"Supasalad" - Mord an Anke Schäfer in Köln 2007
06.09.2016 um 23:31Und das:
http://www.rundschau-online.de/region/koeln/gutachten-im-salatbar-mord-angeklagter-ist-schuldfaehig-24702896
Anwalt fordert neues Gutachten
Mittwoch stellte der Anwalt weitere Anträge. Ein Gutachter solle etwa bestätigen, dass Anke Schäfer sich nach den elf Messerstichen, einer traf das Herz, noch 15 Minuten lang hätte wehren können. Der Angeklagte hätte aber vorher von seinem Opfer abgelassen. Das würde ein Mordmerkmal entkräften.
Der Prozess um den Mord an Salatbar-Chefin Anke Schäfer im Sommer 2007 entwickelt sich allmählich zur Farce: kein Lunchpaket für seinen Mandanten, nichts warmes zu trinken, kein Essen auf dem Tisch, nur zwei Toilettenpausen in sechs Stunden, ein angeblich unfähiger Dolmetscher und keine Zeit zur Vorbereitung auf die Vernehmung - der Anwalt des Angeklagten zieht weiterhin die Vernehmungsmethoden der Kölner Mordkommission in Zweifel.
MissJMarple schrieb:Ausser vielleicht Drogenabhängige.Hier ist bis auf Spielsucht, n ichts über Alkohol/ Drogen bekannt.Dann möchte ich dir gratulieren, dass du keinen Spielsüchtigen in der Familie hast, denn sonst würdest du nicht so etwas schreiben. Finanziell ist Spielsucht ein wesentlich größeres Desaster als Alkoholsucht. Woher ich das weiß, weil meine Mutter wöchentlich bis zu 500 € verzockt und nicht mal halt davor machte, jahrelang das Kindergeld ihrer Töchter zu verzocken. Hatte für meine Schwester fast so schwere Konsequenzen, dass sie ihr Schulgeld nicht bezahlen konnte und fast Ihre Ausbildung abbrechen musste, wäre mein Vater nicht eingesprungen. Außerdem müssen meine Eltern Ihre Eigentumswohnung verkaufen, weil man durch die Zockerei nicht mehr die Hypotheken zahlen kann. Ach ja und den ganzen Familienschmuck plus Eheringe hatte sie auch ins Pfandhaus getragen.
PenelopeStamp schrieb:Spielsucht wird in der Gesellschaft viel zu sehr unterschätzt und das zeigt der Umgang der Richter mit diesem Typen nur zu gut.Da kann ich mich nur anschließen.......selbst ein Arbeitssüchtiger kann für Geld einen Mord begehen, damit er bei bei seiner Schwarzarbeit am eigenen Haus nicht gehindert wird....
MissJMarple schrieb:Er geht keiner geregelten Arbeit nach, bekommt wohl Sozialhilfe,oder was auch immer.Da hast du wohl recht , in seiner zugespitzten Lage dürfte er übernervös gewesen sein . Ist schon für den normalen Menschen eine Herausforderung so zurecht zu kommen .
Zu keinem Zeitpunkt habe sein Mandant Anke Schäfer verletzen oder bedrohen wollen. Unmissverständlich machte der Anwalt klar, dass er dem Opfer eine Art Mitverantwortung für das Geschehen gibt: „Hätte sie nicht geschrien, dann wäre er nicht in Panik geraten und es wäre zu keiner Verletzung gekommen.“http://www.ksta.de/koeln/supasalad-mordprozess-verteidiger-gibt-ermordeter-anke-schaefer-eine-mitschuld-24851666 (Archiv-Version vom 05.10.2016)