Ich bin ja jemand, der einen Fremdtäter in Betracht zieht (einige Seiten vorher schon erläutert warum).
Die große Frage ist ja, wie die Waffe in die Hände einer anderen Person gekommen ist?
Mir fielen heute morgen Seltsamkeiten auf, die ich einfach mal schreiben möchte.
In dem Artikel vom 17.09.2013 in der "NOZ" steht, dass DNA-Spuren von GaO an der Patrone gefunden wurden. Sie muß also vorher mit dieser in Berührung gekommen sein.
Herr Obst sagt beim ersten Verhandlungstag aus:
Als ihm der Richter ein Bild der Patronen zeigte, mit welcher seine Frau erschossen wurde,
sagte er, er kenne solche Patronen nicht und habe diese Sorte nie besessen.
Dieses erhärtet wohl die Theorie eines Fremden Täters, denn woher sollte Frau Obst die Patrone haben, wenn nicht aus dem Bestand des Ehemannes?
Das Andere ist natürlich, ein "Fremder" Täter, dem das Gewehr in die Hände gefallen ist, mußte natürlich noch passende Patronen dafür haben und die hat er dann auch noch???
Äußerst ungewohnlich, außer dieser war auch Jäger oder "Patronensammler".
Gesamtheitlich gesehen, selbst wenn man Herrn Obst und den Sohn und die Tochter mal vollkommen raus läßt, gibt es am Fundort Fahrrad und am Leichenfundort so Seltsamkeiten, dass es eigentlich für mehrer Fälle reicht.
Angefangen mit der Angelschnur um die Bäume am Fahrradfundort, dass recht schwierig zuverstehende Zeitfenster, wann die Polizei dort kam, wann die Absperrung des Fundortes begann, die Polizei wußte nicht mehr ob man das Fahrrad noch selbst sah oder wer es mitgenommen hatte.
Dann finden die Suchhunde keine tatrelevante Spuren zu Frau Obst.
Dann der Leichenfund in der Senke.
Dem ersten Polizisten fallen frisch abgeschnittene Äste am Boden auf. In unmittelbarer Nähe, unterhalb des Leichnams ist eine Feuerstelle. Um diese Feuerstelle stehen 4 Äste senkrecht nach oben. Über dieser Feuerstelle sieht man an der Tanne frische Aststümpfe.
Subjektiv betrachtet kam Frau Obst durch einen Schuß in den Kopfbereich zu Tode.
Die Waffe liegt aber untypisch auf ihrem Körper. Arme und Beine hängen parallel nach unten.
Sie hat kaum Blutspritzer an den Händen, 2 kleine an der rechten Hand, ein an der linken. Was auch nicht wirklich nach einer Schußabgabe mit einer Schrotflinte in den Kopf paßt.
Es gibt keine Spuren (bei Selbstmord) von der linken Hand an der Waffe, welche typischer Weise am oberen Lauf des Gewehres zur Stabilisierung normaler Weise dort angesetzt wird.
Es gibt aus meiner Sicht, keine Tragespuren an der Waffe. Selbst wenn diese in dem Beutel mit sich geführt wurde, muß es doch beim auspacken Fingerabdrücke oder diverse DNA Spuren geben.
Es gibt aber nur eine DNA von Frau Obst an der für Herrn Obst unbekannten Patrone, von ihm selbst und dem Sohn sind Spuren am Schacht, welche aber aus früheren Zeiten stammen können, wo er mit dieser geschossen hat.
Sorry, wurde etwas lang. Da soll einer mal schlau drauß werden.