Strom wird teuer, was macht ihr dagegen?

der-Ferengi schrieb:Und die Kosten für eine 50kWh-Anlage (also normale Haushalts-
größe)

Langen 50 kWh, wenn man authark sein möchte? Du musst bedenken, dass es auch mal keine Sonne gibt.

Wie kommst Du auf die Zahl?

@kleinundgrün
Also wenn ich eine Hälfte des Daches mit Sonnenkollektoren
und die andere mit Fotovoltaik bestücke, habe ich schon mal
Heizung/Warmwasser und Strom. Zu der Heizung gehört dann
natürlich noch ein 3.000l Tank im Keller und im anderen Kel-
lerraum mein 50kWh Batteriepuffer. Den Strom beziehe ich
entweder direkt vom Panel oder aus dem Puffer, je nach Son-
neneinwirkung.
Heutige Fotovoltaik-Anlagen funktionieren auch bei bewölkten
Himmel, denn sie nutzen nicht die direkte Sonneneinstrahlung,
sondern auch die wolkendurchdringende UV-Strahlung.

kleinundgrün schrieb:Wie kommst Du auf die Zahl?

Ich brauche doch keinen Energiepuffer, der meinen ganzen
Jahresverbrauch abdeckt. Daher heißt es ja Puffer um dort
ein 'Zuviel' zu speichern.

@der-Ferengi
Oder um es anders zu rechnen. 15.000 kWh/a entsprechen im Schnitt 41 kWh/d. Aber auch nur im Schnitt. an manchen Tagen sind es eben 60 kWh.
Dann wird Deine Solaranlage sicherlich nicht jeden Tag 50 kWh Strom erzeugen. Im Winter sind es mal eben nur 20 (es sei denn, Du dimensionierst hier entsprechend).

der-Ferengi schrieb:Heutige Fotovoltaik-Anlagen funktionieren auch bei bewölkten
Himmel

Schon, aber eben nur zu einem Bruchteil.

der-Ferengi schrieb:Ich brauche doch keinen Energiepuffer, der meinen ganzen
Jahresverbrauch abdeckt.

Dann hätte ich 15.000 x 5000 gerechnet und wäre bei 75 Mio. EUR gelandet ;)

der-Ferengi schrieb:Also wenn ich eine Hälfte des Daches mit Sonnenkollektoren

mit Sonnenkollektoren wirst Du nicht allzuviel Heizleistung haben. Bedenke, dass es dann Winter ist und die Kollektoren dann nur sehr wenig Wärme produzieren. Kollektoren sind primär für das Warmwasser und nur nebenher für die Heizung geeignet.

Du hast 3 Monate am Stück, an denen Du wenig Wärme (mit den Kollektoren) und wenig Strom (mit der PV-Anlage) erzielen wirst. Das ist die Zeit, die Du puffern musst.

@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:mit Sonnenkollektoren wirst Du nicht allzuviel Heizleistung haben. Bedenke, dass es dann Winter ist und die Kollektoren dann nur sehr wenig Wärme produzieren. Kollektoren sind primär für das Warmwasser und nur nebenher für die Heizung geeignet.

Also ein Kumpel von mir hat eine solche Heizung in seinem Haus.
(3 Kollektoren auf dem Dach).Auch jetzt im Winter hat er's mollig warm.

Na klar funzt das,weil Wasser warm gemacht wird durch die Kollektoren,welches durch die Heizkörper fließt.

der-Ferengi schrieb:Also ein Kumpel von mir hat eine solche Heizung in seinem Haus.

Er heizt sein Haus nur mit den drei Kollektoren? Und das im Winter? Hat er ein Passivhaus?

Badbrain schrieb:Na klar funzt das,weil Wasser warm gemacht wird durch die Kollektoren,welches durch die Heizkörper fließt.

Wie viel Wärme erzeugen denn die Kollektoren bei -10°C so ungefähr pro Quadratmeter deiner Meinung nach?

@der-Ferengi
http://www.klima-sucht-schutz.de/mitmachen/beitrag/article/solarthermie-auch-im-winter.html
könnte interessant sein.

Der Aufwand scheint jedoch erheblich zu sein.

@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:Er heizt sein Haus nur mit den drei Kollektoren?

JA. Natürlich hat er auch eine Wärmepumpe im Keller.

kleinundgrün schrieb:Wie viel Wärme erzeugen denn die Kollektoren bei -10°C so ungefähr pro Quadratmeter deiner Meinung nach?

Das weiß ich doch nicht. Er hat sie mir mal gezeigt und
ich fand es interessant. Wie das nun alles zusammenspielt
davon habe ich auch keine Ahnung (will ich auch gar nicht,
weil ich in einer Mietwohnung mit Fernwärmeheizung woh-
ne).

der-Ferengi schrieb:Natürlich hat er auch eine Wärmepumpe im Keller.

Natürlich ;)

der-Ferengi schrieb:Das weiß ich doch nicht.

Das galt auch eher @Badbrain


Das Gesamtkonzept ist auch toll, und es ist recht gut möglich ein Plusenergiehaus zu bauen. Also eines, dass übers Jahr mehr Energie erzeugt, als verbraucht. Aber das ist von einem autharken Haus noch Meilen entfernt.

Ich brauch wesentlich weniger Strom, weil fast alles über Kohle-/Holzofen und Gas läuft.
Netbook, Glotze, LED-Lampe im Bad..da genügt eine relativ kleine Batterie.
Der einzige Verbraucher, der unbedingt 220 V braucht, ist Regler/Pumpe vom Gas für Heizung/Warmwasser.
Wenn ich aber sowiso trotzdem einen "Grundbetrag" zahlen muss, ist die ganze Geschichte witzlos.
Der Grundbetrag ist ja gerade der Löwenanteil meiner monatlichen Stromrechnung...

Das paradoxe am System, ist einfach, jeh mehr ihr verbraucht, desto billiger wird die Scheisse^^

Ihr müsst euern Stromanbieter als Freund und Handeslspartner betrachten, dann versteht ihr vielleicht die Logik, die dahinter steckt.

Diese Erkenntnis, könnte enorme Bewusstseinsschäden nach sich ziehen^^

Ohne Pharma geht hier garnichts mehr ;)

@pipapo

pipapo schrieb:Ein Gasherd ist gerade deshalb gut, weil das Gas exakt verbraucht wird. Beim E-Herd müsste der Herd schon in den Topf gucken und die Nachhitze einkalkulieren.

Naja. Beim Gasherd geht ein Teil der Wärme seitlich am Topf vorbei. Beim elektrischen Induktionsherd wird einzig der Topf erwärmt, da ist es wirklich exakt.

Dennoch schätze ich, daß der gesamte Wirkungsgrad vom Gaskocher höher ist als das ganze System Stromerzeugung, Transport und Induktionsherd. (Ach ja, beim Gas fällt ja der Transport auch an...)

Zäld

Hier könnte meine Frage hinpassen:

Aufgrund der stark gestiegenen Strompreise meines bisherigen Anbieters habe ich gewechselt. Alles sah gut aus, bis die Vertragsbestätigung des neuen Anbieters kam, und erst in dieser wurde ersichtlich, dass erstens im ersten Monat zwei Abschläge fällig werden und sich zweitens das Einzugsdatum des Abschlages vom 1. auf den 15. eines Monats ändert. Das passt mir überhaupt nicht, und wenn ich das gewusst hätte, hätte ich bei der Firma keinen Vertrag abgeschlossen. Ich fühle mich getäuscht und verarscht, weil mein Angebot, anstelle deren unflexiblem Lastschrifteinzug einen Dauerauftrag einzurichten, damit das Geld am 1. eines jeden Monats weggeht mit einer Gebühr von 5,-€ pro Buchungsvorgang geahndet würde. Wucher!

Kennt sich jemand damit aus? Ist das Rechtens? Muss ich das so hinnehmen?

Wenn ich den Vertrag aus genannten Gründen jetzt kündigen würde, wäre es zeitlich natürlich sehr knapp, zum 1.3. einen neuen Anbieter zu finden. Wahrscheinlich ist das nicht möglich.

Wie kann man sowas handhaben?

@Plan_B bis zum ersten solltest du das locker schaffen

@25h.nox

Der jetzige hat 4 Wochen gebraucht, bis er mir den Vertrag geschickt hatte, und das auch erst auf Nachhaken.

Ich wollte nur generell mal wissen, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat beim Anbieterwechsel.

Wenn ich jetzt kündige, mache ich trotz der Umstände viel Geld kaputt. Mich ärgert halt dieses Täuschen Tarnen Tricksen. Sollen sie doch ihre Konditionen offenlegen.

@Plan_B
Ich hatte beim Wechsel einen Durchschnittsverbrauch von 3500 kw/h angegeben. Mein Tatsächlicher Vorjahresverbrauch war 4000 kw/h. Durch neue Fenster und die Umstellung der Warmwasserversorgung auf Gas dachte ich das ich mit 3500 wohl hinkomme.

Pustekuchen, der neue Anbieter wollte Abschläge für einen veranschlagten Verbrauch von 4500 kw/h, was die monatlichen Vorauszahlungen natürlich heftigst in die Höhe treibt.
Angeblich ist die Auskunft meines bisherigen Anbieter ausschlaggebend für die Berechnung.

Verarscht fühl ich mich auch, denn die 4500 kw/h werde ich nicht verbrauchen und gebe somit zinslosen Kredit an den Anbieter.

@ayashi

Das ist übertrieben. 4000 wäre ok gewesen.

Meiner hat die 1900, die ich angegeben habe genommen. Wobei das in der Nähe des Vorjahresverbrauches liegt.

Natürlich wollen die sich absichern und lieber zurückzahlen als nachfordern.

@der-Ferengi

der-Ferengi schrieb am 13.02.2013:Also wenn ich eine Hälfte des Daches mit Sonnenkollektoren und die andere mit Fotovoltaik bestücke, ...

du weisst aber hoffentlich schon dass die sonne nicht alle seiten eines dachs bescheint?

Wenn das Dach in Ost-West Richtung steht, hat die eine Seite vormittags und die andere nachmittags Sonne.