Negev schrieb:Gibt es eigentlich etwas, das ein Linux-System einzigartig macht?
Gibt es Programme, die es nur unter Linux gibt?
Was geht unter Linux leichter?
GNU/Linux ist -im Gegensatz zu Windows- quelloffen, das heisst, du kannst dir z.B. den Kernel (oder auch Applikationen) selbst für deine Bedürfnisse konfigurieren und neu kompilieren. In den 1990er-Jahren war das sogar notwendig, wenn man die gesamte Hardware zum Laufen bekommen wollte, heute ist das eher die Ausnahme. Ich habe vor ca. 10 Jahren zum letzten Mal einen Kernel selbst kompiliert. Wenn aber exotische Hardware zum Einsatz kommt, dann kann das heute noch Sinn machen.
Bezüglich der Programme ist es aber so, dass mittlerweile viele nützlich Programme aus GNU auch auf Windows portiert wurden, so dass man viele nützliche Programme aus dem GNU/Linux-Universum auch auf Windows nutzen kann.
Mit GNU/Linux ist es auch einfacher, Systeme für bestimmte Bedürfnisse zu konfigurieren. Es ist z.B. kein Problem, einen Fileserver völlig ohne grafische Oberfläche einzurichten, falls der später ohnehin nur über das Netzwerk gewartet wird. Bei Windows geht der Remote-Zugriff natürlich auch, aber bei der Installation wird der ganze unnütze Kram trotzdem installiert und beansprucht entsprechend Platz und Updates, obwohl diese Funktionalität gar nicht benötigt wird.
Wer selbst Programme entwickeln will, der hat es auf GNU/Linux auch einfacher, zumindest am Anfang, denn die benötigten Tools lassen sich extrem einfach installieren oder sind teilweise schon standardmässig installiert. Auf Windows geht das zwar auch, aber wer da nicht genau weiss, wonach er sucht, hat es nicht so einfach.
emodul