Computer neu erfinden!

Sind nicht an manchen Vireninfektionen e-Mail Programme Schuld, welche standardmäßig Attachments öffnen?

alhambra schrieb:Einfach Scanner XY installieren

Habe ich so nicht gemeint. Ist wohl falsch rübergekommen. Heuristische Analyse schützt nämlich auch nicht immer, wie wir schon feststellen mussten.

Marfrank schrieb:Sind nicht an manchen Vireninfektionen e-Mail Programme Schuld, welche standardmäßig Attachments öffnen?

In einer Firma sollte so ein Mail-Client nirgends vorzufinden sein, ansonsten ist man selbst Schuld, wenn man abschließen kann.

So wie ich weiß, öffnet Outlook wenn man es installiert, standardmäßig alle Attachments und man muß erst die entsprechenden Einstellungen ändern. Nun kann es passieren, daß ein PC abstürzt und beim Recovery-Prozess wieder die Defaulteinstellungen wieder hergestellt werden und wenn das nicht geändert wird, dann kann ein Problem eintreten.

Marfrank schrieb:So wie ich weiß, öffnet Outlook wenn man es installiert, standardmäßig alle Attachments

Ich nutze Outlook privat nicht.
In einer Firmenumgebung mit Exchange Server ist das definitiv nicht der Fall.

Kommt es nicht hin und wieder vor, daß Programme durch Abstürze in ihre Werkseinstellung zurückgesetzt werden?

In wie weit wäre, wenn Outlook immer noch standardmäßig Attachments öffnet, dann Microsoft an Vireneinfällen Schuld? Wäre es nicht besser, die liefern Ihr Produkt defaultmäßig so aus, daß für den Benutzer die geringste Wahrscheinlichkeit von Vireneinfall besteht, also daß Attachments NICHT standardmäßig geöffnet werden.

Marfrank schrieb:Kommt es nicht hin und wieder vor, daß Programme durch Abstürze in ihre Werkseinstellung zurückgesetzt werden?

In wie weit wäre, wenn Outlook immer noch standardmäßig Attachments öffnet, dann Microsoft an Vireneinfällen Schuld? Wäre es nicht besser, die liefern Ihr Produkt defaultmäßig so aus, daß für den Benutzer die geringste Wahrscheinlichkeit von Vireneinfall besteht, also daß Attachments NICHT standardmäßig geöffnet werden.

Das ist ja ein wenn und wäre. Wann kommt sowas vor? Wenn ein vertrauenswürdiges Programm nach dem Absturz solche Änderungen vornimmt, dann fragt es dich vorher danach. Wir sind ja auch nicht mehr in Zeiten von Windows 98 unterwegs. Ich denke in deinem speziellen Beispiel, könntest du MS nicht dafür verantwortlich machen, weil der Fehler meist vorm Rechner sitzt und weil Outlook mittlerweile extrem ausgeklügelt ist und auf unendliche Szenarien vorbereitet ist und dieses von dir geschilderte wohl unmöglich macht.

Roesti schrieb:Gegenfrage, wer benutzt sowas? Alle PC-Nutzer die ich kenne wünschen sich sowas nicht und sind sogar genervt von Tastentönen. Auch am Smartphone wird sowas sofort abgestellt.

Definitiv. Auf Ner echten Tastatur beim Laptop braucht es das nicht. Bri Touch macht es noch bedingt Sinn.

alhambra schrieb:Musste halt drauf achten, das nicht in der Zeit das Backups jemand deine zweite Platte verschlüsselt

Im dieser Zeit hat der Rechner kein Internet, da ich ihn per USB Stick boote.
Zwar könnte ein entsprechender Trijaner auch zeitverzögert zuschlagen, aber das ist eher unwahrscheinlich und wenn, gibts noch Backups auf USB platten und dem Server in meiner Fa.

Abgesehen davon halt ich es auch für weniger wahrscheinlich, dass Krypto Erpresser es ausgerechnet auf meinen PC abgesehen haben könnte. Der ist zu uninteressant ;)

Marfrank schrieb:Könnte man nicht das Verschlüsseln von Festplatten verhindern, in dem das Betriebssystem den Inhalt von Dateien überwacht und wenn es merkt,

Das kann man umgehen, recht leicht sogar.

Marfrank schrieb:Sind nicht an manchen Vireninfektionen e-Mail Programme Schuld, welche standardmäßig Attachments öffnen?

Wenn ein Email Client Anhänge selbstständig öffnet, gehört er nicht auf den Rechner. Wenn er dann noch Anhänge ausführt, gehört der Hersteller verknackt.
Wer es so einstellt, handelt grob fahrlässig und ist m.M.n. selber Schuld.

Gucky.

Eigentlich wie leicht oder wie schwierig wäre ein "Shortcut und Hotkey"-Manager zu realisieren, welcher für jede Anwendung alle vorhandenen Shortcuts und Hotkeys anzeigt und es dem Benutzer ermöglicht, diese bei Bedarf zu (de)aktivieren und ggf. zu rekonfigurieren?

@Marfrank
Sehr schwierig weil das stark abhängig davon ist wie ein Entwickler diese Shortcuts implementiert hat, also ob sie auslesbar sind oder ob sie überhaupt in welcher Form auch immer dokumentiert sind.
Microsoft ist da mittlerweile sehr vorbildlich, mit einem Klick werden alle angezeigt welche gerade zur Verfügung stehen - halt für Office Anwendungen.
Ich persönlich gehe aber eh davon aus, daß die Verwendung von Tastaturen und damit auch diese Shortcuts immer weiter zurückgehen und intuitiven Gesten oder ähnlichem weichen.

Tastaturen oder Cursorsteuerung mit Touchpad wird man nie ganz aufgeben, weil bei Gestensteuerungen die Gefahr von Fehleingaben durch unvorsichtige Bewegungen besteht.
Cursorsteuerung mit Touchpad halte ich bei selten genutzter Software oft für die beste Methode, denn mit ihr kann man ein Menü steuern, in dem die Befehle aufgeführt sind.

Marfrank schrieb:Tastaturen oder Cursorsteuerung mit Touchpad wird man nie ganz aufgeben, weil bei Gestensteuerungen die Gefahr von Fehleingaben durch unvorsichtige Bewegungen besteht.

Na ja, als Backup vllt. schon, ja. Zumindest längere Zeit.
Wenn der ganze Bums um VR, Hololens & Cognixion (Gehirn-Maschine-Schnittstelle) etc erstmal richtig für die Interfacesteuerung gezündet hat, also in 10.000 Jahren lel, werden Tastaturen und Touchpads vllt. schon noch irgendwo als Reserve ausklappbar sein wie völlig eingestaubte Tastaturen bei der Fernwartung von Servern, wenn wirklich nix mehr geht aber als regulärer Standard wirds mMn irgendwann zwangsläufig abgelöst, weil sich die Schnittstellen drastisch ändern werden, wenn die Quantencomputerisierung einschlägt, um die IOs um ein vielfaches komplexer bei kürzerer Signallänge und schier endlosen Puffern gestalten zu können. Wozu einzelne Strings nutzen, wenn sich an die Platine gestöpselt werden kann, um sie so schnell arbeiten zu lassen wie ich maximal gedanklich dazu imstande bin.

Hier noch einige Punkte, die bei unseren Computern mangelhaft sind

1.) Bei Internetseiten kommt es immer wieder vor, daß sich beim Aufbau der Seite Sprünge von Bildelementen ergeben, was zum Anklicken falscher Stellen auf dem Bild führen kann, wenn man klickt bevor der Seitenaufbau komplett ist. Muß dies sein? Könnte man nicht die Einteilung einer Seite schon festlegen, bevor die Bilder erscheinen?

2.) Könnte man nicht einen Stop von Animationen aller Art per Mausklick einrichten?

3.) Computerprogramme sollten so gestaltet sein, daß defaultmäßig alles, was den Benutzer verwirren kann oder zu Problemen führen kann, deaktiviert ist. Hierzu gehören automatische Updates und Autokorrekturfunktionen, die selbsttätig in die Eingabe eingreifen


Im Übrigen: was spräche dagegen, das Betriebssystem auf einen Speicherchip zu realisieren und diesen Chip ggf. durch einen neuen zu ersetzen, wenn man ein neues Betriebssystem möchte?

Marfrank schrieb:Bei Internetseiten kommt es immer wieder vor, daß sich beim Aufbau der Seite Sprünge von Bildelementen ergeben, was zum Anklicken falscher Stellen auf dem Bild führen kann, wenn man klickt bevor der Seitenaufbau komplett ist. Muß dies sein? Könnte man nicht die Einteilung einer Seite schon festlegen, bevor die Bilder erscheinen?

Ich glaube das ist Absicht. Die Leben immerhin davon das du die Werbung anklickst...

Marfrank schrieb:Computerprogramme sollten so gestaltet sein, daß defaultmäßig alles, was den Benutzer verwirren kann oder zu Problemen führen kann, deaktiviert ist. Hierzu gehören automatische Updates und Autokorrekturfunktionen, die selbsttätig in die Eingabe eingreifen

Automatische Updates zu deaktivieren ist keine gute Idee. Das führt zu ewig veralteten Versionen.

Marfrank schrieb:was spräche dagegen, das Betriebssystem auf einen Speicherchip zu realisieren und diesen Chip ggf. durch einen neuen zu ersetzen, wenn man ein neues Betriebssystem möchte?

Der Aufwand. Wer will schon einmal montalich seinen Rechner aufschrauben und da was wechseln. Und die alten Chips schmeissen wir dann weg?

Das mit den automatischen Updates kann zu einen Problem werden, wenn diese zu groß werden. Auch besteht die Gefahr, daß Datenmüll anfällt, wenn die Übertragung fehlerhaft erfolgt.

alhambra schrieb:Automatische Updates zu deaktivieren ist keine gute Idee. Das führt zu ewig veralteten Versionen.

Das muss dem User selbst überlassen sein.
Oft genug werden Funktionen aus Programmen entfernt, die in gewissen Konstellationen aber doch gebraucht werden.

alhambra schrieb:Der Aufwand. Wer will schon einmal montalich seinen Rechner aufschrauben und da was wechseln. Und die alten Chips schmeissen wir dann weg?

Was für ein Aufwand?
Die Seitenwand des Towers rausziehen?

Eine SD Speicherkarte ist auch ein Chip😉.
Damit ließe sich der Wechsel und das Update des Betriebssystems sehr gut bewerkstelligen.
Und man könnte es auch so einrichten das der User darauf keinen Zugriff hat.

BerlinerLuft schrieb:Das muss dem User selbst überlassen sein.

Du darfst nicht von Profi-Usern ausgehen. Die meisten Leute haben keine Ahnung was sie da tun. Die deaktivieren da irgendwas ohne zu verstehen was sie tun und wenns knallt wundern die sich. Ich denke automatische Updates haben einen größeren Sicherheitsgewinn, als es die paar Probleme die sich machen wert ist.

BerlinerLuft schrieb:Die Seitenwand des Towers rausziehen?

Oder den Laptop zerlegen? Was ist denn eigentlich mit Handys und Tablets?
Und was ist mit Oma Liesl, die gerade mal weiß wie sie ihren Computer einschaltet? Soll die den auch einmal im Monet zerlegen um da was zu wechseln? Oder soll sie dann monatlich 100€ für die freundliche IT-Bude an der Ecke ausgeben, damit die das machen?

Für uns beide mag das kein Hexenwerk sein, seinen PC zu zerlegen. Aber für 90% der User ist das ein Ding der Unmöglichkeit...

alhambra schrieb:Du darfst nicht von Profi-Usern ausgehen.
Die meisten Leute haben keine Ahnung was sie da tun. Die deaktivieren da irgendwas ohne zu verstehen was sie tun und wenns knallt wundern die sich.
Ich denke automatische Updates haben einen größeren Sicherheitsgewinn, als es die paar Probleme die sich machen wert ist.

Tue ich nicht.
Ich selbst bin auch nur ein begabter Amateur.

Ich sehe das so, das man sich schon mal mit der Technik die man benutzt auch auseinandersetzt muss.
Also Hard- und Software mässig.

Ich denke da genau anders rum

alhambra schrieb:Oder den Laptop zerlegen? Was ist denn eigentlich mit Handys und Tablets?

In diesen Punkten gebe ich dir allerdings Recht.
Nen Laptop zerlegen und wieder zusammen zu setzen ist etwas komplizierter.
Hab dabei auch schon meine Verzweiflung gehabt.
Handys und Tablets müssen wieder Reparaturfreundlicher gestaltet werden.

alhambra schrieb:Und was ist mit Oma Liesl, die gerade mal weiß wie sie ihren Computer einschaltet? Soll die den auch einmal im Monet zerlegen um da was zu wechseln?

Was hast du mit dem zerlegen einmal monatlich?
SD Karte mit Windows 8 gegen eine mit Windows 10 tauschen und die Updates werden auf diese SD geschrieben.

Die alte SD Karte mit Windows 8 könnte dann sogar privat weiter in Gebrauch sein.

BerlinerLuft schrieb:SD Karte mit Windows 8 gegen eine mit Windows 10 tauschen und die Updates werden auf diese SD geschrieben.

Na okay, das würde gehen. Aber was ist mit Sicherheitsupdates die zwischendurch rauskommen? Bei Windows monatlich. Dann gibts drei Varianten:

1) Die Speicherkarte mit den Betriebsystem muss dann jeweils gewechselt werden. Das halte ich nicht für praktikabel, s.o.
2) Das Update darf die Speicherkarte verändern. Wo ist dann noch der Vorteil dieser Lösung gegenüber der jetzigen?
3) Es gibt einfach keine Updates mehr. Das ist Riskant, weil es keine Fehlerfreie Software gibt.

BerlinerLuft schrieb:Ich sehe das so, das man sich schon mal mit der Technik die man benutzt auch auseinandersetzt muss.

Ja, ich kann verstehen, wenn man das so sieht. Ich mache den IT Job aber nun schon mehr als 20 Jahre, und ich kann dir versichern, es ist leider Wunschdenken. Die Leute kennen sich nicht aus, und die wollen sich auch nicht auskennen. Und das auch bei Leuten, wo man sagen muss: "Junge, das ist dein Werkzeug..." Interessanterweise würden die meisten dieser Leute die Nase rümpfen, wenn bei denen ein Handwerker aufläuft, der mit seinen Werkzeugen nicht richtig umgehen kann. Aber wie ein US Kollege immer zu sagen pflegt: We can not fix people, we can only fix computers...

alhambra schrieb:Aber was ist mit Sicherheitsupdates die zwischendurch rauskommen?

Diesen Einwand verstehe ich jetzt nicht so ganz.
Die Updates beinhalten doch auch die Sicherheitsupdates.

alhambra schrieb:Das Update darf die Speicherkarte verändern. Wo ist dann noch der Vorteil dieser Lösung gegenüber der jetzigen?

Vorteil wäre ein schnellerer Wechsel des Betriebssystem ohne z.B. ein Dualboot einrichten zu müssen.
Die Festplatte ist wirklich nur noch für Programme und Daten da.

Vermutung von mir: Der Startvorgang des PCs dürfte schneller sein.

alhambra schrieb:Ja, ich kann verstehen, wenn man das so sieht. Ich mache den IT Job aber nun schon mehr als 20 Jahre, und ich kann dir versichern, es ist leider Wunschdenken. Die Leute kennen sich nicht aus, und die wollen sich auch nicht auskennen.

Stimmt schon. Diese Ignoranz die du ansprichst ist mir auch schon oft im Alltag aufgefallen und verstehe ich einfach nicht.

Aber vielleicht liegt das an meinen Autodidakmus.

Ich bin 34j. jung.
Doch weiß ich wie nen Radio, Videorecorder, Röhren-, LED-, LCD-, Plasmafernseher, Mikrowelle, Kühlschrank.... aufgebaut sind und funktionieren.
Ich hab in meiner Familie schon so oft Kleinstreparaturen an Geräten vorgenommen.
Die hätten das in die Werkstatt oder bei Unwirtschaftlichkeit auf den Müll gebracht.

alhambra schrieb:Und das auch bei Leuten, wo man sagen muss: "Junge, das ist dein Werkzeug..."

Dann ist es mir noch unverständlicher.
Ich muss mein Werkzeug doch nicht nur benutzen, sondern auch pflegen können, um lange gut damit arbeiten zu können.

alhambra schrieb:Interessanterweise würden die meisten dieser Leute die Nase rümpfen, wenn bei denen ein Handwerker aufläuft, der mit seinen Werkzeugen nicht richtig umgehen kann.

Zu recht, oder?

alhambra schrieb:Aber wie ein US Kollege immer zu sagen pflegt: We can not fix people, we can only fix computers...

Haha, der ist gut.
Witzig weil wahr.