtende?


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Todesfall Anton Koschuh

29.12.2013 um 12:43
@Marita
Die Frage ist ja auch, wie er seinen Aufenthalt in Uelzen verbracht hat. Hatte er von dort aus Kontakt zu anderen Personen? Wenn ja, ist es schon möglich, dass sich etwas ergeben hat, was ihn zu einem kurzfristigen Ausstieg in Suderburg bewogen haben könnte.


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Todesfall Anton Koschuh

29.12.2013 um 13:02
Zitat von MaritaMarita schrieb:Also ich könnte mir vorstellen, dass Anton Koschuh zum Ausstieg in Suderburg durch eine sms-Nachricht bewogen wurde.
Nachdem es hiess, dass nach dem letzten Telefonat in Hamburg keinerlei Kontakte via Handy mehr festgestellt werden konnten, ist es hinfällig, dass er durch eine SMS Nachricht zum Ausstieg od. zu sonstigen Aktivitäten bewogen werden konnte.


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29.12.2013 um 14:16
Das objektiv Naheliegenste ist leider dass er gezielt ausstieg um sich das Leben zu nehmen.
So gibt das alles ja auch Sinn. Es ging ihm ja augenscheinlich auch nicht gut in der letzten Zeit. Das einzige was nicht so ganz passt ist das demolierte Auto. Denke aber dass es jemand beim Ein- oder Ausparken beschädigt hat oder es war Zufall dass die Zerstörungswut von irgendeinem Vandalen ausgerechnet sein Auto traff. Möglicherweise hielt er sich noch einige Zeit dort in der Natur auf bevor er zur Tat schritt.


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Todesfall Anton Koschuh

29.12.2013 um 14:19
@Ylenia
Nachdem es hiess, dass nach dem letzten Telefonat in Hamburg keinerlei Kontakte via Handy mehr festgestellt werden konnten, ist es hinfällig, dass er durch eine SMS Nachricht zum Ausstieg od. zu sonstigen Aktivitäten bewogen werden konnte.
Ich kann mich nur daran erinnern, dass es danach von Seiten der Familie keinerlei Kontakt via Handy mehr gab, andere Personen könnten ihn durchaus noch telefonisch oder via SMS erreicht haben.
Max schrieb hier ja auch, dass der Familie die Inhalte der Kurznachrichten zum Schutz von Persönlichkeitsrechten nicht offen gelegt werden wird. Es wurde meines Wissens auch nie gesagt wann er die letzte Nachricht abgerufen hat bzw. das letzte Telefonat geführt hat.


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Todesfall Anton Koschuh

29.12.2013 um 14:24
Zitat von SyrahSyrah schrieb:Das objektiv Naheliegenste ist leider dass er gezielt ausstieg um sich das Leben zu nehmen
Dafür löst man eine teure Fahrkarte nach Hause..verlegt die Geschäftstermine u. macht mit Freunden ab?

Würde die Polizei davon ausgehen, so wären sämtliche Todesfallsermittlungen bereits geklärt..u. die Telefonate/SMS hätten darüber eindeutig Auskunft gegeben....es war aber demnach nicht so..


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29.12.2013 um 14:29
Wie teuer die Fahrkarte war kann ihm dann ja wohl egal gewesen sein. Ausserdem muss es ja nicht sein dass er das geplant hatte. Vielleicht hatte er wirklich Flugangst und nahm deshalb den Zug. Vielleicht auch nciht. Wieso hätten die Telefonate/SMS darüber Auskunft gegeben? Viele Selbstmörder kündigen das eben nicht vorher an. Was die Polizei angeht.... glaube nicht dass sich da noch was klären lässt.


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29.12.2013 um 14:35
Zitat von HerculePoirotHerculePoirot schrieb:Max schrieb hier ja auch, dass der Familie die Inhalte der Kurznachrichten zum Schutz von Persönlichkeitsrechten nicht offen gelegt werden wird.
Ja und... ? Weshalb sollten der Familie sämtliche Kontakte offengelegt werden? Wenn es nichts mit dem Tod von AK zu tun hat, so ist es für die Familie auch nicht relevant...
zudem, ausser den Mitteilungen von Max lese ich nirgendwo eine Stellungnahme der Familie..

@Syrah
Es wird immer wieder auf Telefonate/SMS verwiesen, die AK geradezu inspiriert haben könnten, sich etwas anzutun...
meiner Meinung nach wollte er nach Hause, dafür spricht schon die Fahrkarte u. ich sehe keinen Anhaltspunkt für einen Suizid....zudem sind die meisten Suizide geplant u. selten geschieht so etwas spontan..


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29.12.2013 um 14:39
@Ylenia
Wenn er nach Hause wollte, wäre er nicht ausgestiegen. Soviel kann ja eigentlich sicher sein.


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29.12.2013 um 14:40
@Ylenia
ich versteh nicht wie du das meinst, dass die Fahrkarte dagegen spricht dass er sich umgebracht hat.
Selbst wenn er es der Norm abweichend spontan entschieden hätte ist das immernoch wahrscheinlicher als dass er ausgestiegen ist um nachts irgendwelche Ameisen anzuschauen und dann von Wölfen aufgefressen oder ermordet worden ist.


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