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Tatort Bahn/Bus

132 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tatort Bahn Bus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Miyucat Diskussionsleiter
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Tatort Bahn/Bus

26.05.2013 um 21:59
Immer wieder liest man von Gewalt in Bus und Bahn.

Das gibt einem zu denken:

- Man ist mit Fremden auf engstem Raum...

- Fremde mit denen man sonst nichts zu tun hat oder vielleicht auch nichts zu tun haben will.


Der neueste Fall:
http://de.nachrichten.yahoo.com/jugendlicher-verletzt-berliner-u-bahn-fahrgast-115920980.html (Archiv-Version vom 08.06.2013)

In der Berliner U-Bahn ist es erneut zu dem gewalttätigen Übergriff eines Jugendlichen gekommen. Am Freitagabend verletzte ein 14-Jähriger nach Polizeiangaben einen 54-jährigen Mann, der sich schützend vor einen Behinderten gestellt hatte. Der 14-jährige Angreifer wurde in eine psychiatrische Klinik eingeliefert, um seine Zurechnungsfähigkeit zu untersuchen, wie ein Polizeisprecher sagte.

Den Angaben zufolge war es am Freitagabend im Berliner Stadtteil Lichtenberg in einem U-Bahnzug der Linie U5 zu einem Streit zwischen dem 14-Jährigen und einem unbekannten offenbar behinderten Mann gekommen. In diese Auseinandersetzung mischte sich der 54-jährige Fahrgast ein, der sich schützend vor den Behinderten stellte. Einem gleichaltrigen Begleiter des 14-jährigen Angreifers gelang es schließlich, diesen vorerst zu beruhigen.

Als alle Beteiligten aus der U-Bahn ausstiegen, attackierte der 14-Jährige wieder sein früheres Opfer, woraufhin der 54-Jährige erneut einschritt. Daraufhin kam es zu einem Handgemenge, in dessen Verlauf der Jugendliche ein Messer zog und dem Mann eine etwa 20 Zentimeter lange Schnittwunde über das Gesicht und den Hals zufügte.

Die beiden Jugendlichen flüchteten, der schwer verletzte Mann wurde von alarmierten Rettungskräften versorgt und ins Krankenhaus eingeliefert. Ein zehnjähriges Mädchen erkannte die beiden 14-Jährigen wieder, als diese wenig später in einen anderen U-Bahnzug einsteigen wollten und wies eingetroffene Polizisten darauf hin.

Der in einem Heim lebende 14-jährige Angreifer wurde festgenommen und nach Absprache mit seinem Betreuer in eine Klinik eingewiesen. In Berlin ist es in der Vergangenheit mehrfach zu gewalttätigen Übergriffen gekommen, an denen Jugendliche beteiligt waren.


Hier ein sehr bekannter Fall aus München, wo das Opfer gestorben ist:
Wikipedia: Dominik Brunner


Und hier ein Fall aus England vom März 2013 - wo das Opfer (ein Teenager) auch tot ist
http://messerattacke.wordpress.com/2013/03/07/grosbritannien-schwarzafrikaner-ersticht-englische-schulerin-im-bus-festnahme/ (Archiv-Version vom 22.05.2013)


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Tatort Bahn/Bus

26.05.2013 um 22:04
Das ist sehr bedauerlich und stellt die Sinnhaftigkeit von "Zivilcourage" in Frage. Aber was genau willst du diskutieren?


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Miyucat Diskussionsleiter
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Tatort Bahn/Bus

26.05.2013 um 22:16
In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Man mag gar nicht mehr die Zeitung aufschlagen, das Internet anmachen - wo am Anfang (jedenfalls bei mir) Yahoo wieder mit den neuesten Schlagzeilen kommt...


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Tatort Bahn/Bus

26.05.2013 um 22:19
Zitat von MiyucatMiyucat schrieb:In was für einer Welt leben wir eigentlich?
In einer Welt, wo sich jeder nur noch um sich selbst kümmert. Gesellschaften zerfallen, wenn sie zu groß werden. Es bilden sich Subkulturen mit anderen Werten. Fehlverhalten wird nicht hart genug bestraft. Letztlich interessiert das auch niemanden mehr. Man kann nur schauen, dass man für sich und seine Familie das Beste daraus macht.


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Miyucat Diskussionsleiter
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Tatort Bahn/Bus

26.05.2013 um 22:24
@KillingTime
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Fehlverhalten wird nicht hart genug bestraft.
Ja - das finde ich auch...

Und die Polizei kommt nicht hinterher - bei diesen vielen Kriminalfällen.


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Tatort Bahn/Bus

26.05.2013 um 22:28
Es geht ja schon damit los, dass überall in den Bahnhöfen nur noch Kameras hängen, wenn überhaupt. Da müssten Beamte vom BGS hin, und Präsenz zeigen. In größeren Bahnhöfen passiert das ja auch, aber sie müssten auch in den Zügen mitfahren. Ich wäre sehr dafür, dass Polizei und BGS mehr vor Ort sind, zumindest in öffentlichen vielfrequentierten Stellen.
@Miyucat


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Miyucat Diskussionsleiter
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Tatort Bahn/Bus

26.05.2013 um 22:34
@KillingTime

Bei uns wird eigentlich schon viel bezüglich der Sicherheit gemacht.

Bei U-Bahnen fährt zeitweise ein privater Sicherheitsdienst mit - hat aber wohl auch schon nachgelassen (sehe ihn nicht mehr so oft)...

Aber bei Fußballspielen ist immer ein großes Polizeiaufgebot da!


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Miyucat Diskussionsleiter
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Tatort Bahn/Bus

26.05.2013 um 22:57
Aber das tut nichts zur Sache!

Der Sicherheitsdienst/die Polizei kann nicht überall sein!

Mich hat dieses Jahr, dieser Fall sehr bewegt:


http://messerattacke.wordpress.com/2013/03/07/grosbritannien-schwarzafrikaner-ersticht-englische-schulerin-im-bus-festnahme/
Großbritannien, Birmingham, Buslinie 9
07.03.2013, morgens

Ein Schwarzafrikaner (22) ersticht im Bus die englische Schülerin Christina Edkins (16). Die Polizei geht davon aus, dass der Mörder schon in der oberen Bus-Etage war, als Christina dort hin kam sich gegenüber von ihm auf einen Sitz setzte. Während sie auf der oberen Busetage stirbt, wartet der Mörder geduldig, dass der Bus an der nächsten Haltestelle anhält. Mit Hunden ist die Polizei auf seine Spur gekommen.
Christina soll ihren Mörder vorher nicht gekannt haben, hat aber vor einigen Wochen getwittert, dass sie sich im Bus von einem Mann verfolgt fühlte.
Christina ist mit einem Stich in die Brust getötet worden.



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Tatort Bahn/Bus

27.05.2013 um 16:39
es macht auch keinen spass mehr sich an bahnhöfen aufzuhalten und mit öffentlichen verkehrsmittel zu fahren, da ståndig immer mehr alkoholisierte personen unterwegs sind. beim fussball ok, aber ansonsten alkoholverbot an bahnhöfen u. öffentlichen verkehrsmitteln, mit dem rauchen hat das ja auch funktioniert.


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Tatort Bahn/Bus

27.05.2013 um 18:38
Der Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbandes Pro Bahn, Karl-Peter Naumann, arbeitet derzeit in einer Kommission "Sicherheit bei der Bahn", nach Abschluss der Arbeit, die mit 9.400 Euro/Monat vergütet wird, werden die Ergebnisse und Schlussfolgerungen in einem Buch veröffentlich.

Ist das eine gute Sache?


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Tatort Bahn/Bus

30.05.2013 um 08:57
Ist alles schön und gut , aber meiner Ansicht nach nicht der Wurzel des Übels angesetzt.....

Wenn bei Jugendlichen nicht früh genug hinter ihrer Gewaltbereitschaft Depressionen erkannt werden , können sie zu solchen "Kampfmaschinen " werden.

Von daher halte ich Zivilcourage schon bedenklich, da man es nicht es oft nicht einschätzen kann.

Es soll neuerdings Handys geben mit Alarmknopf, deren Alarmsignale richtig laut sind, auf dass ich als Fahrgast in Punkto Sicherheit eher setzen würde.


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Miyucat Diskussionsleiter
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Tatort Bahn/Bus

31.05.2013 um 21:39
@bellady
Zitat von belladybellady schrieb:Wenn bei Jugendlichen nicht früh genug hinter ihrer Gewaltbereitschaft Depressionen erkannt werden , können sie zu solchen "Kampfmaschinen " werden.
Ja - und Alkohol und Drogen verstärken diese Depressionen noch!

Es müsste noch mehr auf die Jugendlichen eingegangen werden.

Mit Sport- und Freizeitangeboten...


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Miyucat Diskussionsleiter
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Tatort Bahn/Bus

03.06.2013 um 14:44
@Sherlock_30
Der Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbandes Pro Bahn, Karl-Peter Naumann, arbeitet derzeit in einer Kommission "Sicherheit bei der Bahn", nach Abschluss der Arbeit, die mit 9.400 Euro/Monat vergütet wird, werden die Ergebnisse und Schlussfolgerungen in einem Buch veröffentlicht.

Ist das eine gute Sache?
Wohl eher nicht...! :( War die Frage ironisch gemeint?


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Tatort Bahn/Bus

03.06.2013 um 14:47
Zitat von MiyucatMiyucat schrieb am 26.05.2013:wo am Anfang (jedenfalls bei mir) Yahoo wieder mit den neuesten Schlagzeilen kommt...
Nimm halt ne andere Startseite. Blümchenwiese oder sowas.
Wir leben nunmal in einem Land der Gewalt und in einer Welt der Gewalt und das nicht erst seit gestern.
Sich drüber aufregen und im Internet nen Thread eröffnen bringts aber nicht, man muss schon selbst aktiv werden um etwas dagegen zu unternehmen. Nichts gegen Dich, ich meine die Menschen allgemein. Im Meckern sind alle immer ganz groß! :"Wie furchtbar!" " Das ist ja grauenhaft!" aber selbst mal den Hintern hochbekommen und etwas dagegen unternehmen schaffen sie nicht. Und immer die Ausrede: "Was soll ich allein schon dagegen tun?"
Irgendjemand muss halt mal anfangen damit andere nachziehen können.


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Tatort Bahn/Bus

03.06.2013 um 14:55
@BlackPearl

Mal eine Frage: Machst du was dagegen? Wohl eher nicht - du bist ja auch nicht einer von denen, die meckern - oder?


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Tatort Bahn/Bus

03.06.2013 um 15:00
@Miyucat

Ich mache allein durch meinen Beruf etwas dagegen und wo hab ich gemeckert? Mir ist bewusst in was für einer Welt wir leben und ich bin alt genug es so zu akzeptieren wie es ist und mich nicht künstlich drüber aufzuregen.

Ich kann das Verhalten vieler Jugendlichen auch nicht verstehen und die Gewalt erst Recht nicht, aber es ist nunmal so.


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Miyucat Diskussionsleiter
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Tatort Bahn/Bus

03.06.2013 um 15:12
@BlackPearl

Ich rege mich nicht künstlich auf...! Diese Kriminalfälle bei Allmystery gehen bei mir schon an die eigene Substanz. Das geht so weit - dass ich nicht mehr richtig schlafen kann.

Nun, da könnte man sich berechtigterweise fragen - warum macht sie das...?

Es interessiert mich einfach - ich komme nicht davon los!

Darf ich fragen, was du beruflich machst?


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Tatort Bahn/Bus

03.06.2013 um 15:18
@Miyucat

Rettungsdienst und nebenbei ein wenig Katastrophenschutz. Hab also oft mit sowas zutun.

Man darf sich ja dafür interessieren, aber man darf sich nicht so sehr davon einnehmen lassen das es einen Privat einschränkt.


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Miyucat Diskussionsleiter
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Tatort Bahn/Bus

03.06.2013 um 15:25
@BlackPearl

Ja - okay...!

Kann zur Zeit nichts dagegen machen - ist halt so!

Fing hier mit dem "Fall Elisa Lam" an.

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/hotel-des-schreckens-tot-im-wassertank-12105036.html

Der Fall ist wirklich gruselig! :(


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Tatort Bahn/Bus

05.10.2013 um 19:08
44-JÄHRIGER IM KOMA
Streit um Musik in Straßenbahn

Erstellt 05.10.2013


Bei einem Streit um laute Musik in einer Düsseldorfer Straßenbahn ist ein 44-Jähriger lebensgefährlich verletzt worden. Ein Schlag mit einem Kantholz könnte ihn das Leben kosten. Die Angreifer konnten zunächst entkommen.

Wegen lauter Musik in der Straßenbahn ist ein 44-Jähriger in Düsseldorf mit drei jungen Männern in Streit geraten, jetzt liegt er schwer verletzt im Koma. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, wurde der Mann an einer Haltestelle im Stadtteil Unterrath angegriffen und fast erschlagen. Er war nach der Tat vom Freitagabend in Lebensgefahr. Das Opfer sei in einer Bahn mit den jungen Männern in Streit geraten, weil die drei laut Musik gehört hatten. Die Angreifer konnten nach dem Angriff zunächst entkommen.

Beim Aussteigen aus der Bahn habe einer der Männer den 44-Jährigen provoziert: „Komm doch mit raus, wenn du was willst.“ Der sei dem Trio gefolgt und draußen sofort mit einem Kantholz bewusstlos geschlagen worden. Sollte der 44-Jährige die Attacke überleben und aus dem Koma erwachen, sei zu befürchten, dass er behindert bleibe. Ein einziger Schlag gegen den Kopf habe die schwere Schädelverletzung verursacht.

Die Polizei stellte die Tatwaffe sicher. Ob die drei Angreifer das große Holz schon bei sich hatten, blieb zunächst unklar. Die Freundin des Opfers und ein weiterer Zeuge waren dem 44-Jährigen nach draußen gefolgt und hatten die Rettungskräfte alarmiert. Die Freundin hatte noch vergeblich versucht, den 44-Jährigen aus Rees am Niederrhein aufzuhalten, es sei aber alles zu schnell gegangen.

Der Täter sei zwischen 20 und 25 Jahre alt. Eine Mordkommission ermittelt wegen versuchten Totschlags. Die Ermittler appellierten an die Begleiter des Hauptverdächtigen, sich zu stellen. Es gebe Aussagen, wonach auch seine Begleiter über die Tat erschrocken gewesen seien. Das Trio rannte nach der Tat davon. Die Straßenbahn, in der die Männer in Streit geraten waren, hat keine Überwachungskamera. (dpa)


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Tatort Bahn/Bus

06.10.2013 um 11:19
Brutale Attacke nach Streit in Bahn: Verdächtiger stellt sich

Von Marten Neuenhaus

Nach einem Streit über zu laute Musik in der Straßenbahn wurde ein Mann am Freitagabend lebensgefährlich verletzt. Der Hauptverdächtige stellte sich am Samstagabend der Polizei.

Düsseldorf. Ein 44-Jähriger wurde am späten Freitagabend gegen 23:30 Uhr an der Bahnhaltestelle An der Piwipp in Unterrath durch einen Schlag mit einem Kantholz schwer verletzt. Wie die Polizei mitteilte, liegt er im Koma und schwebt in akuter Lebensgefahr. Der mutmaßliche Täter hat sich inzwischen gestellt.

Der Geschädigte stieg gemeinsam mit seiner 52 Jahre alten Lebensgefährtin gegen 23:20 Uhr an der Haltestelle Unterrath S in die 707 Richtung Innenstadt, um zur Wohnung der Frau nach Flingern zu fahren. Kurz darauf, an der Haltestelle Eckener Straße, stiegen insgesamt zehn Personen ein, darunter der Täter und seine zwei Begleiter.

Wohl aufgrund von lauter Musik kam es zu einem verbalen Streit zwischen dem Geschädigten und der Gruppe. Als diese an der Haltestelle An der Piwipp ausstiegen, provozierten sie den 44-Jährigen, auch die Bahn zu verlassen.

Unmittelbar nach dem Verlassen der Bahn schlug der Täter mit einem massiven Vierkantholz gegen den Kopf des Opfers und flüchtete mit seinen Begleitern. Das Opfer fiel sofort zu Boden und erlitt schwere Kopfverletzungen. Nach der Erstversorgung durch die Lebensgefährtin und einen Zeugen musste er im Rettungswagen reanimiert werden, da er Erbrochenes eingeatmet hatte.

Die Polizei richtete eine Mordkommission ein und ermittelte wegen versuchter Tötung in Tateinheit mit schwerer und gefährlicher Körperverletzung, da der Geschädigte, falls er überlebt, wahrscheinlich dauerhaft schwerstbehindert sein wird.

Der Haupttatverdächtige und seine beiden Begleiter stellten sich am Samstagabend. Aufgrund der Berichterstattung hätten sie sich in einer Wache der Polizeiinspektion Nord gemeldet, teilte die Polizei am Abend mit. Sie befinden sich im Polizeipräsidium und wurden noch am Samstagabend von den Ermittlern der Mordkommission vernommen. Weitere Informationen will die Polizei am Sonntag bekannt geben.


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Tatort Bahn/Bus

06.10.2013 um 15:45
Angriff mit Kantholz in Düsseldorf-Unterrath

44-Jähriger griff Schüler zuerst mit Gürtel an
VON ROLAND LEROI UND ANKE KRONEMEYER - zuletzt aktualisiert: 06.10.2013 - 13:56

Dem Angriff auf einen 44-jährigen Mann in Düsseldorf-Unterrath ging offenbar ein längerer Streit voraus. Nach Angaben des 17 Jahre alten Verdächtigen, der dem 44-Jährigen mit einem Vierkantholz schwere Verletzungen zugefügt hatte, lag Notwehr vor. Das Opfer, das noch immer in Lebensgefahr schwebt, habe zuerst mit einem Gürtel zugeschlagen.

Das erklärten Staatsanwalt Christoph Kumpa und Kriminalhauptkommissar Ralf Finke auf einer Pressekonferenz am Sonntag in Düsseldorf. Demnach haben sich der 17 Jahre alte mutmaßliche Täter und seine beiden Begleiter (16 und 17 Jahre alt) mit ihren Eltern bei der Polizeiwache Derendorf gestellt.

Der Fall nimmt damit eine überraschende Wende: Die Polizei ermittelt jetzt auch gegen den 44-jährigen Vater, der seit der Attacke im Koma liegt.

"Glaubhaft und übereinstimmend" Tathergang geschildert

Bei der Vernehmung am Samstagabend haben die drei deutschen Jugendlichen nach Ansicht der Polizei "glaubhaft und übereinstimmend" den Tathergang geschildert. Die Auseinandersetzung soll am Freitagabend in einer Straßenbahn begonnen haben. Der 44 Jahre alte Italiener soll stark angetrunken gewesen sein und sich aggressiv über die laute Musik beschwert haben, die das Trio gehört hatte.

Im weiteren Verlauf habe der bedrohlich auftretende Mann, der zwar in Rees am Niederrhein lebt, aber in Düsseldorf arbeitet, den Jugendlichen gedroht. Seinen Ledergürtel habe er dabei schon in seiner Hand getragen. Als die Jugendlichen an der Rheinbahnhaltestelle "An der Piwipp" in Unterrath die Bahn verließen, nahm ein 17-Jähriger zur Selbstverteidigung ein Vierkantholz mit. Das Holz hatte offenbar ein anderer Fahrgast in der Bahn, die auch an einem großen Baumarkt hält, vergessen.

Beim Aussteigen sei der Italiener dem Trio gefolgt und habe dem 17-Jährigen, der das Kantholz trug, von hinten mit dem Gürtel auf die Schulter geschlagen. Daraufhin habe sich der Jugendliche umgedreht und in Notwehr mit dem Kantholz zugeschlagen.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft stammen die drei Jugendlichen aus geordneten Vehältnissen in Düsseldorf und waren über die Tat und ihre Folgen selbst erschüttert. Nachdem sie die Berichterstattung in den Online-Medien über die Tat gelesen hatten, entschieden sie mit ihren Eltern, sich der Polizei zu stellen. Nach den Vernehmungen am Samstagabend wurden die Jugendlichen wieder auf freien Fuß gesetzt.

Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise von Zeugen, die sich auf jeder Wache in Düsseldorf melden können.


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Tatort Bahn/Bus

06.10.2013 um 17:20
ach mensch, hört auf leute :(
fahre sonst immer überall mit meinem verriegelten auto hin, aber aufgrund meiner neuen universität muss ich nun eine weite strecke alleine (!) mit bus & bahn fahren.
ich bin ehrlich: grad als junge frau habe ich nun doch sehr angst :/


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Tatort Bahn/Bus

06.10.2013 um 17:32
@SecretLetter
Das kann ich sehr gut verstehen. Da kann man nur dafür sorgen, sich nicht allein irgendwo hinzusetzen sondern möglichst da, wo mehrere Leute sind, die einem einigermaßen sympathisch aussehen oder die man mit der Zeit evtl. auch schon vom Sehen kennt. Es ist echt gruselig manchmal in S-Bahnen & Co.! Ich habe z.B. auch mal am hellichten Tag in der S-Bahn einen Typen hinter mir sitzen gehabt, der die ganze Zeit mit einem Butterflymesser spielte, mit sich selbst sprach und immer wieder in unkontrollierter Wut gegen meine Sitzbank trat. Ich habe mich nicht mal getraut, mich wegzusetzen, weil ich ihm meine Angst nicht zeigen wollte oder damit einen Ausraster provozieren hätte können. Die Frau, die mir gegenüber saß, guckte mich auch nur hilflos aus angstvoll aufgerissenen Augen an. Drumherum waren auch alle anderen Leute in Hab-Acht-Stellung. Als der Typ ausstieg, atmeten wir alle auf, ein Mann, der hinter ihm gesessen hatte, meinte, er habe die ganze Zeit schon drauf gelauert, wenn der Anstalten gemacht hätte, jemanden von uns anzugreifen, den sofort von hinten zu packen und eine andere Frau zeigte das Pfefferspray, das sie die ganze Zeit schon in der Hand versteckt gehalten hatte. Das war beruhigend am Ende, dass mehrere Leute bereit gewesen wären im Fall eines Falles zu helfen, trotzdem echt beängstigend, was so für Typen rumlaufen.

In dem obigen Fall war es ja mal andersrum, nicht die jugendlichen Schläger, sondern das scheinbare Opfer, das selbst Täter war vorher und nur den Kürzeren zog. Man sollte natürlich auch alles vermeiden, solche Typen, wo man merkt, der tickt nicht sauber, noch weiter zu provozieren. Einige Situationen ließen sich sicher vermeiden, wenn man im Vorfeld die Aggressionen nicht noch verstärkt. Aber gerade Männern fällt es oft schwer in solchen Fällen einfach mal auf gut-deutsch "die Schnauze" zu halten statt sich verbal oder gar körperlich zur Wehr zu setzen. Manchmal ist es einfach besser, zurückzurudern und dem anderen mit betonter Freundlichkeit und Passivität den Wind aus den Segeln zu nehmen. Deeskalation.


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Tatort Bahn/Bus

06.10.2013 um 17:40
@SecretLetter
solange du nicht stark betrunken als einzelne eine 3er gruppe mit nem Gürtel schlägst-.

hier ist also der Verletzte (tragiscch und hoffentlcih wird er wieder) selbst ins Geschehen verstrickt und hat mit Tätlcihkeiten begonnen.


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