jimmycanuck schrieb:Seltsam.
Als es darum ging dass die Einwohner ausspioniert werden war alles halb so schlimm
Da gebe ich dir vollkommen recht, und es ist immer noch "halb so schlimm", siehe Vorratsdatenspeicherung.
jimmycanuck schrieb:Welche Alternative haben sie denn? Apple ist ebenfalls an den Patriot Act gebunden, Linux vielleicht, aber da glaube ich nicht dran.
Open Source hat den Vorteil, dass es Leute gibt, welche den Quellcode lesen und verstehen können. Die Kontrolle ist besser. Und solange unter einer GPL-Lizenz veröffentlicht wird, muss zumindest zahlenden Kunden der Binärdateien der Quellcode zur Verfügung gestellt werden.
In diesem Kontext sind die großen Community-Distributionen definitiv vorzuziehen: Debian (mit Derivaten wie Ubuntu), Arch, Gentoo, Fedora. Von den Enterprise-Distributionen ist Red Hat vorbildlich, der Quellcode ist öffentlich zugänglich (CentOS baut drauf und ist eine Top-Distribution für hochkritische Server mit unternehmenseigenen Betreuern).
Es gibt also schon Skalierungen, was die Transparenz von Software anbelangt, auch wenn nur eine kleine Minderheit an Informatikern Quellcodes in ihrer ganzen Tragweite verstehen können.
Wie wichtig transparente Software und verschlüsselte Daten sind, wurde vor ein paar Tagen von der britischen Polizei demonstriert: sie konnte sich nur helfen, indem sie Festplatten des Manchester Guardian physisch zerstören ließ.