@Zoddy> komisch, das sich die forschung in dieser hinsicht dir widerspricht.
Tut sie nicht. Du missverstehst lediglich, was ich schreibe. Die GESAMTRECHENLEISTUNG des Gehirns ist höher. Nichts anderes habe ich geschrieben, die Verarbeitung von Einzelsignalen hast Du jetzt nachträglich eingebracht.
> nur ist das system der verarbeitung vollkommen anders, von den ganzen anderen
> vorteilen, die unser gehirn so besitzt mal ganz zu schweigen (wie zum beispiel die
> fähigkeit sich komplett zu restrukturieren).
Das ist kein Argument für gar nichts. Das Gehirn besitzt eine größere Gesamtrechenleistung als jede CPU. Soll ich es Dir jetzt vorrechnen?
> und es ist sehr wohl ein riesenunterschied, den man auch schnell merkt, wenn man
> mal multithreaded programmiert hat.
Das hängt von der Programmiersprache ab. Es gibt welche, die vollautomatisch skalieren. Und um "den Unterschied" zu merken, musst Du schon ein menschliches Gehirn programmieren.
> und nicht umsonst wird auf parallelverarbeitung so viel wert gelegt, denn es bringt
> viel mehr als die reine erhöhung der rechenzeit.
Wenn mein Word drei Sekunden zum Start braucht, dann geht es mit 16 Prozessorkernen schneller? Nope - die Aussage ist schlicht falsch, zumal "Rechenzeit" angibt, wieviel Zeit für einen bestimmten Rechenprozess benötigt wird. Was Du meinst, ist die CPU-Kern-Leistung, besser noch, die FLOPs pro Kern. Und bevor Du mir erklärst, wie der Zusammenhang zwischen der Startzeit einer Applikation und der CPU-Leistung ist: Nicht einmal die Konvertiertung von BMP auf JPG muss deshalb zwingend schneller laufen. Von den Obergrenzen für paralleles Rechnen mal ganz abgesehen. Das Stichwort "Verwaltungsoverhead" sollte Dir eigentlich ein Begriff sein.
Und mehr Kerne ist besser als eine schnellere CPU? Wo ist denn der Unterschied, ob ich eine CPU mit 1 Hz und 16 Milliarden Kernen habe, die eine Sekunde braucht, um 16 Milliarden Rechenaufgaben auszuführen, oder eine CPU mit 16 GHZ und einem Kern, die die selbe Aufgabe ebenfalls in einer Sekunde erledigt?
> zumal man an manchen stellen auf die gleichzeitige verarbeitung verschiedenster
> daten angewiesen ist. wenn ich da an meinen ersten halbwegs funktionsfähigen
> roboter denke ... klar, den hätte ich auch mit einem normalen prozessors
> ausstatten können, hätte mich aber vielen kompromissen stellen müssen.
"Gleichzeitig" ist relativ, das ist Dir sicherlich klar. Du kannst derartige Berechnungen auch durch einen einzelnen Prozessorkern erledigen lassen, er müsste nur schnell genug sein.