Tote in der Aisch

Hallo, wollte mich auch mal zu Wort melden. Ich lese hier nun schon eine ganze Weile mit. Die Beiträge von Krabbe, avatar455 und von horex haben mir bisher am besten gefallen. Alle drei sehen das doch sehr klar aus ihrer unbestechlichen Sichtweise. Krabbe ist ja noch hier anwesend, aber habe lange nichts von den anderen beiden gelesen. Machen die nicht mehr mit bei diesem Thread?

@Brösel
Ich nehme ganz stark an, das es am Wetter und an der Urlaubszeit liegt.

@deluna,

Ja, das kann sein.

Bin zwar keine Psychologin,aber ich habe mir auch mal andere Gedanken über den R. gemacht, und zwar:
Was nun Gewalttaten in Familien und Ehen angeht, so scheinen sie gerade dort sehr häufig zu sein, wenn man sich mal die Nachrichten anschaut. Ich weiß nicht genau, wie es gerade innerhalb
eines engen Verhältnisses zu einer Bluttat kommen kann, aber man hat doch eigentlich die größten Konflikte im Leben gerade mit den Menschen, die man am meisten liebt. Wenn einem jemand sehr nahesteht, dann ist man umso verletzlicher ihm gegenüber. Und vielleicht spielen da auch angestauter Ärger und Wut eine Rolle, die man lange um des lieben Friedens willen unterdrückt hat und die irgendwann umso unkontrollierter aus einem herausbrechen.

Das Thema ist äusserst komplex! Was geht in solch einem Kopf vor? Tja, vermutlich viel o. eben auch nichts...Wenn der Täter gebildet u. wortgewandt ist, dann könnte er viel dazu sagen. Vielleicht bringt er als "Ent-schuld-igung" seine Kindheit ins Spiel, sein soz. Umfeld usw.
Und ob der/die Täter/in auch wirklich die Wahrheit erzählt, ob er/sie sich auch noch an jedes Detail erinnern kann usw. Worauf soll man sich verlassen? Auf die Reue, die Authentizität, Einwilligung zur Therapie usw? Was u. wo ist die Wahrheit? Und kann man die Tat verstehen, kann man sie verzeihen?Wie ist die Stimmung im Volk? Welche Regeln gelten u. welche Moralvorstellungen haben wir? In welchem Land leben wir Von all diesen Fragen hängt die "Bestrafung" ab.

Weil die Tat so unfassbar ist, wollen wir sie verstehen. Wir suchen Gründe u. finden vielleicht keine. Weil wir nicht in der Situation waren, weil wir nicht diese Kindheit hatten, weil wir anders mit Konflikten umgehen, weil..

VomWinde,

bis zu einem gewissen Grade kann ich Deine genannten Vorstellungen der psychologischen Seite einer solchen Tat ja noch nachvollziehen.

Aber das sind Bemühungen, die quasi umsonst sind. Als "Normalo" kann man so etwas nicht nachvollziehen. Es gibt abertausende von Menschen, die eine schwierige Kindheit hatten oder auch in Situationen waren, die unseren Körper vor lauter Wut schon mal beben ließen. Aber die meisten Menschen haben sich doch soweit in der Kontrolle, dass es nicht gleich zu Mord oder Totschlag kommt. Ich denke, das kann nur jemand verstehen, der auch ein "Verbrechergehirn" hat, ansonsten kann das wahrscheinlich niemand von uns "Normalos" nachvollziehen.

Ein mögliches Motiv aber wird evtl. noch herauskommen. Mich hat itfc mit seinem "Handymist" auf eine Idee gebracht. Auch wenn er das auf einen anderen Fall gemünzt hatte. Vielleicht war es ja bei Roy tatsächlich so. Er wollte sich möglicherweise von N. trennen, hat aber Angst gehabt, daß er dann das Kind nicht mehr wieder sieht (das er ggf. sehr liebt) und sah dann keine andere Möglichkeit mehr als Nadine zu töten, um dieses "Problem" zu lösen.

Ich glaube wir werden es bald erfahren, ich habe das irgendwie im Blut.

Dann ist aber wirklich sein Hirn krank, jetzt sieht er nämlich sie auch nicht. Hat ihm dann wohl wenig genützt.
Naja, es könnte aber auch sein, dass die Trennung, von Nadine ihn auch ne Stange Geld gekostet hätte, Unterhalt...
Geld Probleme scheint er gehabt zu haben.

Dass das Hirn krank ist, glaube ich nicht. Es könnte eher sein, daß er glaubte, er würde auf keinen Fall entdeckt. Er war sich wahrscheinlich seiner Sache so unendlich sicher. Niemand würde ihn verdächtigen nach der Nachbereitung des vermeintlichen Tatortes.

@Brösel
meinst Du er hat noch so klar gedacht? Kann sein, ich kanns mir aber nicht vorstellen.
weiß nicht, nach der tat kann ich mir vorstellen daß alles nur noch in einem schockzustand passiert ist.
zwischendrin hat er vielleicht mal wieder überlegt, aber spätestens als er dann in den lkw
gestiegen ist, war er nicht ganz klar.
die aussage von diesem fahrer würde mich mal interessieren, ob sie gesprochen haben oder gar nicht,
wie der fahrgast gewirkt hat. muß ja völlig normal verlaufen sein, wenn der zeuge sich wirklich erst so spät gemeldet hat.

@zilabi

Ich denke, daß er sogar sehr klar im Kopf war. Dem LKW-Fahrer ist ja wohl auch nichts besonderes aufgefallen. Auch glaub ich, daß er sich bewußt den LKW als Mitfahrgelegenheit ausgesucht hat. Er dachte sicherlich, daß dieser LKW voraussichtlich nur einmal auf der Durchfahrt ist. Er rechnete mit Sicherheit nicht damit, daß man diesen Fahrer ausfindig machen würde.

Und ohne diesen Zeuge hätte die Polizei ihm ja auch wohl so schnell nichts nachweisen können.

Hallo,man kann nie sagen was ein Mensch in Gedanken hat wenn ein Unglück geschieht!Es kommt auf den Menschen selbst an.Die einen resignieren,nehmen sich das Leben und die anderen Kämpfen so lange bis sie daran zerbrechen oder sich fangen.
ich kann euch aber eines bestätigen,wenn eine Situation eskaliert ist und man da raus will tut man kopflos genau das wo man meint das es richtig ist.Also ich kann mir vorstellen das das vertuschen der tat total kopflos war.Jedoch kann ich mir nicht vorstellen das diese Kopflosigkeit Wochenlang anhält.Man kommt wieder zur Besinnung zwischendurch,überlegt aber ständig was kann man tun.Ich stelle mir vor das das in den ersten 2-3 tagen wie ein Schockzustand ist aber der darf nicht gezeigt werden,also bleibt nur härte übrig um die Dinge zu meistern.
Irgendwann wird man dann aufgeben und sein Geständnis erweitern,wenn die Zeit gekommen ist vielleicht gar schildern was passierte,wenn auch nicht bis ins kleinste Detail.

,,Und ohne diesen Zeuge hätte die Polizei ihm ja auch wohl so schnell nichts nachweisen können".

das weis man nicht was sie bei der Feinanalyse alles gefunden haben,sie werden auch ihm nicht sofort alles verraten,er soll ja von sich aus reden kann ich mir gut vorstellen.

@hatifa

Deine Aussage

.......man kann nie sagen was ein Mensch in Gedanken hat wenn ein Unglück geschieht!Es kommt auf den Menschen selbst an.Die einen resignieren,nehmen sich das Leben und die anderen Kämpfen so lange bis sie daran zerbrechen oder sich fangen.............

hat mir sehr imponiert. Aber ich glaube auch, daß jemand, der noch Erinnerungen an die Tat selbst hat, auch Erinnerungen an seinen "Grund" dafür hat bzw. über das "wie und warum" Bescheid weiss.

Natürlich sieht jeder Täter auch seine Vorteile, die sich aus einem bestimmten Verhalten ergeben, wie z. Bsp. das "Schweigen im Walde"............

Ist das jetzt echt wahr? Dachte nachdem was ich aus Insider wissen erfahren habe das es Tötung im Affekt war. Zumindest wäre das ermittelte Motiv einleuchtend gewesen dafür.

ob es hundertprozentig war ist, kann ich nicht sagen, da ich diese unterlagen nicht gefunden oder gesehen habe. meine "quelle" wohnt allerdings im selben ort und kennt die familie von roy und hat mir das geschrieben. und ich denke, da auch sie mit roy befreundet war, wird sie mir nichts falsches erzählen...

Also von der Familie hab ich da noch nichts gehört

ich habe sie nur gefragt um was für unterlagen es sich da handelt und wie sicher diese aussage ist, aber noch habe ich keine antwort...

Wenn das wirklich so ist das haut mich echt um. Sag nochmal wenn du mehr weißt. Ich versuche auch jemanden zu erreichen.

mach ich auf jeden fall... weiss doch, dass es hier einige gibt, die auf neuigkeiten warten... obwohl mir positivere lieber wären...

das wäre ja der Hammer wenn das geplant war!