@GranolaHerr Obst hätte ja auch seine Pistole dafür nehmen können. Den Berichten nach, besaß er ja ganz offiziell eine. So weit ist er ja auch nicht gefahren, ich denke das lies sich durchaus bewerkstelligen.
Seine Frau hat er aber nicht mit der Pistole erschossen, weil das Projektil einer Pistole ja eindeutig der Waffe zugeordnet werden kann. Da die Pistole registriert war, hätte die Polizei davon gewusst und hätte sie untersuchen wollen. Die Pistole diente also nur der Einschüchterung, damit sie mit kommt. Die Tat selbst hat er mit der Schrotflinte durchgeführt, da er damit die wenigsten Spuren hinterließ. Warum hat er die Schrotflinte liegen gelassen? Evtl. wollte er sicher gehen, daß die Waffe nicht bei ihm gefunden wird?
Zudem, was wäre, wenn Frau Obst im Grunde freiwillig mitgemacht hätte? Nicht weil sie sich erschießen lassen wollte, sondern weil Herr Obst ihr etwas anderes erzählt hat? ZB mal den Notfall durchspielen, falls Frau Obst wirklich mal was passieren sollte? Oder eben so eine Geschichte, damit Frau Obst dabei mitspielt. Für sie war das also nur so tun als ob. Er hatte aber ein anderes Ziel im Hinterkopf. Ich denke mal, Frau Obst hat ihrem Mann durchaus vertraut. Weshalb auch keine Spuren von Gewaltanwendung an ihrer Leiche gefunden wurden.
Es gibt zudem keinerlei Hinweise von Herrn Obst, dem Sohn oder von anderen, daß jemand anderes einen Grund und die Möglichkeit hatte, Frau Obst mit dem Gewehr von Herrn Obst zu töten. Ein Fremder, der Frau Obst mit einer Waffe aus dem Haushalt des Opfers tötet ist noch viel abstrakter, als das Herr Obst es war.
Und blinde Eifersucht hallte ich durchaus für ein Motiv. Auch wenn ich da Hinweise vermisse, daß anderen schon vorher ein entsprechendes Verhalten aufgefallen ist.
Zweifel bleiben trotzdem, was ja gerade so frustrierend ist.