Blicklight schrieb:Erleben wir nicht eine kontinuierlich wachsende Regulation des Kryptomarktes? Überall entstehen neue Gesetze die Kryptowährungen betreffen. Die Aktienmärkte waren früher auch noch nicht so reguliert wie heute, das kam erst durch die Erfahrung mit den Manipulationen und Crashs.
Regulationen im Kryptomarkt sind aber deutlich schwieriger, weil diese aufgrund der pseudonymen/anonymen Natur dieses Marktes schwerer greifen. Die Identität vieler Wale ist unbekannt. Sogar die Identität des Bitcoin-Erfinders ist unbekannt.
Wenn Wale den Kurs manipulieren, wie will man dort jemanden haftbar machen?
Blicklight schrieb:Der Anteil an Investitionen in Bitcoin sind im Vergleich zu Gold oder Aktien sehr klein. Und bei einem vergleichsweise so kleinen und jungen Asset ist das Vertrauen nicht gefestigt. Es gibt immer noch einen hohen Anteil an Privatanlegern, die viel ungehaltener handeln als die institutionellen Anleger. Fakt ist aber auch das es am Anfang nur Privatanleger waren. Der Prozess ist da und ich denke die hohe Volatilität wird noch längere Zeit anhalten.
Ich merke das Bitcoin Kritiker sich stark dadurch auszeichnen dass sie den Ist Zustand von Bitcoin angreifen und gleichzeitig den Prozess des Wachstum klein reden bzw. bei den Zukunfts Prognosen systematisch pessimistisch sind.
Was ist denn deiner Meinung nach die Ursache für die Volatilität? Und warum denkst du wird sich daran nichts ändern? Kannst du ausschließen dass es weniger volatil wird?
Gewachsen ist vor allem der Kurs, wobei sich da - auch hier wiederhole ich mich - die Frage stellt, wie viel Anteil die allgemeine Nachfrage von Investoren darstellt und wie viel Marktmanipulation. Mit Bitcoin und anderen Kryptos bezahlt kaum einer, nicht einmal im von Bitcoin-Fans hochgejubelten Paradies namens El Salvador.
Die Kritik rührt auch daher, dass Bitcoin und Co wenig bieten, was ein Durchschnittsmensch in einem hochentwickelten Industrieland benötigen würde.
Bezahlen kann man überall mit Bargeld oder EC-/Kreditkarte in Euro, USD, SFr, Pfund oder was auch immer. Wenn man jemandem Geld senden will, gibt es PayPal oder die gute, alte Überweisung als Mittel.
Zum Investieren und zur Vermögensabsicherung kann man unzählige Aktien, ETFs usw. nutzen. Wer es riskanter mag, kann sich im Daytrading versuchen und dabei auch hebeln.
Also, wozu braucht es da Bitcoin und/oder die anderen 20.000 Kryptowährungen?
Warum ich glaube, das sich an der Volatilität meiner Meinung nach wenig ändern wird? Die Bitcoins zumindest sind begrenzt und tendenziell gehen auch etliche Bitcoins jeden Tag verloren. Man schätzt, das heute schon über 3 Mio. Bitcoins "weg" sind, weil die Besitzer der Wallets keinen Zugriff mehr haben. Da die Industrieländer es politisch nicht zulassen werden, dass Bitcoin ihre Währung ersetzt, wird Bitcoin vornehmlich ein Spekulationsobjekt bleiben, eben mit den üblichen Schwankungen, auch je nach Laune der Wale.