@AcidU AcidU schrieb:Und jetzt komm mir nicht wieder mit "sind doch unendlich reproduzierbar", das hatten wir schon!
Hey, wenn du offenbar nicht fähig oder nicht gewillt bist, anzuerkennen, dass man digitale Dateien nicht mit physischen Objekten wie Brötchen - oder CDs! - vergleichen kann, dann macht diese Diskussion echt keinen Sinn!
AcidU schrieb:Aber das rechtfertigt nicht die Tatsache dann einfach Daten/Musik runterzuladen, weil ja hypothetisch gar kein Verkaufserlös zustande kommt, wenn ich es mir nicht leisten kann muß ich eben darauf verzichten.
Wieso denn? WIESO? Wenn ich dabei doch niemandem schade?
AcidU schrieb:Also müßtest Du bei jedem Song-Download eine eidestattliche Erklärung abgeben, dass Du Dir den Song nur zu ganz privaten Zwecken runterlädst und anhörst.
Das ist lächerlich. Songs werden auch nur für private Zwecke runtergeladen. Mag sein, dass jemand mal irgendeine Feier damit vertont, aber sobald jemand das wirklich professionell macht, kann man ihn auch kontrollieren und z.B. Abgaben fordern. CDs kopieren oder Tonbänder verwenden konnte man ja vorher auch schon. Und ist es überhaupt legal, z.B. rechtmässig gekaufte CDs einfach so zur Beschallung eines Events zu verwenden? Wenn nein, dann wird klar, dass das ja wohl nicht das Problem von Downloads ist.
Die Faustregel ist ziemlich simpel: wenn jemand es für ein grösseres Publikum, gar kommerziell nutzt, dann muss er dafür bezahlen. Indem er es kommerziell nutzt, 'exponiert' sich derjenige ja auch und lässt sich recht gut kontrollieren.
Wenn jemand es privat verwendet, dann sollte man NICHT für jeden Download bezahlen müssen, und es ist auch kaum kontrollierbar.
Wie gesagt - alternative Konzepte, hauptsächlich Besteuerung des Internets, aber man kann ja auch andere Vorschläge bringen. Wer am alten Konzept festhält - das in durch die Technik einfach de facto überholt wurde - der wird am Ende das Nachsehen haben. Ich bin nicht dafür, dass niemand mehr irgendwas bezahlt. Aber diese Preise kann und will ich nicht bezahlen.
Übrigens könnte man durch alternative Bezahlungskonzepte evtl. sogar ein bisschen Geld umleiten, sodass die absoluten Top-Hits ein bisschen weniger kriegen - die sind eh ziemlich überbezahlt - und dafür alternative Künstler, die sonst eher darben, ein bisschen unterstützt werden. Wäre doch auch ein ganz schöner Effekt.