@Zfaktor Ich gehe ja auch davon aus, dass Toni in dem Pannenzug war und dann, eben während dieser Panne, den Zug verlassen hat.
Was könnte denn in Unterlüß passiert sein? Wie kann man vielleicht den Ablauf rekonstruieren?
Ich stelle mir erstmal vor, dass der Zug dort regulär hielt. Dann muss es gegen 22.33 , der regulären Abfahrtszeit, oder etwas später eine Durchsage gegeben haben: Wegen einer Störung am Fahrzeug verzögert sich die Abfahrt um unbestimmte Zeit.
Möglicherweise gab es kurz darauf eine weitere Durchsage: Abfahrt verzögert sich um voraussichtlich 40 Minuten. (oder es wurden erst weniger Minuten angegeben und später nochmal auf 40 erhöht)
Würde ich in Tonis Situation sein, dann würde ich erstmal versuchen, den Schaffner zu finden, um zu erfahren, was mit meinem Anschlusszug ist bzw. um Alternativen zu erfragen.
Vielleicht stand der Schaffner draußen und Toni hat deshalb den Zug verlassen?
Der Zug kam auf Gleis 6 an, dem Bahnsteig, der näher am Bahnhof als am Wald liegt. Den Bahnsteig kann man durch die Unterführung in beide Richtungen verlassen. Man könnte auch am Ende herunterspringen zwischen die Gleise (in einer Fluchtsituation z.B.)
Es fuhren zu der Zeit keine weiteren Personenzüge. Der Bahnsteig/Bahnhof dürfte relativ verlassen gewesen sein und schon reltiv dunkel.
Was könnte Toni veranlasst haben, nicht nur den Zug, sondern auch den Bahnsteig zu verlassen? An der Weyhäuser Strasse gibt es z.B. eine Pension. Am Bahnhof den Parkplatz und ev. ein Taxi? Aber wenn Toni zum Bahnhof wollte, wie kam er dann wieder auf die andere Seite der Gleise, in den Wald in dem die Knochen gefunden wurden?